CSU-Forderung nach Obergrenze für Flüchtlinge richtig?
Nachdem letztes Jahr so viele Flüchtlinge nach Deutschland kamen, wurde von der CSU eine Obergrenze gefordert, wie sie Österreich inzwischen auch hat. Die Bundeskanzlerin hat diese Forderung abgelehnt, weil sie angeblich nicht durchführbar wäre. Allerdings hat der Flüchtlingsstrom nach Schließung der Balkanroute auch wegen der beschlossenen Obergrenze merklich abgenommen.
Deshalb bin ich für eine Obergrenze. Es geht einfach um ein klares Signal in Richtung Wirtschaftsflüchtlinge, dass nicht jeder willkommen ist. Zusammen mit anderen Maßnahmen wirkt dies meiner Ansicht nach schon. Ich erinnere hierbei auch ausdrücklich daran, dass die Schweizer sich auch per Volksabstimmung für eine Obergrenze entschieden haben.
Gerade im Bezug auf "Wirtschaftsflüchtlinge" macht das doch überhaupt keinen Sinn. Da wird dann eine Obergrenze beschlossen pro Jahr, also muss man halt schauen, dass man direkt am Anfang des Jahres rein kommt und praktischerweise ist das Jahr ja nun auch bald zu Ende.
Viel sinnvoller wäre es doch wenn man konsequenter abschiebt, egal ob nun eine bestimmte Quote erreicht ist oder nicht. Also wenn der "Wirtschaftsflüchtling" im Januar genauso wenig Chancen auf Anerkennung hätte wie im Dezember.
Eine Obergrenze ist eine populistische Forderung von populistischen Parteien, die überhaupt nicht durchdacht ist aber bei ihrer Zielgruppe eben gut ankommt, weil sie einfach zu verstehen ist.
Auf der anderen Seite hat die Obergrenze in Österreich zu einer Schließung der Balkanroute und zu einem spürbaren Rückgang der Flüchtlingszahlen geführt. Von daher sehe ich hier schon eine klare und deutliche Verbesserung. Irgendwo muss auch klar gemacht werden, dass dies keine dauerhafte Lösung sein soll und wir hier nicht die halbe Welt aufnehmen. Dazu hat sich die Obergrenze in meinen Augen bestens bewährt.
"Auf der anderen Seite" - passt in Bezug auf diese Thematik ja ziemlich gut. Auf welcher Seite der (Ober-)grenze bzw. des Zaunes befinde ich mich und von welcher Warte aus betrachte ich das Problem. Sitze ich in dem Burgfried Deutschland, in der Gesamtfestung Europa und bin für eine nationale "Lösung" des Problems, so kann ich leicht für eine Obergrenze stimmen. Daraus resultiert entweder eine Abschottung Deutschlands gegenüber seinen Nachbarn oder eine Abschottung Europas gegenüber der restlichen Welt.
Dann wäre die Frage, wollen wir das und die Folgen die damit einhergehen. Damit würden wir uns allerdings von der Thematik dieses Themas "CSU-Forderung nach Obergrenze für Flüchtlinge richtig?" entfernen.
Stellen wir die Frage um: "Ist für Flüchtlinge die CSU-Forderung nach Obergrenze richtig?", so würde ich die Frage deutlich mit nein beantworten. Ich nehme an, die Frage ging eher in die Richtung, ob es für "uns" (Deutsche?), die richtige Entscheidung war.
Wie könnte die Frage etwas differenzierter gestellt werden, um aus der Diskussion einen Mehrwert an Meinungsbildung zu ziehen? Oder war hier eine allgemeine Diskussion zum Thema Flüchtlinge angedacht?
Die Forderungen nach differenzierter Fragestellung ist bei einer limitierten Textzeile natürlich wirklich super und die pure Heuchelei. Ich habe oben den Text dabei geschrieben und dem ist nichts hinzuzufügen. Es ist diese typische deutsche Angewohnheit, immer gleich wegen Rassismus nachzufragen und gleich zu versuchen, jeden, der etwas kritisches zum Thema "Flüchtlinge" sagt, gleich in die rechte Ecke stellen zu wollen.
Vor allem würde kein normaler Mensch auf die Idee kommen, die undemokratische Entscheidungen irgendwelche Ausländer über die Interessen der deutschen Bürger zu stellen. Dann können wir uns auch mal darüber unterhalten, ob wir die Scharia eingeführt werden soll und Kinderehen und Hände abhacken in Deutschland wieder Mode werden soll.
1. Natürlich passt in die Überschrift nicht viel Text, aber der Text darunter vereinfacht die Begründung für eine Obergrenze auf ein minimalen Punkt: Für eine Obergrenze, weil der Flüchtlingsstrom abgenommen hat. Ich denke, dass geht schon differenzierter, vor allem da die Folgen des abnehmenden Flüchtlingsstrom für ALLE Beteiligten nicht erwähnt werden. Wie die Bitte um Differenziertheit mit Heuchelei zusammenhängt erschließt sich mir ebenfalls nicht. (Und lenkt ebenfalls von der Thematik ab.)
2. Von "typisch deutschen" Angewohnheiten zu sprechen tendiert für mich in Richtung Rassismus und unangebrachter Verallgemeinerung.
3. Stellst du dich mit deiner Meinung gerade selbst in die rechte Ecke - vorher lese ich nichts davon. Schließt du von der Verbindung der Obergrenze mit populistischen Parteien auf die AfD und von dort auf die "rechte Ecke"? reine Vermutung, ich versuche zu verstehen, wo ich den Vorwurf Rassismus und rechte Ecke lesen kann.
Wer kommt denn auf die Idee undemokratische Entscheidungen von Ausländern über die Interessen der deutschen Bürger zu stellen? Meinst du mit den Entscheidungen, dass die "Ausländer" nach Deutschland kommen und die "Interessen" der Bürger, dass jene nicht herkommen?
4. Über den letzten Satz müssen wir uns, hoffentlich auch deiner Ansicht nach, nicht unterhalten, da sehr wahrscheinlich "kein normaler Mensch" für diese Mode wäre.
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