Welchen Sinn macht für Euch ein Hunde-Nachname?

vom 17.12.2016, 20:57 Uhr

Manche Hund tragen einen Nachnamen und meist sind diese Nachnamen mit einem Ort in Zusammenhang und werden mit dem Vornamen des Hundes mit "von" verbunden. Wünscht Ihr Euch für Euren Hund auch einen Nachnamen oder ist das zu abstrus? Würdet Ihr einen Nachnamen gemäß seiner eigenen Abstammung formulieren oder würdet Ihr dem Hund Euren eigenen Familiennamen geben?

» celles » Beiträge: 8677 » Talkpoints: 4,08 » Auszeichnung für 8000 Beiträge



Das ist eben eine Marotte von so Manchen Hundebesitzern. Es soll dadurch ein Stammbaum namentlich postuliert werden, das ist alles. Ich halte das für absoluten Blödsinn, weil ich diesen ganzen Rassenwahn im Hundewesen als albern betrachte. Ein Hund hat einen Namen, und jeder kann ihn frei auswählen. Wenn jemand meint, man müsse den Hund adeln, dann hat er wahrscheinlich eine Profilneurose, das ist alles.

Wenn ich einen Hund kaufen würde, und in seinen Papieren würde stehen „Rex von Wolfenstein“ oder so etwas Ähnliches, dann würde ich ihn Rex nennen, und mich wahrlich schämen, dass mein Hund vorher mit einem so seltsamen Namen betitelt wurde, und dies tunlichst verschweigen.

» Freidenker28 » Beiträge: 749 » Talkpoints: 1,02 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Freidenker28 hat geschrieben:Wenn ich einen Hund kaufen würde, und in seinen Papieren würde stehen „Rex von Wolfenstein“ oder so etwas Ähnliches, dann würde ich ihn Rex nennen, und mich wahrlich schämen, dass mein Hund vorher mit einem so seltsamen Namen betitelt wurde, und dies tunlichst verschweigen.

Der Hund von meinen Nachbarn hatte so einen hochtrabenden Namen, allerdings ohne "Rex" als Vorname. Irgendetwas, was ich mir unmöglich merken konnte. Dennoch haben sie ihn einfach in Rex umbenannt und so hat er nun gar nichts mehr von seinem Stammbaumnamen behalten.

Wenn man Hunde züchtet, macht das alles wahrscheinlich Sinn. Dann ist "Wolfenstein" vielleicht ein Synonym für einen Schäferhundzüchter, von dessen Zuchthunden schon einige Preisträger abstammten und das ist jedem in dem Bereich ein Begriff.

Allerdings finde ich Hundezüchten praktisch genauso wenig sinnvoll wie Menschenzüchten. Soll doch einfach Prinz William eine Bürgerliche heiraten. Und soll doch einfach Bello mit der Luna. Das ist allemal besser als da Inzuchtkrankheiten zu pflegen und dann auf Preisverleihungen den schön abfallenden Rücken von Schäferhunden zu bestaunen, der diesen nichts als Ärger bringt.

Kurzum: mein Hund hat keinen Nachnamen. Und wozu auch? Sie muss keine Formulare ausfüllen, keinen Ausweis mit sich führen, sie hat keine Sozialversicherungsnummer, sie wird nie volljährig und unabhängig von mir werden. Ein Nachname hätte keinerlei Nutzen, außer mir den Bauch den zu pinseln.

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» Bienenkönigin » Beiträge: 9448 » Talkpoints: 19,93 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Ich kenne das nur von Zuchten. Ich finde, dass ein Hund überhaupt keinen Nachnamen braucht und finde das reichlich albern, dass man beim Züchten dann auch noch Nachnamen vergibt und dann die Würfe teilweise mit dem selben Buchstaben und schön nach dem Alphabet macht. Das muss doch alles nicht sein, ein Hund ist ein Hund und braucht einen normalen Namen und keinen Nachnamen, der seine Aristokratie hervorhebt.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Also wenn Privatpersonen das so handhaben und dem Hund unbedingt einen Nachnamen verpassen wollen, empfinde ich das eher als befremdlich und es wirkt auf mich dann auch direkt so, als ob der arme Hund noch mehr vermenschlicht wird und weil die Menschen alle Nachnamen tragen, "braucht" und "will" der Hund auch unbedingt einen Nachnamen, damit er eben dazu gehört oder so. Ich finde das unsinnig. Ein Hund braucht keinen Nachnamen, daher würde mein Hund auch keinen Nachnamen bekommen, wenn ich einen Hund hätte.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


Ich finde das gar nicht so schlecht, wenn ein Hund Wuffi von Hund heißt. Natürlich ist es schöner, wenn der Hund einen Namen wie Von der Pferdeweide trägt. Damit könnte man auch Hunden echte Ausweise ausstellen mit Foto, wenn man etwas nachweisen muss oder wenn man mit ihnen im Flugzeug verreisen will.

» celles » Beiträge: 8677 » Talkpoints: 4,08 » Auszeichnung für 8000 Beiträge


Warum sollte das albern sein? Wer eine Zucht betreibt, der muss diese auch eintragen lassen mit einem Namen. Entsprechend kommen dann solche Dinge heraus "vom hohen Stein", "im tiefen Moor" und andere Dinge. Dabei kann man sich ausdenken was man möchte, nicht selten hat es regionale Zusammenhänge oder auch familiäre.

Mit diesem Namen sind die Hunde eindeutig markiert in den Papieren und ablegen durch eine Hundehochzeit oder ähnliches kann man das ganze auch nicht. Aber es gibt keinen Hundebesitzer, der hinterher den kompletten Namen mit dem Zuchtnamen brüllt wenn der Hund über die Straße rennt oder zurecht gewiesen wird. Er ist halt auf dem Papier vorhanden, mehr aber auch nicht.

Meine Hunde haben beide entsprechende Nachnamen aus der Zucht heraus, benutzt wird dieser Name nicht aber auf den Papieren steht er. Der Rufname war ebenfalls bestimmt in den Papieren und wird bei beiden auch verwendet, wenn man Lust und Laune hat, kann man den Hund aber auch anders rufen und nicht selten wird das auch gemacht.

Wollte ich damit eine eigene Zucht anfangen, hätte ich bessere Voraussetzungen als jemand der mit Bello ohne Nachnamen und Herkunftsnachweis anfangen wollte zu züchten und das noch offiziell eintragen lassen will. Das sind dann die privaten Vermehrer mit ihren Inzuchtkrankheiten und andere Auffälligkeiten, die sich damit rein gar nicht befasst haben und jeden drauf lassen nur damit es niedliche Welpen gibt.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge



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