Wie erkennen ob das Haustier Schmerzen hat?

vom 10.11.2016, 08:47 Uhr

Ich muss sagen, dass ich bei meinem kleinen Hund ganz gut erkenne, wann er Schmerzen hat oder zu haben scheint. Man merkt es dann einfach an seinem Verhalten und manchmal auch an den Bewegungen und Geräuschen die er macht. Meine Große hat bisher wohl noch keine Schmerzen gehabt. Mir ist jedenfalls noch nichts aufgefallen. Sie war auch noch nie krank.

Bei meiner Katze ist es meist so, dass sie sich sehr zurückzieht und auch schon mal schnurrt, wenn ihr etwas weh tut. Meinem Kater dagegen merkt man nichts an und da könnte man fast nur raten. Bei den Meerschweinchen war es generell eher schwierig zu sehen, wann sie krank waren oder vielleicht Schmerzen hatten. Es sind ja Tiere die in der Nahrungskette sehr weit unten stehen und die sich dann erst sehr spät anmerken lassen, wenn sie eben etwas haben. Ich hatte das irgendwann aber recht gut im Blick und wusste dann einfach, wenn da etwas nicht stimmte.

Dennoch finde ich es manchmal wirklich nicht leicht, festzustellen ob ein Tier Schmerzen hat. Bei Bauchweh kann man dies ja noch durch tasten feststellen, ob das Tier den Bauch anspannt, ob dieser hart ist und ob das Tier Abwehrreaktionen zeigt. Natürlich auch, wenn das Tier dann mal fiepst oder jault.

Erkennt ihr immer wenn eines eurer Haustiere Schmerzen hat? Wie erkennt ihr das dann? Haben eure Tiere ein bestimmtest Verhalten, woran ihr dies dann merkt? Findet ihr es einfach oder eher schwierig dies festzustellen?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Unser alter Hund ist immer unruhig durch die Wohnung gelaufen, wir hatten natürlich auch vermutet, dass er einfach mal rausmuss, aber das war dann nicht der Fall und dieses unruhige rumlaufen kam immer wieder vor. Es hat sich dann auch rausgestellt, dass er wohl Rückenschmerzen haben musste. Er hat sich dann nicht mehr so oft hingelegt, sondern ist lieber rumgelaufen.

Woran man es auch gut sieht finde ich ist, wenn die Tiere nichts mehr fressen. Das können dann natürlich alle möglichen Schmerzen sein, muss auch nicht unbedingt auf den Bauch hinweisen. Wir hatten auch mal Meerschweinchen, die haben entweder nichts gefressen, sich total ins Häuschen zurückgezogen oder gefiept.

» SchneeEngelchen » Beiträge: 16 » Talkpoints: 3,06 »


Ich glaube, dass es kein Patentrezept dafür gibt, wie man Schmerzen bei seinem Tier erkennen kann. Dazu ist eher das Verhältnis zwischen Tiere und Besitzer von Bedeutung. Nur so kann man wahrscheinlich erkennen, ob sich das Tier verändert, anders verhält oder wirklich offensichtlich Schmerzen hat. Doch genau da liegt ja meist das Problem.

Nehmen wir mal Katzen als Haustiere an. Sie sind äußerst robuste Tiere und geben wenig von sich preis, was das Schmerzempfinden angeht. Das heißt, wenn man da etwas merkt, kann es schon zu spät sein, wenn man nicht rechtzeitig eingeht. Hier muss man somit auf jeden Fall immer als Katzenbesitzer eine gewisse Vorsicht am Verhalten beachten.

Wir schauen zum Beispiel beim Katzenklo säubern immer darauf, wie der Stuhlgang ist und ob Blut zu sehen ist. Wenn wir uns mit den Katzen täglich beschäftigen fühlen wir beim Schmusen ihren Körper ab, ob dort Veränderungen sind. Auch schauen wir uns die Augen und Ohren genauso gut an. Alles im Schmusemodus, sodass sie das ganz locker nehmen.

Daran merken wir schon einmal den gesamten Zustand der Katzen. Schmerzen geben sie selten bis gar nicht zu. Dazu muss man wirklich seine Katze kennen, um das besser beurteilen zu können.

Bei Hunden ist das wegen Glas im Pfötchen & Co manchmal einfacher. Auch beißen sie vielleicht leicht zu, wenn man sie an einer Stelle berührt, die ihnen gerade weh tut. Darauf muss man also letzten Endes achten, um herausfinden zu können, ob ein Tier Schmerzen hat.

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Immer erkennen würde ich nicht behaupten. Denn Schmerzen äußern sich unterschiedlich und müssen auch nicht immer auf die gleiche Weise gezeigt werden. Meine Nager haben sich davon kaum etwas anmerken lassen und diese saßen auch sehr viel am Tag herum und schliefen, da sie Nachtaktiv waren. Da kommst du auch nicht auf die Idee, dass du diese anfasst und den Bauch abtastet ob dieser nun vielleicht Schmerzen verursacht.

Schmerzen in den Pfoten und an den Beinen erkennt man meiner Auffassung nach doch sehr schnell, denn dann wird das ganze einfach weniger stark belastet oder auch gar nicht. Somit humpelt das Tier und das erkennt man auch schon mit bloßem Auge, selbst die Nager können das nur schwer bis gar nicht verstecken, auch wenn sie andere Dinge gerne für sich behalten.

Bei den Hunden war das sehr unterschiedlich. Mal haben sie sich komplett zurück gezogen und andere male sind sie gekommen und wollten aktive Hilfe. Aber auch bei dem zurück ziehen kam ich nicht immer direkt darauf, da sie auch so immer mal wieder sich in ihre Ecke gelegt haben und zurück gezogen.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge



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