Kleidung mieten als Verlegenheit ansehen?

vom 08.12.2016, 09:55 Uhr

In einem anderen Beitrag fragt jemand, wie sinnvoll und gut es ist, sich Kleidung zu mieten. Da wurde dann auch gesagt, dass die Person selbst, bisher nicht in die Verlegenheit gekommen sei, sich Kleidung mieten zu müssen. Es hätte bisher immer noch für einen Kauf gereicht.

Ich muss sagen, dass ich das gar nicht als Verlegenheit betrachte, wenn man sich Kleidung ausleiht. Bei Abendgarderobe oder Brautkleidern geht es ja schon schnell in den 4 stelligen Bereich und nicht jeder möchte so viel für einen Tag ausgeben oder kann auch so viel ausgeben. Da finde ich es eine gute Alternative, wenn man sich solche spezielle Kleidung leihen kann. Ich würde es daher nicht als Verlegenheit ansehen oder gar meinen, dass man sich dafür irgendwie schämen müsste. Immerhin kostet das Ausleihen auch teilweise noch richtig viel Geld.

Würdet ihr es als Verlegenheit ansehen, wenn man sich Kleidung mietet? Würde das aus diesem Grund für euch nie in Frage kommen? Oder spricht nichts dagegen und findet ihr es gar nicht beschämend?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Es kommt darauf an, wie man das Wort "Verlegenheit" in diesem Falle definiert. In diesem Zusammenhang würde ich sagen, dass derjenige gemeint hat, dass er noch nicht in die "Situation" gekommen ist, sich Kleidung auszuleihen und das kann ja auch der Fall sein, wenn man es nicht nötig hatte sich für einen Tag was auszuleihen.

Verlegenheit kann man natürlich auch anders definieren. Aber ich denke, dass man es nicht aus der Verlegenheit heraus macht, wenn man sich ein Kleid oder Kleidung leiht, sondern aus einer Situation heraus und da wird in manchen Regionen auch gesagt, dass man "noch nicht in die Verlegenheit gekommen ist" sich ein Kleid oder Kleidung auszuleihen. Man sollte nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen. ;)

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Unabhängig davon, wie man den zitierten Satz im originalen Zusammenhang nun richtig deutet, würde ich auch anzweifeln, dass es meistens eine Verlegenheitslösung ist.

Alltagsklamotten, die ich voraussichtlich öfter anziehen werde, würde ich auch nicht mieten. Aber bei Kleidung für besondere Anlässe finde ich das Mieten schon eine tolle Idee. Ich habe da neulich im Bekanntenkreis einen Fall mitbekommen, da musste die Damen von dem Pärchen alleine zu einem Empfang gehen, weil der Herr keinen einzigen Anzug im Schrank hatte und somit nicht passend gekleidet erscheinen konnte.

Da wäre es eine passende Lösung gewesen, sich angemessene Garderobe für den einen Anlass zu mieten. Wobei ich bei Männern da noch weniger Verständnis habe, wenn man nicht wenigstens einen Alibi Anzug im Schrank hat. Aber für Frauen, wo man schlecht auch immer zu jedem Anlass das selbe Festkleid anziehen kann, ist Mieten schon eine gute Lösung.

Auch wenn man zum Beispiel schwanger ist, kann es eine praktische Variante sein, dass man für die letzten Wochen spezielle hochwertige Umstandskleidung nur mietet, weil die einem nach der Geburt nicht mehr passen wird.

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge



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