Spielzeug aussortieren, ohne dass die Kinder es merken?
Eigentlich sortiere ich liebend gerne Sachen aus. Wir haben immer so viel Zeug und besonders Spielzeug haben wir in so einem Übermaß, dass ich am Liebsten gleich alles, was auch nur ansatzweise kaputt oder nicht mehr schön ist, aussortiere oder wegwerfe. Auch Sachen, mit denen meine Kinder kaum noch spielen, möchte ich am Liebsten gleich verkaufen oder weggeben.
Leider machen meine Kinder mir diesbezüglich häufig einen Strich durch die Rechnung, denn sie können sich einfach von nichts trennen. Gerade heute habe ich mit meiner 5-jährigen Tochter eine ihrer Spielzeugkisten durchgesehen. Nicht ein einziges Teil durfte ich aussortieren. Entweder sie braucht es noch oder Papa kann das entsprechende Spielzeug reparieren.
Ich weiß ganz genau, dass meine Kinder nie wieder oder äußerst selten mit bestimmten Teilen spielen werden. Aber wegwerfen oder aussortieren, geht gar nicht. Abgesehen davon, können sie natürlich alles gebrauchen, was ihnen andere Leute schenken oder was diese selber nicht mehr brauchen. Erst vor Kurzem war mein Sohn bei unserer Nachbarin und kam mit einer Tüte voller "Müll" wieder, den meine Nachbarin aussortiert hat. Er fand, dass das alles noch tolle Sachen sind, die man super gebrauchen kann
Wie schafft ihr es, Spielsachen auszusortieren? Nehmt ihr die Sachen einfach weg, wenn die Kinder es nicht mitbekommen oder geben eure Kinder die Sachen freiwillig ab? Vermissen eure Kinder Spielzeug, wenn ihr es einfach aussortiert habt, ohne dass sie es mitbekommen haben oder merken sie es gar nicht? Wie geht ihr vor?
Meistens versuche ich im Einverständnis von meiner Tochter, die Spielsachen zumindest zeitweise zu verschenken oder einfach in den Keller zu räumen. Wir tauschen dann einfach. Sie bekommt beispielsweise etwas zum Geburtstag, zu Ostern oder zu Weihnachten, was sehr viel Platz benötigt und deshalb wandert dann ein anderes Spielzeug, welches auch so viel Raum im Zimmer einnimmt, in den Keller.
Meistens vergisst sie dann über längeren Zeitraum hinweg die Dinge, die ich bereits in den Keller geräumt habe, weil sie selten unten ist. Nur wenn sie es sieht, kommt es ihr eigentlich wieder in den Sinn, weshalb es mir leicht fällt, die Dinge auch zu verschenken oder zu entsorgen. Wenn ein anderes Kind dann mit dem Spielzeug von ihr spielt, sagt sie meistens, das ist genau dasselbe. Und die Mutter spielt dann meistens mit, Gott sei Dank.
Es ist vielleicht gemein, aber die Kinder von heutzutage haben wirklich so viele Spielsachen, dass sie mit der Hälfte gar nicht mehr spielen und es ihnen auch gar nicht auffällt, wenn gewisse Dinge dann auf einmal weg sind. Und man kann nicht erwarten, dass man jahrelang alles hortet, was nicht mehr benötigt wird. Man kann sich ja mit den Kindern einigen, dass sie ja schon groß sind und dann die "Babyspielsachen" an die Babys weitergeben.
Ich mache das auch so, bei größeren Kisten bzw. klassischem Spielzeug wie Duplo frage ich zwar meist, aber manche Dinge, die nie angerührt werden, entsorge oder verkaufe ich.
Ich muss sagen, ich kann nicht jedes Mal nachfragen, denn mein fast 5-jähriger ist auch nicht gerade vernünftig und möchte sich auch meist nicht von Spielzeug trennen, auch wenn er damit seit einem Jahr nicht mehr gespielt hat. Da bleibt dann nur das heimliche Entsorgen. Er hat auch wirklich genug Spielzeug, so dass ich zugegeben nicht wirklich ein schlechtes Gewissen habe.
So habe ich mich als Kind auch immer verhalten. Ich wollte alles behalten, obwohl ich nie damit gespielt habe geschweige denn es auch nur angesehen.
Ich würde es auf jeden Fall so machen, dass die Kinder es nicht mitbekommen. Denn es scheint wohl eine sehr geläufige Reaktion von kleinen Kindern zu sein, dass sie ihren Kram noch behalten wollen. Es würden sicher viele Tränen fließen, wenn die Kinder es mitbekommen würden. So hat es auch meine Mutter bei mir gemacht, und mir ist es nie großartig aufgefallen.
