Wie lange könntet ihr auf euer Haustier verzichten?
Ich habe Hunde und Katzen und war bisher eigentlich noch nie von meinen Hunden getrennt. Für mich wäre es doch sehr schwierig, sie schon eine Nacht nicht bei mir zu haben. Bei einer Bekannten ist es so, dass sie nun bald mit ihrem Mann für 4 Wochen in den Urlaub fährt. Dafür passen dann ihre Eltern auf den Hund auf.
Ich muss sagen, dass ich doch überrascht war, dass sie 4 Wochen lang ohne ihren Hund aushält. Ich würde das nur sehr schwer aushalten und meine Haustiere schrecklich vermissen. Es ist natürlich klar, dass es für manche Tiere besser ist, wenn sie eine Urlaubsbetreuung haben und nicht mit ins Flugzeug müssen oder eine lange Autofahrt vor sich haben.
Manchmal geht es ja auch anders, wenn man vielleicht ins Krankenhaus muss und die Haustiere muss dann jemand anders aufpassen und versorgen. Ich würde da sicher vor Sehnsucht nach meinen Tieren vergehen. Ich bin es einfach gewöhnt, sich immer um mich zu haben. Wie lange könntet ihr auf eure Haustiere verzichten? Und was war das längste, was ihr sie bisher zur Betreuung geben musstet?
Ich glaube, dass ich das gar nicht so pauschal sagen kann. Ich denke, dass es auch immer viel mit den äußeren Umständen zusammen hängt die entscheiden, wieso man von dem Tier getrennt ist. Wenn man beispielsweise ungeplant von dem Tier getrennt ist, aufgrund einer Entscheidung, die man nicht selbst getroffen hat, ist es wahrscheinlich härter und man vermisst sein Tier doch noch mehr, als wenn man die Entscheidung selbst getroffen hätte, dass man das Tier für eine Weile nicht sieht (beispielsweise wenn man in den Urlaub fährt).
Bei mir ist es unterschiedlich. Ich halte es schon einige Tage ganz gut ohne meine Katze und meine beiden Pferde aus, aber ich freue mich dann trotzdem, wenn ich sie wieder sehe, da ich sie doch recht schnell vermisse. Jedoch war es bisher noch nie so schlimm, als dass ich das Gefühl hätte, dass ich es nicht mehr aushalten würde.
Ich denke es kommt auf die Gewohnheit an. Meine Bekannte hat einen Hund zu Hause und wenn sie in den Urlaub fährt oder so, dann gibt sie den Hund gerne mal zu ihrer Mutter. Sie scheint den Hund so gar nicht zu vermissen, aber man muss auch dazu sagen, dass sie ein Neugeborenes und ein Kleinkind zu versorgen hat und die halten vermutlich ganz schön auf Trab.
Ich glaube, dass man ab einem gewissen Zeitpunkt über die schlimme Phase des Vermissens hinaus ist. Wenn wir in Urlaub waren (maximal zehn Tage), hat meine Mutter bisher unsere vier Kaninchen in ihrem gewohnten Zuhause versorgt. Da war es immer so, dass ich sie nach wenigen Tagen schon sehr vermisst habe und es kaum erwarten konnte, sie daheim wieder zu sehen.
Nun sind unsere Kaninchen allerdings bereits seit fast drei Monaten bei einer guten Freundin zur Vergesellschaftung (Kaninchen müssen auf neutralem Boden vergesellschaftet werden, daher war die Vergesellschaftung bei uns zuhause nicht möglich). Anfangs habe ich sie total vermisst, aber mittlerweile habe ich mich schon fast daran gewöhnt, dass sie nicht da sind. Klar, vermisse ich sie noch und bin auch unendlich froh, wenn sie wieder daheim sind, aber das Vermissen ist nicht mehr so schlimm wie noch vor ein paar Wochen.
Wir haben einen Hund und der kann bisher noch nicht allein bleiben. Eine halbe stunde geht schon, aber länger noch nicht. Der Hund ist somit tagtäglich um uns herum, immer entweder bei uns zusammen oder einem von uns, wenn wir mal getrennt unterwegs sind. Bisher haben wir sie auch noch nicht bei jemand anderem gelassen, weil es irgendwie nicht passte.
Ich denke, unser Hund spielt in unserer Beziehung eine recht zentrale Rolle, auf die wir nicht verzichten wollen. Falls es mal unbedingt sein muss, könnten wir zwar auch ohne sie, aber gerne würden wir nicht ohne sie sein und uns bestimmt Gedanken um sie machen.
