Hebamme nörgelt an allem herum
@Klehmchen, da kannst du mal sehen, wo ich mich noch herumtreibe. Immerhin bin ich nicht im Mittelalter gelandet. Ich wollte aber auch niemanden auf eine Zeitreise in die Vergangenheit schicken. Tut mir leid und danke für den Hinweis.
Klehmchen hat geschrieben:Glasreinigerin hat geschrieben:Doch deswegen ist die Pre-Nahrung nicht schlechter.
Doch das muss man schon zugeben. Verglichen mit Muttermilch ist Milchpulver in der Tat schlechter, da dort nicht die Antikörper von der Mutter enthalten sind, die teilweise ja über die Muttermilch mit übertragen werden. Aber deswegen ist jetzt Milchpulver nicht per se schlecht. Es ist halt nur nicht das Beste.
Ich sehe es genauso, Stillen ist das Beste, und dass eine Hebamme nicht begeistert ist, wenn man gleich abstillt, kann ich schon gut nachvollziehen. Es ist und bleibt Industrienahrung und diese ist nach wie vor der Muttermilch nicht ebenbürtig.
Dass aber kritisiert wird, dass das Kind nicht im Elternbett schlafen soll, finde ich lächerlich, es gibt Studien, die mittlerweile das Gegenteil belegen, ich empfehle dir da die Seite http://www.rabeneltern.de
Das wochenlange im Bett liegen ist meiner Ansicht nach auch übertrieben und es sollte ihr mit einem gesunden Menschenverstand einleuchten, dass das mit einem Geschwisterkind in der Form schlichtweg nicht praktikabel ist.
Alles in allem finde ich schon, dass sie zu viel kritisiert, den Punkt mit der Muttermilch kann ich verstehen, den Rest nicht so. Vielleicht solltest du dir echt eine andere Hebamme suchen, wenn du nicht zufrieden bist, du müsstet halt eine finden, die dich noch einplanen kann, was ja irgendwie schon machbar sein sollte.
Weißt du was ich ihr gesagt hätte: Dankeschön, sie brauchen nicht mehr zu kommen. Die Nachsorgehebamme sollte ein wenig unterstützen und erleichtern, aber so wie du das beschreibst ist das ja Stress pur. Ich hatte auch eine Hebamme nach der Geburt und sie kam insgesamt zehn Mal. So richtig warm wurde ich mit ihr auch nicht, aber es passte schon. Sie hat zumindest nicht herumgenörgelt so wie deine. Sie hat die Produkte verwendet die ich hatte und dann halt mal erklärt warum zum Beispiel etwas anderes besser wäre. Aber nicht darauf bestanden das ich jetzt etwas anderes verwende.
Deine dürfte ja noch aus einem anderen Jahrhundert sein. Wenn man sich gut fühlt geht man spazieren, gerade mit den Kleinen. Es ist schon etwas besonders wenn man das erste Mal raus geht, oder? Für mich war es das auf alle Fälle. Feuchttücher verwenden alle, warum sollten die Schrecklich sein. Und wenn das Stillen nicht funktioniert warum sollte man sich stressen lassen. Da hatte ich mit meiner Hebamme kein Problem. Ich habe es zwar ein wenig versucht aber das war eher mehr kuscheln mit der Kleinen und hinterher gab es dann eine große Flasche Milch. Sie hat mich nicht mal nach der Marke gefragt. Pre passt schon hat sie gemeint.
Ich würde mir das ehrlichgesagt nicht mehr gefallen lassen. Unhöflich hin oder her, ich würde ihr einfach sagen was mir nicht passt oder ich würde sie einfach nicht mehr kommen lassen. Die Einstellung die die gute Frau hat passt nicht mehr in die heutige Zeit. Ist sie schon alt? Es gibt ja leider immer wieder auch Junge die so sind, das habe ich im Krankenhaus bei meiner ersten Geburt erlebt! Setz dich durch und werde diese Frau los! Ist für dich glaube ich auch besser.
