Als Lehrer Schüler fotografieren, um Namen zu lernen?
Im Laufe meiner Schulzeit hatte ich natürlich immer mal wieder neue Lehrer. Manchen fiel es wesentlich leichter, als anderen, sich die Namen der Schüler zu merken. Ein Lehrer machte es so, dass er zu Anfang des Schuljahrs die Reihen durchging und von jedem Schüler ein Foto mit seinem Smartphone machte. Er meinte, dass ihm das dabei helfen würde, sich die Namen von jedem zu merken, zumal er sich die Fotos dann zu Hause auch jederzeit anschauen konnte.
Habt ihr Lehrer gehabt, die auch von jedem Schüler ein Foto gemacht haben, um sich die Namen der einzelnen Schüler auf diese Weise besser und schneller einprägen zu können? Findet ihr diese Variante sinnvoll und würdet ihr das auch so machen?
Wir mussten uns mal Namensschilder basteln und dann wurde ein Bild von uns und dem Namensschild gemacht aus dem selben Grund. Letztendlich konnte sich diese Lehrerin wirklich alle Namen merken, wobei einige Kollegen da durchaus ihre Probleme hatten. Ich finde die Variante gut, wenn die Lehrer dann auch wirklich die Namen drauf haben und sie trotzdem nicht immer wieder vergessen. Jeder merkt es sich anders am besten und wenn es so für einen passt, dann mache ich da gerne mit.
Ich finde es sehr wichtig, dass Lehrer so schnell es geht die Namen von Schülern lernen müssen. Da viele Lehrer viele Klassen unterrichten und diese auch regelmäßig wechseln, ist es natürlich sehr schwierig und auch umfangreich, ständig zig neue Namen zu lernen und da nicht durcheinander zu kommen. Viele Lehrer verwechseln ja auch Geschwister miteinander, gerade wenn man diese aus verschiedenen Klassen kennt, aber schlimm finde ich das nicht.
Daher sollte jeder Lehrer die Namen so lernen, wie er es am besten kann. Wenn das mit Hilfe von Fotos ist, dann finde ich das auch in Ordnung. Ich hatte auch einen Lehrer, der dann Fotos gemacht hat, andere haben auf andere Methoden zurück gegriffen, zum Beispiel einen Sitzplan erstellt (und wir durften uns nicht umsetzen) und so dann die Namen auswendig gelernt. Irgendwann konnten die Namen auch den Gesichtern und nicht nur den Sitzplätzen zugeordnet werden, was auch kein Problem war.
Gerade wenn Elternsprechtag ist, ist es ja auch wichtig, dass die Lehrer nicht die Schüler miteinander verwechseln und dann versehentlich falsche Informationen an die Eltern weitergeben. Auch bei der Notenvergabe ist das ziemlich problematisch. Daher finde ich es gut, wenn man schnell die neuen Namen lernt, wie ist doch im Endeffekt egal, jeder hat seine eigene Methode, mit der das am besten funktioniert.
Nein solche Lehrer hatte ich nicht und ich hätte das auch gar nicht geduldet und zugelassen und würde das bei meinem eigenen Kind auch nicht haben wollen. Ein gutes altes Namensschild am Platz reicht dafür aus, damit man sich die Namen merken kann. Das Gesicht dazu merkt man sich automatisch und da braucht man kein Foto machen. Was bringt das Foto auch alleine wenn man dann doch den Namen nicht kennt?
Stattdessen hat ein mir wildfremder Lehrer dann ein Foto von mir gemacht und kann damit anstellen was er möchte. Er kann damit Bewerbungen verschicken, das Bild im Internet hochladen und benutzen für verschiedene Dinge. Einfach nur weil er ein Foto gemacht hat. Oder klärt er die Kinder auch über ihre Rechte bzw. deren Erziehungsberechtigte? Holt er sich die Zustimmung der Kinder und der Erziehungsberechtigten ein? Wenn nicht, dann sollte er das auch sein lassen oder das machen, so ist das jedenfalls rechtlich nicht in Ordnung und kann ihn auch seinen Job kosten.
Ich hatte einen Lehrer der diese Methode nutzte um Namen zu lernen.Mich persönlich (Mann) hat es mich nicht gestört doch eine relative alte Klassenkameradin (Abitur 13. Wirtschaftsgymnasium) hatte ein Problem damit. Die Lösung für dieses Problem war ein Vertrag das der Lehrer nichts anderes mit diesen Fotos machen darf. Der Lehrer hat dann alles auf einen Blatt Papier ausgedruckt und das war es dann auch. Bis auf die eine Klassenkameradin hat es niemanden gestört.
In der Erwachsenenbildung haben zwei Lehrer das so gehandhabt, er hat alles über sein Tablet digitalisiert, zum Foto kam noch unser Name und unsere Noten. Er konnte sich die Namen auch wirklich schnell merken, was ich persönlich ziemlich gut fand. Der eine Lehrer versicherte uns auch mehrmals, dass er unsere Fotos nach dem Schuljahr löscht, daran habe ich auch keine Zweifel.
Zu meiner Schulzeit gab es noch keine Smartphones, daher war diese Variante auch nicht wirklich machbar. Ich verstehe es schon, warum es Lehrer gibt, die zu dieser Variante greifen, um sich die Namen zu merken. Wenn man eine Klasse vielleicht nur einmal pro Woche unterrichtet, dann dauert es möglicherweise sonst ziemlich lange, bis man sich die Namen wirklich alle merken kann.
Allerdings sollte man als Lehrer vorher fragen, ob auch alle Schüler damit einverstanden sind. Wenn das der Fall ist, dann halte ich die Variante aber schon für gut, sich die Namen zu merken. Mit den altbewährten Namensschildern funktioniert es natürlich auch und diese gab es zu meiner Schulzeit. Allerdings dauert es dann auch schon mal länger, bis ein Lehrer die Namen kennt und das ist ja auch nicht so schön.
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