Einladungen zum Bundespresseball Willkür?

vom 13.11.2016, 19:48 Uhr

Gerade wurde bekannt, dass die Vorsitzende der AfD, Frauke Petry, nicht zum Bundespresseball eingeladen wurde. Die Veranstalter begründeten dies mit einer gewissen Vorauswahl aufgrund der beschränkten Platzzahl. Trotzdem mutet es etwas willkürlich an. Letztes Jahr war Frau Petry noch dabei. Dadurch entstand nun natürlich der Vorwurf der Willkür. Immerhin ist die AfD inzwischen sicher in der Politik angekommen. Haltet ihr diese Nichteinladung auch für Willkür? Findet ihr eine solche Einladung überhaupt wichtig?

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Mod am 13.11.2016, 20:33, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen


Es ist doch im Allgemeinen erstaunlich, wie wenig man eigentlich die AFD überall wünscht. Dabei predigen Politiker & Co doch immer, dass es Meinungsfreiheit gibt und man jedem, ganz gleich welcher Religion, Hautfarbe, Politik & Co zu tolerieren hat. Ja, Papier ist geduldig, denn sobald man eine Möglichkeit findet, ist die AFD ausgeladen. Das ist beim Bundespresseball so und ist nicht nur da so.

Es gab schon Hotels, die eigentlich gebuchte Veranstaltungen dann wieder storniert haben usw. Alles, weil da AFD draufsteht und das finde ich sehr zum kotzen. Genau das bestärkt mich in meiner Meinung der Deutschen gegenüber, dass Toleranz und Meinungsfreiheit nur da gilt, wo die einzelnen Personen es nämlich gerne hätten.

Niemand würde auf die Idee kommen, beim Bundespresseball einen CSU Politiker oder einen Heiko Maas auszuladen. Aber die AFD Leute in jedem Fall. Schon komisch oder? Kommt einem doch gut im Kram, so sehe ich das!

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


Kätzchen14 hat geschrieben:Genau das bestärkt mich in meiner Meinung der Deutschen gegenüber, dass Toleranz und Meinungsfreiheit nur da gilt, wo die einzelnen Personen es nämlich gerne hätten.

Man könnte es sogar noch ein wenig anders ausdrücken, Meinungsfreiheit ist nur solange erlaubt, wie man auch die vermeintlich gewünschte Meinung äußert. Hat man eine andere Meinung, dann sollte man diese lieber nicht äußern, ansonsten folgen die Konsequenzen mit denen man dann umgehen muss.

In diesem Fall die Ausladung zum Presseball oder zu anderen Veranstaltungen. Aber mal im Ernst, was soll das denn bringen? Eigentlich ist das doch schon wieder eher kontraproduktiv, denn jetzt reden definitiv mehr Menschen darüber, als wenn sie eingeladen worden wäre, dann hätte vielleicht niemand oder nur sehr wenige sich überhaupt dazu geäußert.

» StarChild » Beiträge: 1405 » Talkpoints: 36,05 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Nun ja, wer will es den Veranstaltern denn verübeln? Die AfD schimpft ständig auf die "Lügenpresse", aber um auf dem Bundespresseball zu erscheinen, ist sie für Frau Petry dann plötzlich doch gut genug. Das ist doch irgendwie widersprüchlich.

Davon abgesehen, hat Meinungsfreiheit hin oder her, immer noch jeder das Recht, selbst zu entscheiden, wen er zu seiner Veranstaltung einladen möchte und wen nicht. Als wichtig würde ich die Einladung nun nicht bezeichnen, da ich nicht wüsste, dass sich auf diesem Ball irgendetwas bedeutungsvolles abspielt.

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» Jessy_86 » Beiträge: 5456 » Talkpoints: 0,18 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



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