Wann ist die Bildung einer Lotto-Tippgemeinschaft sinnvoll?

vom 11.12.2016, 23:20 Uhr

Ich habe vor einiger Zeit in den Medien vernommen, dass der Jackpot in den USA geknackt worden wäre. Dort hatte eine ganze Tippgemeinschaft mehrere Millionen gewonnen, die sie dann gerecht unter den Mitgliedern aufgeteilt hat. Diese Tippgemeinschaft würde wohl schon seit Jahren bestehen.

Was verleitet Menschen dazu, in dieser Hinsicht Tippgemeinschaften zu bilden? Wäre es nicht sinnvoller, ganz alleine Lotto zu spielen und den Gewinn nicht teilen zu müssen? Es ist ja nicht so, dass man die Wahrscheinlichkeit eines Gewinns erhöhen würde, wenn alle aus derselben Tippgemeinschaft dieselben Zahlen im Lotto ankreuzen. Welche Logik steckt dahinter? Würdet ihr es genauso machen oder Lotto lieber alleine spielen wollen, wenn überhaupt?

Benutzeravatar

» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Klar muss man bei einer Tippgemeinschaft den Gewinn teilen, die Kosten für den Einsatz aber eben auch. Das wird für die meisten Menschen der Grund sein, sich an einer Tippgemeinschaft zu beteiligen.

Die Wahrscheinlichkeit, einen großen Gewinn zu erzielen, ist ja bekanntermaßen recht gering. Durch Systemtipps oder einfach nur mehrere abgegebene Lottoscheine kann man die Wahrscheinlichkeit ja doch erhöhen. Dann wird so ein Lottoschein aber auch direkt wieder teurer, was sich dann ein einzelner Lottospieler dann vielleicht nicht leisten kann oder will. Also sucht er Gleichgesinnte und spielt in einer Tippgemeinschaft mit allen Vor- und Nachteilen.

» Squeeky » Beiträge: 2792 » Talkpoints: 6,18 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Was die Wahrscheinlichkeiten betrifft, so gibt es ja eindeutige mathematische Aussagen. Je mehr man einzahlt, desto höher die Wahrscheinlichkeit eines Gewinnes. Aber man zahlt eben auch mehr ein. Letztendlich ist aber die Wahrscheinlichkeit, dass man Netto etwas gewinnt immer gleich. Wenn ich für 10 Millionen Euro Lottoscheine kaufe, dann ist die Wahrscheinlich verdammt hoch, dass ich einen Millionengewinn einfahre. Aber letztendlich werde ich auch nicht mehr verdienen, als Jemand, der nur für 2 Euro getippt hat.

Trotzdem können Tippgemeinschaften Spaß machen. Man gewinnt tatsächlich öfter, aber wie bereits angeführt, erzielt man Alles in Allem doch nicht mehr Gewinn als es scheint. Aber man empfindet es subjektiv doch als berauschend, wenn man regelmäßig etwas gewinnt. Einen Dreier oder zuweilen auch einen Vierer. Und man hat ein gewisses Gemeinschaftserlebnis. Wer es nicht mag, muss ja nicht mitspielen, aber ich würde es doch den anderen Leuten nicht madig machen wollen.

» Freidenker28 » Beiträge: 749 » Talkpoints: 1,02 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^