Erst mal würde ich es so probieren, dass man gemeinsam mit dem Kind aussucht und es dann verkauft. Vom Erlös kann man dann gemeinsam mit dem Kind eine tolle Sachen machen oder gibt es als Taschengeld, wie man es selber machen möchte. So verbindet das Kind mit dem Aussortieren aber auch etwas Positives. Sonst ist ja einfach nur das Spielzeug weg und man hat nichts davon.
Wenn das nicht klappen sollte würde ich es auch heimlich machen. Wobei ich auch nicht zu viel aussortieren würde, sondern nur das was das Kind nicht mehr bespielt. Als Zeitraum würde ich dafür 2 Monate ansetzen, was nicht bespielt wurde fliegt raus und wird verkauft. Wobei ich auch dann etwas für das Kind besorgen würde.
Ramones, hast du mal gelesen? Es wurde schon versucht zusammen mit dem Kind zusammen zu sortieren und es kam nichts dabei heraus. Daher finde ich diesen Tipp doch sehr albern, da ködert auch etwas neues nicht wirklich da manche Kinder sich einfach nicht trennen wollen.
Ich mache das ganz einfach, ich packe das Spielzeug einfach eine Weile weg und wenn es nicht vermisst wird, dann kommt es auch weg. Gerade haben wir hier auch eine Phase, in der nichts aussortiert und weggegeben werden darf. Einfach so wegnehmen und direkt verkaufen mache ich nicht, dann steht man blöd da wenn in einer Woche danach gefragt wird.
Daher lasse ich schon einen Abstand von 4-8 Wochen bis die Sachen wegkommen und mal wieder Platz zum bewegen ist. Gerade nach Geburtstag und Weihnachten wird vieles nicht vermisst da es dort immer massig neue Sachen gibt. Daher würde ich diese Zeiträume effektiv nutzen zum ausmisten. Direkt etwas neues kaufen und hinstellen vom Erlös mache ich definitiv nicht, denn das sorgt nur dafür, dass etwas anderes direkt nicht mehr bespielt wird und das Zimmer nie leerer wird.
Also meiner hat auch viel zu viel Kram. Ich nehme mir immer eine Kiste und sortiere alles aus was man nicht braucht oder kaputt ist und stelle die Kiste bis zum nächsten aussortieren in den Keller. Ich sortiere ca. alle ein bis zwei Monate aus wenn ich Zeit habe und mein Kind in der Schule. Würde ich ihn fragen dürfte ich gar nix wegwerfen, das braucht er alles noch und wenn es ein Papierschnipsel ist der 20 mal mit Tesafilm umwickelt ist.
Bis jetzt hat er nichts gemerkt lediglich einmal hat er nach einem Auto gefragt, da habe ich ihm gesagt das er das suchen muss, er hat es ja nicht so mit aufräumen und damit war das Thema gegessen. Er hat dann was anderes gespielt. Mit großen Sachen ist es schlecht. Wir hatten mal einen Kinderkaufladen den er nicht mehr bespielte und viel Platz wegnahm. Da er unbedingt was neues von Lego haben wollte, habe ich ihm vorgeschlagen den Laden zu verkaufen und von dem Geld kann er sich sein Lego kaufen, dass klappte super. Die paar Restmünzen durfte er dann in die Spardose werfen und er hat sich gefreut wie Bolle.
Im Kinderzimmer der Kleinen quillt auch alles über von Spielzeug und ich sortiere hier auch oft recht großzügig aus. Und das so, das die Kleine das nicht mitbekommt. Denn dann würden wir alles behalten, auch das Spielzeug mit dem sie als Baby das letzte Mal gespielt hat.
Bei der großen geht das recht einfach. Sie kann mit normalem Spielzeug eigentlich überhaupt nichts anfangen und daher hat sie recht wenig. Und das meiste von dem wenigen hat sie schon ihrer kleinen Schwester geschenkt. Bei dieser ist dafür alles voll. Hier sortiere ich Dinge aus die kaputt sind und die landen im Müll.
Ganz schönes Spielzeug verkaufe ich und den Rest bekommt ein Bekannter der solche Sachen für ein Kinderheim im Ausland sammelt. So hat jeder etwas von der Geschichte und meine Kleine kann wieder spielen weil sie ihre Sachen wieder sieht. Sonst übersieht sie in der Menge sogar ihr Lieblingsspielzeug!
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