Wie und wo bei Ernährungsumstellung Hilfe bekommen?

vom 02.11.2016, 09:28 Uhr

Eine Bekannte hat im Laufe der Jahre zugenommen und hat es nun langsam satt. Sie möchte sie daran nun etwas ändern und wieder ein paar Kilo abnehmen. Sie hat bereits angefangen einmal in der Woche zum Sport zu gehen. Allerdings weiß sie nicht so recht, wie sie ihre Ernährung umstellen soll.

Sie isst viel Süßigkeiten und sagt selbst, dass sie nicht einen Tag ohne etwas Süßes kann. Das wird auch der Hauptgrund für ihre Gewichtszunahme sein. Sie weiß nicht so recht, wie und in welcher Form sie ihre Ernährung umstellen soll. Sie meinte nur, dass Low Carb nichts für sie wäre, da sie einfach Kohlenhydrate zum Essen bräuchte und auch vegan möchte sie sich nicht ernähren. Sie hat sie erst mal ein Ziel von 5 bis 7 Kilo gesetzt, die sie gerne abnehmen möchte.

Wie und wo kann sich meine Bekannte am besten wegen einer Ernährungsumstellung informieren? Gibt es da spezielle Internetseiten oder empfehlenswerte Bücher? Oder sollte sie damit zwingen zu seinem Arzt gehen?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Wie alt ist die Bekannte denn? Irgendwann kann es ja zum Beispiel auch ganz normal sein, dass sich einfach nur der Stoffwechsel geändert hat und der Grundumsatz durch das Alter runter gegangen ist und man einfach gleich isst und lebt wie immer und man trotzdem zunimmt. Wenn man mal einen Rechner für den ungefähren eigenen Grundumsatz an Kalorien bedient und verschiedenes Alter eingibt, sieht man, wie sich das auf den Grundumsatz und die empfohlene Energiezufuhr alleine schon auswirkt.

Allerdings kann es immer auch sein, dass in den letzten Jahren auch der Körper leichte Schwierigkeiten hat. Also beispielsweise dass die Schilddrüse nicht mehr so mitmacht oder dass man in Anfängen Diabetes entwickelt hat, oder sonstiges mit dem Stoffwechsel aus dem Lot geraten ist. Das würde ich ohnehin immer wieder mal routinemäßig beim Arzt abklären lassen. Von daher kann es auch nicht schaden, wenn man vor so einer Ernährungsumstellung zum Arzt geht.

Nehmen wir mal an, dass der Arzt bei Person X zum Beispiel wirklich fest stellt, dass ein beginnender Diabetes zu erkennen ist. Dann fällt den meisten Menschen der Verzicht auf Süßigkeiten deutlich leichter, als wenn man es einfach so tut, weil es eigentlich gut und richtig ist, aber keinen stört, wenn man immer wieder über die Stränge schlägt.

Selbst wenn man aber körperlich bei allerbester Gesundheit ist, kann der Arzt einem trotzdem Empfehlungen geben, wo man sich kompetent und seriös beraten oder coachen lassen kann. Gerade auf dem Bereich Ernährung, Gewichtsabnahme und so weiter gibt es einige Personen, die als Fachleute erscheinen, aber keine sind. Einfach mal, weil man mit dem Wunsch der Leute besser auszusehen oder abzunehmen unglaublich viel Geld machen kann. Und wo Geld winkt, sind zwielichtige Gestalten leider oft nicht fern. Nicht jeder weiß eben, wie man da die Spreu vom Weizen trennt und da ist ärztlicher Rat eine sehr gute Sache.

Manche Krankenkassen unterstützen das auch finanziell oder mit Bonussystemen, wenn man sich da weiterbildet oder Maßnahmen zur Gewichtsreduktion ergreift. Und in so einem Fall kann man dann auch über die Krankenkasse seriöse Fortbildungsmöglichkeiten erfahren.

Wenn sich beim Arzt eine Erkrankung herausstellen sollte, die eine besondere Ernährung erfordert, dann wird man ohnehin zu Fachleuten gehen müssen und sich gezielt beraten lassen müssen. Aber auch das wird einem der Arzt dann mitteilen.

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


Ein Arzt wird sich eher nicht um deine Ernährung kümmern wenn du nur aus optischen Gründen abnehmen willst und (noch) keine gesundheitlichen Probleme vorliegen, die auf das Übergewicht zurück zu führen sind. Aber es kann ja nicht schaden das Problem anzusprechen und nach Empfehlungen und entsprechenden Adressen von Ernährungsberatern zu fragen, wobei man die dann aber wahrscheinlich selber bezahlen muss.

Kostenlose Angebote habe ich schon öfters im Fitnessstudio gesehen und ich glaube, dass meine Krankenkasse auch irgendwas in Richtung Ernährungsberatung und Prävention von ernährungsbedingten Erkrankungen anbietet. Da musst du halt mal schauen, was deine Krankenkasse so anbietet. Und natürlich gibt es auch zahlreiche Webseiten und Videos zum Thema Ernährung.

Information zu finden ist nicht schwer, aber schwer dürfte es wohl werden, wenn man sich weigert den Konsum von Kohlenhydraten zu reduzieren. Denn aktuell dreht sich wirklich fast alles, was sich mit gesunder Ernährung befasst, darum den Insulinspiegel möglichst konstant und niedrig zu halten und das geht nur mit wenigen Kohlehydraten und Pausen zwischen den Mahlzeiten.

Vielleicht würde es auch helfen sich erst mal mit Zuckerabhängigkeit zu befassen und nach Wegen zu suchen, wie man da wieder raus kommt bevor man seine Ernährung umstellt. Darüber wurde in den letzten Jahren ja viel geschrieben und entsprechend einfach sollten die Informationen auch zu finden sein im Netz.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



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