Ich denke das es dabei auf mehrere Faktoren ankommt. Zum einen auf das Tier selbst, denn es gibt Tiere die hängen so sehr an ihren Besitzern, dass es kaum möglich wäre 4 Wochen in Urlaub zu fahren und sie nicht mitzunehmen. Auch wie die Person drauf ist bei der das Tier gelassen wird spielt eine Rolle, manche sind sehr zuverlässig andere weniger.
Zum anderen auch wieso man das ganze abgegeben hat, muss man spontan ins Krankenhaus für eine längere Zeit dann ist es etwas anderes als wenn man geplant in den Urlaub fliegt. Zudem man im Krankenhaus wohl andere Gedanken, Sorgen und Probleme hat als sich nur über die Tiere Gedanken zu machen.
Ich verzichte mittlerweile ein paar Jahre schon auf meine Hunde und habe sie entsprechen gut untergebracht und mir auch viele Gedanken gemacht. Gerade am Anfang habe ich sie doch sehr vermisst, denn ich kam Abends von der Arbeit heim und niemand hat mich mehr erwartet und begrüßt. Für die Tiere wäre es aber auch kein Zustand mehr gewesen 14 Stunden am Tag alleine zu sein und ohne Balkon, da ich sie eigentlich nur wegen dem Jobwechsel und damit verbundenen Umzug abgegeben habe.
Heute ist es so, dass ich mich immer freue wenn ich sie sehen kann auch wenn das nur wenige Tage im Jahr sind. Aber so wirklich vermissen kann man das nicht mehr nennen was danach folgt, ich bin zwar traurig wenn ich sie wieder verlasse, aber dort haben sie es definitiv besser als wenn ich sie mitgenommen hätte.
Vor dem Studium war das längste, was ich je ganz "haustierlos" war, 18 Tage im Zeltlager. Das ging immer problemlos, aber da war auch jeden Tag Action, hier Ketten basteln, da die Welt retten... Da blieb nicht viel Zeit, die Vierbeiner zu vermissen. Und am Besuchstag nach einer Woche brachten meine Eltern zumindest den Hund auch gerne mal mit. Bei meinem Austauschjahr habe ich dann zwar ein Jahr lang von meinen Tieren Abschied nehmen müssen, aber meine Gastfamilie hatte zwei unglaublich niedliche Chihuahuas, ist war also nicht "tierlos".
Jetzt wohne ich seit etwas über zwei Monaten allein, und genausolange habe ich auch keine Felltiere mehr um mich. Und ja, 18 Tage war so ziemlich genau die Grenze, danach habe ich die Tiere extrem vermisst. Man gewöhnt sich irgendwann dran, aber die Wohnung wirkt schon etwas leer, so ganz ohne Haustiere, und ich vermisse unsere immer noch sehr. Was bedeutet, ich freue mich fast schon mehr, dass ich über Weihnachten die Tiere wieder sehe, als darüber, dass ich meine menschliche Familie wiedersehe. Aber mit der Familie kann ich immerhin anders kommunizieren, bei Vierbeinern ist das schwieriger.
Ich habe einen Kater und den habe ich schon seit sechs Jahren. Vor zwei Jahren war ich nur kurz im Krankenhaus, es waren nur zwei Tagen und ich habe ihn sehr vermisst, da er mir sehr ans Herz gewachsen ist und er auch wirklich sehr anhänglich ist. Zum Glück wohnen meine Eltern im Haus neben mir und so ist jeden Tag einer von ihnen rüber in meine Wohnung und hat sich um meinen Liebling gekümmert, aber vermisst habe ich ihn schon sehr, dass muss ich ehrlich zugeben.
Ich glaube der längste Zeitraum ohne meine Katzen waren drei Tage und das war mehr als genug. Ich habe auch nicht vor, mal länger wegzufahren und sie zurück zu lassen, weil ich die Tage -oder vielmehr die Nächte- ohne meine beiden Plüschpopos gar nicht genießen kann. Vor zwei Wochen war ich mal zwei Tage lang weg und ich habe sie furchtbar vermisst.
Ganz ehrlich, ich ärgere mich eigentlich jeden Tag und jeden Abend über sie. Sie stehen im Weg, sie nerven, sie machen sich im Bett so breit, dass ich kaum noch Platz habe und meine eine Katze schnarcht lauter als jeder Mann. Jedesmal hab ich mich gefreut, mal einen Tag Abstand und Ruhe von ihnen zu bekommen.
Wenn es dann soweit war, hab ich schon nach einigen Stunden frustriert in der Ecke gesessen und das Generve, das Im-Weg-Stehen oder -Liegen und das laute Schnarchen ganz furchtbar vermisst, so dass ich gar nicht zur Ruhe kam.
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