Perry Rhodan
Perry Rhodan und der epische Zyklus des Rhodan-Universums sind wohl bereits eine Institution in der deutschen Sci-Fi-Literatur. Mehrere Ableger gibt es, so die Geschichten um Atlan, eine Comicserie war im Gespräch (oder ist es bereits wieder?), und auch Hörspiele und Verfilmungen hat es gegeben.
Die Geschichte Perry Rhodans umfasst mittlerweile mehrere tausend Jahre der Menschheitsgeschichte, und wenn man dazu noch die zahlreichen Ausflüge in die Vergangenheit rechnet, derer sich das Schreiberteam bedient, um interessante Bezüge zur momentan bekannten Zeitgeschichte herzustellen, kommen gewiss noch ein paar tausend bis zehntausend Jahre hinzu.
Die gewaltig angewachsene Menge an Charakteren und Schauplätzen hat über all die Zeit trotzdem einige Favoriten unter den Lesern gefunden, allen voran wohl ohne Zweifel der Mausbiber Gucky. Im Moment stecke ich so etwa kurz hinter dem Larenzyklus, und vor allem Alaska Saedalere ist mir reichlich ans Herz gewachsen. Von Schicksalsschlägen gebeutelt und sich als neue Art von kosmisch bewusstem Mensch verstehend, ist er in der Tat eine beeindruckende Persönlichkeit.
Welche Charaktere des Rhodan-Universums aber haben auf euch den tiefsten Eindruck gemacht?
Ich finde Perry Rhodan recht unterhaltsam, wenn sonst nichts zum Lesen da ist. Man merkt halt, dass mehrere Autoren da zusammen schreiben, so dass nicht jeder Band gleich überzeugt wie der andere. Aber ich bin auch kein eingefleischter Fan, sondern nur Gelegenheitsleser, der nur schlappe zehn Bände aus der Reihe mal zur Probe gelesen hat.
Die Charaktere, die neben den Perry und seinen engsten Vertrauten auftreten, fand ich teilweise etwas dünn entwickelt. Aber vielleicht täuschte ja der Eindruck, denn vielleicht hätte man in weiteren Bänden mehr erfahren und ich war einfach zu ungeduldig.
Was ich an Perry Rhodan auf jeden Fall faszinierend finde ist, wie die kurzen Romane geplottet sind. Die Spannungsführung schien mir bei allen, die ich gelesen habe gut durchdacht und entworfen. Es gibt halt ausreichend viel Action, um am Ball zu bleiben. Davon lebt meiner Meinung nach dieser Zyklus eher, als von den Charakteren.
Ich bin Jahrgang 1962 und als ich geboren wurde, existierte Perry Rhodan bereits ein Jahr. Mich hat die Serie mit einigen Unterbrechungen mein ganzes Leben lang irgendwie begleitet. Es ist wirklich Kult, und literarisch in seiner Gesamtheit ein Meisterwerk. Die Serie hat sich ebenso entwickelt wie die reale Geschichte unserer Welt. Die Hefte der 60er Jahre haben einen vollkommen anderen Charakter als die gegenwärtigen. Die Autoren der ersten Stunde sind mittlerweile alle gestorben.
Ich weiß nicht, wie lange die Serie noch weitergehen wird. Ich glaube, dass schon seit ziemlich langer Zeit die Luft raus ist, und deshalb verfolge ich sie auch nicht mehr so richtig. Am Anfang waren die Hefte und Zyklen absolut geheimnisvoll und mystisch, aber irgendwann einmal hatte man das Gefühl, dass alles schon mal da gewesen ist.
Die Personen, welche mich am meisten beeindruckt hatten waren Perry Rhodan selbst und Atlan. Ich fand auch alle Romane, die vor dem Band 1000 geschrieben wurden, am allerbesten. Aber jeder sieht das sicherlich anders. Ich kenne nur wenige Leute, die alle Bände der Serie gelesen haben. Ich hatte es immer mal vor, aber bei über 2800 Heften muss man enorm viel Zeit aufwenden.
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