Ich denke schon, dass die Hebamme nicht unbedingt bei allem Unrecht hat, was sie gesagt hat, aber es kommt ja in ihrem Beruf nicht nur darauf an, was sie sagt, sondern auch, wie sie es sagt. Das scheint ja mal überhaupt nicht hingehauen zu haben, dass sie dabei einen Draht zu dir hätte aufbauen können. Gerade das finde ich aber in dem Beruf unheimlich wichtig, weil es eben entscheidend ist, dass die Hebamme auch das Vertrauen der Mutter genießt. Vielleicht hat die Hebamme ja eine Kollegin, mit der du besser klarkommen würdest.
In der Schwangerschaft wurde mir auch eine Hebamme empfohlen. Gesehen habe ich die Dame nur ein Mal als ich mich dort vorstellte. Schon bei dem Gespräch erzählte mir diese junge Frau, im Übrigen jünger als ich, was ich denn alles machen müsste und das sie mich begleiten möchte bis das Kind in den Kindergarten kommt. Ich kam mir bei dem Gespräch extrem bevormundet vor.
Auf dem Heimweg besprach ich dann mit meinem Mann, dass ich das nicht will. Dieser meinte, das wir für den Notfall ja wenigstens angemeldet sein können und das habe ich dann auch gelassen, damit er ein gutes Gefühl hat. Letztendlich war ich aber schon im Krankenhaus sehr genervt von den restlichen Hebammen, weil diese dann alle 5 Minuten in meinem Zimmer standen und sich total widersprochen haben.
Was ich damit sagen möchte ist, dass man absolut alleine klarkommen kann. Wenn etwas ist, solltest du zum Arzt gehen und dann auch nicht groß darüber nachdenken und sonst kann man getrost auf das Mamaherz hören. Instinktiv weiß man eigentlich ganz gut was wann zu tun ist und was dem Kind gut tut.
Man sucht sich seine Nachsorgehebamme selbst aus und weiß es doch vorher, ob das passen könnte oder nicht. Wenn nicht, dann sucht man sich eine andere. Aber komplett darauf zu verzichten weil man mit einer nicht warm geworden ist, finde ich nicht den richtigen Weg. Denn die Aufgabe der Hebamme ist es, dass sie täglich nach dem Kind schaut, wie sich das mit dem Gewicht wieder stabilisiert auch die Mutter untersucht und deren Rückbildung überwacht und wer darauf verzichtet, der geht einfach weitere Risiken ein.
"Mamaherz" ist ohnehin geblendet von allem und bekommt nicht alles mit, gerade beim ersten Kind wenn noch Null Erfahrung besteht. Zu sagen, dann rennt man halt zum Arzt um das Gewicht schauen zu lassen und Nabelkontrolle verursacht noch wunderbar Mehrkosten die am Ende wieder alle tragen dürfen mit gestiegenen Beiträgen. Herzlichen Dank, an diejenigen die solch eine Auffassung vertreten und dann nichts geregelt bekommen, dauerhaft in Foren nachfragen für Dinge, die eine Hebamme schon längst fachlich beantworten hätte können, aber lieber verlässt man sich auf "Laienmeinungen".
So unrecht hat die Hebamme nicht gehabt im Eingangspost. Wochenbett heißt nicht umsonst Wochenbett, man muss keine 6 Wochen dauerhaft im Bett liegen aber wer meint direkt alles anpacken zu müssen, dauerhaft angestrengt durch die Gegend rennt, der muss sich über die Folgen hinterher nicht beschweren. Denn die Frauen die sich nicht daran halten, die klagen hinterher häufiger über Beckenbodenschwäche und Harninkontinenz, welches auf die langsamere Rückbildung der Gebärmutter geführt werden kann.
Ob das Stillen nun gewollt ist oder auch nicht, sicherlich wird jede Hebamme versuchen einen dazu zu bringen, aber wenn man nicht will dann gibt es auch keine Milch und das Kind braucht diese aber, also stillt man sich psychisch ohnehin schon ab und dagegen kann die Hebamme auch nichts machen.
