Gewalt in deutschen Schulen auch gegenüber Lehrern nimmt zu

vom 15.11.2016, 10:01 Uhr

Heute habe ich Lokalradio aus meiner alten Heimat gehört. Dort wurde berichtet, dass Gewalt an deutschen Schulen, auch gegenüber der Lehrer, zunimmt und nicht selten passiert es, dass der Lehrer auch körperlich angegriffen wird.

Schlimm genug finde ich es, wenn sich Schüler untereinander prügeln, was ja auch immer schon vorgekommen ist. aber dass man nicht mal Halt macht vor einem Lehrer finde ich schon krass. Haben Kinder und Jugendliche wirklich den völligen Respekt verloren? Wie kann es so eine Entwicklung geben?

Es wurde auch gesagt, dass gerade in dem Gebiet immer weniger Studenten auf Lehramt studieren aus Angst vor den Jugendlichen und Kindern. Wo soll das hinführen und wie seht ihr diese Entwicklung?

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Wundert dich das ehrlich? Vor einigen Tagen kam die Studie zu Gewalt gegenüber von Rettungsdienstmitarbeitern, vorher gegen die Polizei und andere Organisationen die am Menschen arbeiten. Überall nimmt das ganze zu, warum sollten es dann bei den Lehrern anders werden?

Mich wundert das in keiner Weise. Die Erziehungsmethoden die heute zur Anwendung kommen halte ich für lasch. Man redet darüber anstatt einem Kind feste Grenzen zu setzen, Konsequenzen finden nicht statt weil man mit reden alles erreicht nach der Auffassung mancher. Dazu kommt noch das Anti Autoritäre, dass sich Kinder selbst entwickeln sollen und man von außen möglichst wenig Einfluss darauf nimmt und es in die richtigen Bahnen lenkt. Sozusagen können viele machen was sie wollen, den Eltern geht es am Hintern vorbei und damit sind wir beim springenden Punkt.

Die Eltern schieben die Schuld von sich und weisen das den Lehrern zu, die für die Erziehung zuständig sind. Schon vorher in Krippe und Kindergarten fängt das an. Früher war es weniger ein Problem von einem Gehalt leben zu können und einer der Eltern Zuhause war und auch mitbekommen hat, was die eigenen Kinder so treiben. Heute rennen beide arbeiten, sehen das Kind am Abend und wissen ansonsten nicht was läuft den Tag über. In seinem Feierabend interessiert man sich auch nicht mehr dafür, da man doch seine Ruhe braucht zum abschalten.

Wenn alles schon zu spät ist und das Kind einem auf der Nase tanzt, dann wird resigniert anstatt mal ein Machtwort gesprochen und Hilfe von Außen in Anspruch genommen, zudem diese Stellen ebenfalls noch überlastet sind durch zu wenig Personal und damit auch keine adäquate Hilfe geleistet werden kann. Stattdessen wird resigniert gesagt "es ist dein Leben" und zugesehen wie die Gesellschaft von morgen weiter den Bach hinunter geht. Was passiert denn auch?

Inzwischen stechen 12 jährige wegen eines Spieles auf ihre Mitschüler ein, andere laufen Amok wenn es nicht mehr läuft, andere springen in den Selbstmord vor Mobbing ihrer Klassenkameraden. Aber dafür sollen auch alleine die Lehrer Schuld sein, die das nicht mitbekommen wenn einer unter 30 noch extremer drauf ist als die anderen? Irgendwo hört es auch auf, ein Lehrer ist für 30 Leute zuständig, die Eltern nur für ihr eigenes Kind. Das sind ganz andere Verhältnisse wer mehr einwirken kann und entsprechend muss dort wieder angefangen werden.

Im anderen Thread hatte ich schon geschrieben, es ist normal, dass man hier vor den Bus und die Straßenbahn geschubst wird weil es ein Spiel ist. Früher wenn ich das gemacht hätte und Zuhause jemand davon Wind bekommen hätte, hätte es mindestens eine Standpauke gegeben, gefolgt von Konsequenzen mit Hausarrest, TV Verbot, PC Entzug usw. zusammen mit einer Backpfeiffe. Dann hat man es sich aber auch gemerkt und nicht mehr gemacht.

Heute kommt "mein Kind macht das nicht", nichts passiert im besten Fall wird der Finger erhoben mit "dudu" und das war es. Klar ist Gewalt keine Lösung, aber was spricht dagegen ebenfalls Konsequenzen zu ergreifen wie früher nur eben die Backpfeiffe weglassen? Das Smartphone abnehmen, TV Verbot, PC weg damit man mal darüber nachdenken kann ohne Ablenkung was für einen Mist man da gemacht hat. Solange noch Medien zur Ablenkung vorhanden sind, denkt niemand darüber nach wie beschissen das eigentlich war. Reden geht zum einen Ohr rein, zum anderen wieder raus wenn keine weitere Konsequenz folgt die das nicht langfristig unterbindet. Danach geht es ab aufs Zimmer, mit dem Smartphone in die Hand auf das Bett vor den Tv zum Playstation spielen. Alles wieder verdrängt und weg, Lerneffekt gleich Null.

