Warum gerade vor Weihnachten so viele Spendenaufrufe?
Jeder wird es in der Vorweihnachtszeit kennen, dass überall zum spenden für bedürftige Menschen und auch Tiere aufgerufen wird. Gerade im Fernsehen, sieht man dauernd traurige und erschütternde Videos von hungernden Kindern oder gequälten Tieren.
Diese Bedürftigkeit gibt es aber doch das ganze Jahr über und nicht nur zu Weihnachten. Eine Bekannte meint, dass man so vor dem Fest der Liebe nochmal an das Herz eines Menschen appelliert und sich so mehr Spenden erhofft. Gerade weil die meisten es an Weihnachten gut haben und genug zu Essen da ist. So soll man dann auch den Bedürftigen etwas geben und meist so sein Gewissen beruhigen oder sich eben sagen können, dass man ja auch noch etwas Gutes getan hat.
Ich denke, dass an der Theorie meiner Bekannten wirklich etwas dran ist. Gerade Weihnachten ist für viele ja ein wichtiges Fest und man möchte vielleicht auch anderen etwas davon abgeben. Was meint ihr? Warum wird gerade vor Weihnachten so häufig zum spenden aufgerufen? Lasst ihr euch davon beeindrucken und spendet dann auch eher?
Ich gebe Dir da vollkommen Recht, die Not und die Bedürftigkeit armer und Not leidender Menschen gibt es das ganze Jahr hindurch. Mir fällt es auch auf, dass in der Vorweihnachtszeit die Spendenaufrufe zunehmen. Vielleicht sind die Menschen zu dieser Zeit ja spendabler? Allerdings steht es ja auch jedem frei etwas zu Spenden oder nicht, da möchte ich mir auch gar kein Urteil drüber erlauben.
In dieser Zeit wird nicht wenig von Nächstenliebe und Teilen gesprochen, auch von Seiten der Kirche her. Dazu neigt sich das Jahr zum Ende und entsprechend kann man auch abschätzen, ob das was man finanziell auf dem Konto hat noch reicht oder nicht mehr und die meisten großen Ausgaben wie Versicherungen und Co sind bereits getätigt. Durch das Einkaufen der Geschenke im Kaufhaus sitzt der Geldbeutel auch locker, immerhin möchte man etwas schönes finden für den Verwandten oder Bekannten und da macht es der Euro auch nicht mehr aus, der dann in einer Spendendose vor dem Laden landet.
Allgemein nimmt man sich zu Weihnachten mehr Zeit für die Einkäufe, bummelt mal so durch die Straßen und lässt es ruhiger angehen. Auch das wird immer wieder betont, dass man die Weihnachtszeit genießen muss und zur Entschleunigung des Alltages benutzt, was sich dank der vielen Aufforderungen auch bei vielen durchsetzt. So wird der Mensch mit der Spendendose nicht ignoriert und weiter gerannt sondern angehalten, zugehört und auch etwas gegeben.
Mich lässt das dennoch komplett kalt und ich spende nichts auf der Straße in diverse Dosen, bei denen man den Zweck nicht kennt, nicht weiß, was alles in Verwaltungsgebühren endet und ob das ganze überhaupt seriös ist. Warum ich jemand anderem eine volle Dose bescheren sollte die dann Zuhause geleert wird wüsste ich nicht und mal ehrlich, wer wirklich nicht nur sein Gewissen beruhigen möchte und Karmapunkte sammeln sondern das Thema wirklich wichtig wäre, der würde sich auch im restlichen Jahr damit intensiver befassen und dort spenden. Und nicht nur, weil es andere auch machen oder alle 5 Meter einer mit der Dose vor der Nase klimpert.
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