Am 3. Tag schon draußen rennen zu müssen ist ebenfalls keine gute Idee, nicht umsonst wartet man 14 Tage bis Neugeborene nach draußen sollen. Denn die Neugeborenen müssen auch erst einmal lernen ihre Temperatur zu halten, haben kein fertiges Immunsystem und das Vitamin D welches gebildet werden soll durch das Sonnenlicht muss auch erst angekurbelt werden.
Ich finde es schon sehr anmaßend, dass die komplette Kompetenz der Hebamme hier in Frage gestellt wird im fachlichen Bereich. Ob man mit dieser menschlich zurecht kommt oder nicht, dass steht auf einem ganz anderen Blatt geschrieben aber hier werden alle Hebammen als generelle Feinde und Deppen hingestellt, die nichts Wissen, dumm sind und man ohnehin bei einem Arzt immer am besten aufgehoben ist. Lernt wirklich mal zu differenzieren, denn auch unter Ärzten gibt es Idioten, dort wird dann einfach gewechselt wenn es nicht passt, aber bei einer Hebamme kriegt ihr es nicht gebacken eine zu finden mit der ihr zufrieden seit? Da fasse ich mich ernsthaft an den Kopf.
Ich habe bislang vier Kinder geboren und dabei einige Hebammen kennen gelernt. Es gibt auch bei diesem Berufsstand solche und solche. Gute und schlechte, unfreundliche und herzliche, moderne und altmodische und so weiter. Das soll kein pauschales Verurteilen von Hebammen im Allgemeinen sein, wenn man mit einer einzelnen Person nicht klar kommt. Das ist auch wieder eine sonderbare Unterstellung.
Außerdem kostet es der Krankenkasse auch Geld, wenn sie die Betreuung durch eine Hebamme finanziert. Ob man nur zur Hebamme oder zum Kinderarzt geht, sollte jedem selbst überlassen bleiben. Gerade mit Zwillingen, wo es wahrscheinlicher ist, dass die Kinder einen schwierigeren Start ins Leben haben als Einlinge, würde ich auch eher zum Kinderarzt gehen. Besonders dann, wenn man sich bei der Hebamme nicht wohl fühlt, weil die Chemie nicht stimmt. Das ist eben ab und an so und ganz menschlich.
Jetzt mal ganz abgesehen von Statistik und Kindstod. Ich finde ein Beistellbett ist zum Beispiel ein schöner Kompromiss zwischen Nähe zum Baby und Sicherheit für das Kind. Das würde ich, gerade in den ersten Wochen und Monaten immer bevorzugen. Vielleicht ist das ja auch was für euch.
Mit dem Stillen oder Säuglingsnahrungsthema würde ich mich nicht verrückt machen. Da werden so viele Meinungen vertreten und letztlich muss jede Frau für sich den Weg finden, der für sie und die Kinder am besten zu gehen ist. So lange der Kinderarzt nichts gegen die gegenwärtige Ernährungsform einzuwenden hat, weil das Kind damit nicht klar kommt, müssen die Eltern letztlich eigenverantwortlich für ihr Kind eine Entscheidung treffen. Ich würde zum Beispiel keine Säuglingsmilch füttern, wo Kristallzucker zugesetzt ist, aber die gibt es mittlerweile glaube ich nur noch seltener, als bei meinem ersten Kind.
Ich finde es nur persönlich schade, dass in vielen Kliniken die Stillberatung nicht so überzeugend ist. Die vier Kinder habe ich in vier verschiedenen Kliniken bekommen und habe da so einiges mitbekommen, was da manchmal schief läuft. Alleine, dass mir beim ersten Kind die Säuglingsschwester auf die Brust geguckt hat und ganz ohne dass Hohlwarzen oder Schlupfwarzen oder sonstige Besonderheiten vorhanden gewesen wären behauptet hat, ich könne das mit dem Stillen gleich bleiben lassen, das würde sowieso nichts werden. Das fand ich damals bodenlos und trotzig habe ich es doch versucht.
