Mussten Klausuren von euch schon wiederholt werden?

vom 12.12.2016, 17:35 Uhr

Wenn ich so an meine Schul- und Studienzeit zurück denke, dann musste ich nie eine Klausur wiederholen. Es war immer alles so gelaufen, wie es laut Lehrern sein sollte. Sogar als Klausuren total schlecht gelaufen sind, wurden Klausuren nie wiederholt, sondern die Noten wurden einfach stehen gelassen und man musste das akzeptieren. Dabei hatte ich einen Chemielehrer, der war richtig grottenschlecht. Wenn der Klausuren gestellt hatte, haben die Schüler in der Regel alle versagt.

Ich erinnere mich noch an mehrere Klausuren bei dem und in der Regel gab es nur ein paar Schüler mit der Note "ausreichend" und der Rest hatte ein "mangelhaft" oder "ungenügend". Es lag aber nicht an unserer Klasse, denn wirklich jede Klasse schnitt so bei ihm ab. Es lag eindeutig am Lehrer, der eher in Selbstmitleid zerfloss und massive psychische Probleme hatte, dies aber nicht wahr haben wollte. Meiner Meinung nach hatte er den Beruf verfehlt.

Jedenfalls unterhielt ich mich neulich mit einer Bekannten darüber, die total entsetzt darüber war. Sie meinte, dass das doch üblich wäre, dass eine Klausur wiederholt werden müsste, wenn in der Klausur zu schlecht abgeschnitten worden war. Das würde ja bedeuten, dass die Klausuren bei dem Lehrer schon hätten wiederholt werden müssen, was aber nie passiert ist. Mussten bei euch schon Klausuren wiederholt werden, weil sie zum Beispiel zu schlecht gelaufen sind? Oder ist das unüblich?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Wenn ich mich richtig erinnere, hieß es bei uns immer, sollte der Schnitt zu schlecht sein, muss die Klausur vom Schulleiter genehmigt werden. Wird sie das nicht, so muss sie wiederholt werden. Wenn der Schulleiter allerdings sein okay gibt, weil er der Meinung ist, sie sei angemessen, dann können auch alle in der Klasse eine 6 haben.

Bei mir ist es nie so weit gekommen, dass die Klausur hätte genehmigt werden müssen. Es gab zwar eine Chemieklausur, die da wohl recht dicht dran war, aber knapp vorbei ist auch daneben, wie man so schön sagt. Generell finde ich es aber gut, dass zu schlechte Klausuren nicht einfach so gelten, sondern extra genehmigt werden müssen.

Natürlich ist es möglich, dass einfach alle Schüler zu wenig gelernt haben, aber ab einer bestimmten Menge doch vergleichsweise unwahrscheinlich. Die Frage wäre dann eben, nach welchen Kriterien diese Klausur dann genehmigt oder abgelehnt wird, da man als Außenstehenden vielleicht die Schwierigkeit der Aufgaben bewerten kann, aber eben nicht die Qualität des Unterrichts.

» Kalu-chan » Beiträge: 718 » Talkpoints: 11,85 » Auszeichnung für 500 Beiträge


In meiner Schulzeit musste tatsächlich einmal eine Klausur wiederholt werden. Diese fiel extrem schlecht aus, nahezu alle Schüler hatten die Note 5 oder 6 und das obwohl wir sonst einen sehr guten Klassendurchschnitt hatten. Im Rückblick stellt sich heraus, dass der Lehrer Aufgabenstellungen gewählt hatte, welche laut Lehrplan noch gar nicht so behandelt wurden. Er sah seinen Fehler aber ein und wir hatten nachdem dieser Stoff umfassend behandelt wurde eine zweite Chance, wobei die Klausur dann auch in dem Durchschnitt wie sonst auch ausfiel.

Natürlich sollte man nicht alles durchgehen lassen und ich kann mir vorstellen, dass Schüler das auch ausnutzen würden. Liegt jedoch klar ein Fehler des Lehrers vor, dann finde ich es gut wenn er das auch einsieht und nicht auf die Schüler abwälzt, was ich in meiner Schulzeit auch schon einige Male erlebt habe.

Bei meinem Studium gab es so etwas allerdings noch nicht und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass das passieren wird, da im Studium einfach alles mit Selbststudium zusammenhängt und es daher keine Fragen gibt. In der Schule ist das einfach noch strukturierter und klarer geregelt.

» bambi7 » Beiträge: 1248 » Talkpoints: 16,84 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



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