Urlaubspatenschaft für Haustier übernehmen
Eine Urlaubspatenschaft für Tiere ist ins Leben gerufen worden, damit auch Tierhalter in Urlaub fahren können ohne sich Sorgen ums Tier machen zu müssen. Im Fernsehen berichteten sie darüber dass es nach dem Motto geht "Du schaust nach meinem Tier und ich nach deinem". Das hört sich alles gut an. Aber ich habe das nicht verstanden, wie das funktionieren soll.
Erstmal frage ich mich, wo man so eine Urlaubspatenschaft abschließen kann und ob das ein Verein ist. Dann frage ich mich, wie das abgesichert wird, falls mit dem Tier etwas ist. Wird da ein Vertrag gemacht? Wie schaut es mit so einer Urlaubspatenschaft in der Praxis aus? Kennt jemand so eine Patenschaft für Urlaubstiere? Habt ihr selber schon mal Gebrauch davon gemacht?
An wen wendet man sich, wenn man sich zur Verfügung stellen würde auch auf fremde Tiere zu schauen? Kann man da auch mitmachen ohne selber ein Tier zu besitzen?
Neu ist diese Idee nicht. Ich habe vor ein paar Jahren schon mal einen Bericht darüber im Fernsehen gesehen.Ich meine, dass es damals eine Art Forum gab, über die man diese Urlaubspatenschaften ausmachen konnte. Allerdings weiß ich auch nicht, ob es auch Verträge gibt, die man dann unterschreibt.
Ich denke, dass man sich letztendlich einfach auf den Paten verlassen muss, dass er dann im Gegenzug das Haustier auch versorgt. Vielleicht kann man auch einfach untereinander einen Vertrag aushandeln. Normal trifft man den Paten dann ja auch ein paar Mal, damit man eben sieht, ob man sich sympathisch ist und er eben das Haustier kennen lernen kann.
In Anspruch genommen habe ich das noch nicht, da wir bisher noch im Urlaub irgendwohin gefahren sind. Ich habe aber auch meine Schwiegereltern,die sich dann um meine Haustiere kümmern würden.
Ich glaube, dass das zwar ein im ersten Moment nett klingendes Konzept ist, aber letztendlich fühlt sich das Tier doch eher bei Menschen wohl, die es schon kennt und jedem kann man ja nun auch nicht so vertrauen, dass man ihm sein Tier überlässt. Ich finde, dass man bei Anschaffung des Tieres schon wissen muss, was man mit dem Tier macht, wenn man in den Urlaub fährt und wer das Ganze übernimmt, damit man das Tier an diese Person gewöhnen kann. Einem Fremden würde ich mein Tier nicht überlassen.
Soweit ich das weiß, vermitteln auch Tierheime so eine Urlaubspatenschaft auf Gegenseitigkeit und wenn du so etwas machen möchtest, dann würde ich mich mal dahin wenden. Aber Geld kann man dafür wohl nicht bekommen, denn solche Tierpatenschaften auf Zeit, sollen in aller Regel kostenlos angeboten werden.
Ramones hat geschrieben:Ich glaube, dass das zwar ein im ersten Moment nett klingendes Konzept ist, aber letztendlich fühlt sich das Tier doch eher bei Menschen wohl, die es schon kennt und jedem kann man ja nun auch nicht so vertrauen, dass man ihm sein Tier überlässt. Ich finde, dass man bei Anschaffung des Tieres schon wissen muss, was man mit dem Tier macht, wenn man in den Urlaub fährt und wer das Ganze übernimmt, damit man das Tier an diese Person gewöhnen kann. Einem Fremden würde ich mein Tier nicht überlassen.
Du hast überhaupt nicht verstanden worum es dabei geht. Sicherlich macht man sich Gedanken bevor man sich ein Tier anschafft, sollte man jedenfalls. Aber das Leben ist keine konstante und auch wenn man sich vorher überlegt hat, dass der Bello zu Oma geht wenn man im Urlaub ist, kann Oma sich die Hüfte brechen, sterben oder mal anderweitig nicht verfügbar sein damit das Konzept dann auch klappt. So ist es mit allem, man kann mehrere Personen sich ausmachen aber wie das Leben so spielt, können vielleicht allesamt mal nicht und dann? Dann bleibst du lieber daheim bei deinem Tierchen und lässt die vor Monaten gebuchte Reise ausfallen, bekommst kein Geld erstattet da du keine Rücktrittsversicherung abgeschlossen hast? Meinst du das sorgt für gute Laune, ich denke nicht.
Es geht auch nur darum, dass das Tier seine Grundversorgung erhält, nicht dass man das Tier bei sich aufnimmt und in seine Familie integriert. Sprich Futter, Wasser, sauberes Klo und Bewegung. All dass, damit das Tier hinterher noch am Leben ist und nicht verhungert, verdurstet oder in den Ausscheidungen erstickt. Ob sich die Katze nun wohl fühlt wenn am Tag zwei mal jemand fremdes kommt und diese Aufgaben macht, spielt dabei keine großartige Rolle. Aber du tust hier direkt so, als wenn das Tier abgegeben werden soll und integriert werden muss für den Zeitraumes eines Urlaubes der im Schnitt 10 Tage dauert, danach nimmt alles seine normalen Bahnen. Ich denke das kann man einem Tier auch zumuten mal diesen Zeitraum "unwohlsein" in Kauf zu nehmen, wenn es keine andere Option mehr gab. Oder soll das Tier lieber hinterher monatelang die Launen des Besitzers ertragen über den stornierten Urlaub mit finanziellem Verlust? Das macht es auch nicht besser.
Die Patenschaften kann man sich über ein Tierheim vermitteln lassen oder man sucht das Privat. Viele Foren haben einen Bereich in denen man das anbieten oder auch suchen kann, wie auch in den Kleinanzeigen und in der Zeitung. Verträge werden dabei nicht immer abgeschlossen, kann man machen, muss man aber nicht. Im Endeffekt basiert vieles auf Vertrauen in diesem Bereich. Man schildert seine Vorstellungen was man braucht und was der andere machen kann und einigt sich so. Das ganze kann einseitig oder auch gegenseitig erfolgen, sprich sorgst du dich um mein Tier in meinem Urlaub passe ich auf deines in deinem Urlaub auf. Oder manche machen das auch als Hobby ohne ein eigenes Tier zu haben, da sie so auch mal kurzzeitig in den Genuss von Katze und Hund kommen, aber die Verantwortung wieder abgeben können.
Ob dabei bezahlt wird oder nicht, dass ist eine Sache zwischen den Tierbesitzern alleine wie sie das gestalten wollen. Tierheime stellen sich eher als Plattform zur Verfügung, dass man darüber Kontakte bekommt wer so etwas anbietet und wer nicht. Daher ist die Kontaktaufnahme darüber in der Regel auch kostenlos, was es aber nicht wirklich auch immer bedeutet. Denn eine Katze macht weniger Aufwand als ein Hund, und ich würde auch nicht einsehen, dass ich alle paar Stunden mit einem Hund durch die Welt rennen muss und der andere nur zwei mal am Tag ankommt und die Katze füttert. Die aufgebrachte Zeit steht dabei in keinem Verhältnis und somit wäre ein finanzieller Aufwand für den Mehraufwand durchaus angebracht.
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