Wo ist das eine Abschreckende Maßnahme es nicht erneut zu machen? Welche Konsequenz folgt für das Kind wenn es keinen Respekt erweist? Meistens keine und solange das nicht erfolgt, wie soll es dann gelernt werden. Solange man durchkommt mit seinen Handlungsweisen wird es als richtig angesehen und weiter so gemacht. Nebenbei wird es von vielen anderen auch so vorgemacht und man äfft es einfach nach, da kaum noch einer in der Lage ist selbst etwas zu unterscheiden und zu denken sondern sich blind auf Freund "Alex" verlassen wird der schon alles richtig macht. Kritisch die eigenen Handlungen zu hinterfragen ist eine Fähigkeit die gerade am aussterben ist, stattdessen wird munter das nachgemacht was der Affe Alex vormacht. Konsequenz folgt keine, also ist es richtig.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge


Pauschal kann man das nicht für alle deutschen Schulen so sagen. So gibt es bei uns in der Region dazu kaum Vorfälle. Gut, wir haben aktuell einen Schüler an unserer Schule, der letzte Woche gegenüber einer Lehrerin Drohungen ausgesprochen hat. Aber dazu muss man auch sagen, dass dieser Junge von einer Sonderschule kam, wo eben hauptsächlich Kinder beschult werden, die Verhaltensauffällig sind.

Und leider musste er hier an der Schule aufgenommen werden, obwohl er vor zwei Jahren nach zehn Tagen Unterricht schon der Schule verwiesen wurde. Aber wird nicht wohl nicht lange dauern, bis er wieder der Schule verwiesen werden kann. Aber das ist ein Kind von kann 300 Schülern plus einer DAZ-Klasse.

Das sich Schüler auch mal untereinander prügeln, gab es schon immer. Solange da nicht ständig die selben Schüler involviert sind, würde ich das nicht als erhöhtes Gewaltpotential ansehen. Das gab es zur Schulzeit meiner Großeltern, Eltern und auch in meiner Zeit schon, dass man auch mal eine körperliche Auseinandersetzung hatte.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



Ich habe vor einigen Jahren schon gesagt, dass ich noch wenig Gewalt in Schulen gegen Lehrern erleben musste, aber das es sich ändert. Ich kann Euch auch sagen, wieso ich und viele meiner Mitschüler das so gesagt haben. Wir haben nämlich die Kulturveränderungen in Klassen und den damit verbundenen Respektsfall hautnah miterleben müssen.

Während wir damals mehr Respekt hatten, fiel immer wieder auf, dass besonders ausländische Schüler oder Schüler mit Migrationshintergrund die Lehrer bepöbelten, bespuckten, schubsten und mehr. Das ist auch keine Stimmungsmache, sondern in meiner Welt hier eben die Realität. Ich weiß, dass es für einige schwer zu verstehen ist, aber leider ist dem so.

Die Gewalt nahm zu. Obwohl ich damals nur 3 Ausländer in der Klasse hatte. Heute sieht es aber anders aus. Vier Deutsche und 15 Ausländer, die sich meist schnell untereinander aufgrund gleicher Herkunft oder Nachbarschaft zusammentun. Nicht nur Lehrer sind in Essen oder im Ruhrgebiet zum Beispiel Opfer, sondern ist der Rassismus gegen Deutsche Schüler immer weiter auf dem Vormarsch.

In meiner Gegend ist eine Hauptschule mit 90 Prozent Ausländeranteil. Nahezu alle zwei Tage stehen dort die Polizei, weil dort eine Schlägerei nach der nächsten stattfindet. Lehrer wurden da auch schon vor 20 Jahren immer wieder angegriffen von denselben Personen. Circa 10 min. von mir entfernt ist eine weitere Hauptschule mit circa 85 Prozent Ausländeranteil. Hier dasselbe Szenario. Hier kriegen Lehrer und Schüler mit deutschem Hintergrund auch genügend Ärger. Ich könnte jetzt beliebig noch 5 weitere Beispiele an Schulen nennen, wo das gleiche Szenario täglich stattfindet.

Zunächst einmal ist es sehr auffällig, dass meist sehr oft oder zu 70 Prozent immer dieselben Gruppen auffällig werden. Ob bei Gewalt gegen Schüler mit deutscher Herkunft oder gegen Lehrer sowie Polizei. Es sind sehr häufig Ausländer, ihr müsst nur googeln. Woran das wohl liegt? Womöglich, weil das gesunde Verhältnis in Schulen längst nicht mehr stimmt, die Respektlosigkeit von Frauen garantiert ist und viele der Schüler sich zusammentun, um auch alles zu dissen, was nicht bei drei auf dem Baum ist.

Das wird sich aber auch nicht ändern, sodass Lehrer gesünder leben würden, wenn sie den Job wechseln. Den Tätern droht meist nur ein Klaps auf die Finger und das war es. Die Prügel gibt es trotzdem. Es gehen auch kaum noch Schüler, wie zu meiner Zeit dazwischen und wieso? Weil der Rassismus von Südländern und Nordafrikanern sowie Afrikanern gegen die deutschen Schüler und deren Anzahl in der Überhand sind, dann würden die danach nämlich auf die Fresse kriegen.

Gewalt gegen Lehrer wird garantiert schlimmer und die Personen, die dahinter stecken, weiß man auch meist innerhalb weniger Sekunden, ehe die Medien das dann erzählen.Trauriger Alltag und auch teilweise die Regierung dran schuld.

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



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