Siehe da, vier Kinder erfolgreich gestillt, was zu beweisen war, dass auch so genannte Experten beim Stillen nicht immer alles wissen. Und wenn es bei anderen Frauen dann nicht geklappt hat habe ich von den beratenden Personen durchaus so Kommentare gehört wie, eine Frau muss das doch instinktiv können, wenn sie es nicht kann, kann sie nicht stillen. Alles Blödsinn. Wenn die Frau stillen möchte und kein tieferer medizinischer Grund wie eine HIV Infektion dagegen spricht, können bei geduldiger und kompetenter Unterweisung die meisten Kinder und Mütter die Brustfütterung lernen.
Von daher kann ich mir durchaus vorstellen, dass da manche Hebamme verzweifelt, wenn schon wieder eine Frau beirrt wurde, die gut hätte stillen können. Aber wenn das der persönliche Wunsch der Mutter ist und man nicht verunsichert wurde, dann sollte sie es schon respektieren und die Mutter nicht in die Rolle einer Schuldigen drängen, die sie nicht ist.
Ich finde es unmöglich, wenn eine Hebamme an allem rumnörgelt. Abgesehen davon, hätte ich keinen Bock auf eine Hebamme. Ist diese Pflicht, müsste ich jetzt mal ehrlicherweise fragen? Falls nicht, kann ich jetzt schon zu 100 Prozent sagen, dass mir keine Hebamme zu Seite stehen wird, weil ich auf das Gelaber nämlich gar keine Lust habe. Ich kann mich auch in keinem Zusammenhang in meiner Familie oder bei meiner Mama erinnern, dass sie eine Hebamme hatte, aber okay.
Es scheint bei Euch aber so zu sein, als wenn ihr Euch irgendwie auch nicht versteht. Doch ich kenne in meinem Bekanntenkreis eine Frau, die wollte ja unbedingt eine Hebamme, weil sie glaubt, dass die mehr wissen, als andere Mütter, die ihr helfen wollten. Okay und nun hat sie eine Hebamme, die natürlich alles besser weiß. Die ist so genervt die Bekannte, dass sie am liebsten täglich im Dreieck springt. Tue dies nicht, das ist nicht gut, das ist nicht gut, mach das und jenes.
Natürlich ist die Muttermilch besser, aber die Pre-Nahrung gibt es nicht ohne Grund. Es gibt Mütter, die können nicht stillen und andere wollen es nicht. Das ist deren freier Wille und genau das hat eine Hebamme zu respektieren. Wenn sie das nicht kann, dann ist sie meiner Meinung nach in dem Beruf falsch, weil auf solche Eltern trifft sie noch des Öfteren.
Ich mag es überhaupt nicht, wenn mir jemand erzählen möchte, was richtig und falsch ist. Das weiß ich gut allein und mögliche Konsequenzen kenne ich auch. Doch ich entscheide immer noch selber, was für mein Kind das Beste ist und nicht das, was angebliche Studien sagen oder die Hebamme. Da würde die mich wirklich kennenlernen, denn dafür bin ich nicht der Typ Mensch.
Ich habe noch keine Kinder, denke aber auch, dass man schon vorab eine Hebamme aussucht und dann feststellt, ob man sich sympathisch ist. Allerdings denke ich auch nicht, dass man unbedingt sagen kann, dass jemand keine fachliche Ahnung hat, wenn er in den eigenen Augen nur herum nörgelt. Immerhin ist die Hebamme um das Wohl der Mutter und des Kindes besorgt und ja auch dafür da.
Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass ich die Sympathie eher hinten anstellen würde, wenn die Hebamme über eine gute fachliche Kompetenz verfügt. Es ist sicherlich schöner, wenn die Hebamme sehr zufrieden scheint und alles absegnet. Aber sie ist ja nun mal da, um auf mögliche Fehler oder Verbesserungsmöglichkeiten hinzuweisen. Wenn es mich jedoch so stark nerven würde, dann würde ich mir eben auch eine andere Hebamme suchen.
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