Hat Hillary Clinton zu viele Wähler abgeschreckt?

vom 11.11.2016, 20:02 Uhr

Eigentlich war sie schon vor der Wahl als sichere Siegerin angesehen worden. Schließlich hat sie auch mehr Stimmen als Trump geholt. Aber das US-Wahlsystem macht es möglich, dass man trotzdem verliert. Al Gore hatte auch trotz rein numerischer Mehrheit verloren. Dabei hatte sie eigentlich immer vorne gelegen. Doch die Wahlbeteiligung war diesmal niedriger. Die Bilder mit den Warteschlangen haben getäuscht.

Vor allem Clinton konnte ihre Wähler und Wählerinnen nicht mobilisieren und Trump konnte eine Wechselstimmung bei den amerikanischen Wählern erzeugen. Hätte Sanders es eurer Ansicht nach besser machen können? War Clinton zu sehr etabliert? Haben die Medien die Realität in den USA nicht verstanden und uns in Europa ein falsches Bild vermittelt?

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Talkmaster am 11.11.2016, 22:29, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen


Ich denke mal, dass es daran gelegen hat, dass Hillary Clinton bei der Bevölkerung nicht gerade beliebt war. Sie hat es eben nicht geschafft, ihre potentiellen Wähler zu überzeugen. Und die Email-Affäre hat natürlich auch dazu beigetragen, dass die Wähler einfach kein Vertrauen zu Clinton hatten. Mit Trump hat nun leider jemand gewonnen, der auch nicht gerade viel besser war. Vielleicht wäre es besser, wenn auch noch ein dritter Kandidat zur Auswahl gestanden hätte.

» kowalski6 » Beiträge: 3399 » Talkpoints: 154,43 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Mit ihrem Vermögen von 100 Millionen Dollar war sie selber kaum besser als Donald Trump. Vor allem wirkte sie zu oberschlau und hat es zu sehr heraushängen lassen. Inzwischen sind immer mehr Personen diese Arroganz der Oberschicht satt und wollen dieses versnobte Getue einfach nicht mehr, sondern klare Worte.

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Mod am 14.02.2017, 19:54, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen


Ich vermute einfach mal, dass viele Angst davor hatten, dass es eben genau so weiter geht, wie zuvor. Zumal sie eben all das verkörpert, was das Establishment ist und was Bernie Sanders bereits zu Anfang angekreidet hat. Doch er hatte einfach die Chance nicht bekommen, als Präsidentschaftskandidat gegen Trump anzutreten, weil glaube mir, der hätte dann gewonnen.

So war vorauszusehen, dass sie Trump wählen würden oder einige erst gar nicht gehen, sodass trotz mehr Stimmen für Clinton die Wahlmänner auf Trumps Seite waren. Das war so vorauszusehen und meine Freunde sowie einige Verwandte in den USA haben mir das auch genau so schon von vorneherein gesagt. Sanders gegen Trump und die Geschichte wäre ganz anders geworden, da bin ich mir ebenso sicher.

Viele sind es satt, dass nach der miserablen Bush-Dynastie auch noch die Clinton-Dynastie weitergehen sollte. Zumal das Gedankengut dasselbe ist. Clinton ist die "Kriegsgöttin" stolz auf die Armee und hat schon prophezeit, wo der Weg mit ihr unter Umständen hingegangen wäre. Die Androhung nach Russland, das sich einiges ändern wird usw. All das hat sicherlich auch Angst gemacht, weil man keine Lust auf einen Krieg hatte.

Doch das dies jetzt so ausgehen würde, wer hätte das gedacht? Jetzt hat man einen wahren Clown als Präsidenten. Einiges, was er sagt, finde ich gut! Doch er wird sicherlich nicht alles gute tun.

Benutzeravatar

» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^