Was zeichnet ein gutes Handrührgerät aus?

vom 18.11.2016, 12:06 Uhr

Vor einiger Zeit hat sich mein Handrührgerät verabschiedet, in dem ein Mixstab gebrochen ist. Leider kann man diese nicht nachkaufen und ich habe daraufhin von einer Bekannten einen Mixer bekommen, da sie zwei hatte. Allerdings ist dieser ein sehr günstiges Modell, was nicht mal genug Power hat, um einen normalen Plätzchenteig zu schaffen.

Nun möchte ich mir ein neues Handrührgerät kaufen und möchte dies mal gleich ein vernünftiges haben, von dem ich dann auch länger etwas habe. Allerdings habe ich auch den ersten Mixer geschenkt bekommen und mich also nie damit beschäftigt.

Wie viel Watt sollte ein gutes Handrührgerät haben? Könnt ihr mir vielleicht auch ein Gerät oder eine Marke empfehlen? Gibt es eine Mindestanzahl an Watt, die der Mixer wenigstens haben sollte? Sollte man auch darauf achten, aus welchem Material die Mixstäbe sind?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Die Wattzahl ist auch unter Umständen Augenwischerei. Die sagt ähnlich wie beim Staubsauger auch nur aus, wie viel elektrische Energie das Gerät verbraucht. Wie viel das Gerät davon nutzbar macht, steht auf einem anderen Blatt. Das hängt ganz von der Konstruktion innen ab. Zum Beispiel ob die Übersetzung durch Zahnräder günstig umgesetzt ist und von der Kraft des Motors ausreichend im Teig ankommt oder ob sehr viel unterwegs verloren geht, zum Beispiel in Form von Wärme.

Apropos Zahnräder. Die sind leider oft auch ein Schwachpunkt, da diese eben je nach Produkt mehr oder weniger schnell verschleißen. Im Gegensatz zu früher, kann man diese heute nicht mehr austauschen lassen, so dass dann auch ein starker Mixer ein Fall für den Müll ist, bevor man das will.

Auch die Motoren sind heute oft empfindlich. Man sollte darauf achten, ob das Gerät für den Dauerbetrieb zugelassen ist. Bei vielen Mixern steht heute schon drauf, dass man sie nicht länger als fünf Minuten am Stück nutzen soll, damit der Motor nicht überhitzt. Das mag bei einfachen Gerichten wie zum Beispiel Teig für Crepés gehen.

Aber mit Verlaub, bei so einem dünnen Teig kann man dann gleich mühelos einen Schneebesen nehmen. Mit Hefeteig, den man gründlich durchkneten will, kommt man mit fünf Minuten gar nicht zu Rande. Und auch, wenn man mehrere Eiweiß steif schlagen will, können fünf Minuten sehr knapp werden. Ich finde diese Entwicklung sehr weltfremd. Ich meine, ein Handrührgerät ist doch kein Dekorationsgegenstand sondern dafür da, dass man harte Arbeit damit leichter macht, oder?

Von daher bin ich froh, dass mein Handrührgerät noch lebt. Aber für den Fall, dass bei mir ein Neukauf ansteht, werde ich mir vermutlich dann doch eher eine Küchenmaschine kaufen. Ich habe im Bekanntenkreis einfach zu viele Flüche über die extrem gesunkene Qualität von vielen Handrührgeräten gehört, was mich recht ernüchtert hat.

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


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