Spielt ihr nur die Hauptstory oder auf "100% Completion"?
In den meisten Spielen gibt es ja neben der Hauptgeschichte noch mehrere Nebenquests, die Möglichkeit nach besonderen Items o.ä. zu suchen, oder bei RPGs auch auf das höchste Level zu kommen.
Was bevorzugt ihr? Konzentriert ihr euch nur auf die Hauptstory und lasst alles andere links liegen, wenn es nicht ohnehin auf dem Weg liegt, oder versucht ihr, alles zu sehen, zu kriegen und zu machen, was nur möglich ist, egal, wie viel Zeit das dauert?
Bei mir persönlich kommt es auf das Spiel an. Bei den meisten Genres bewege ich mich so in der Mitte, ich mache also manche Sidequests, habe aber auch kein Problem damit, wenn ich manche verpasse. Was genau ich sammeln gehe, kommt dann in erster Linie darauf an, ob das Suchen Spaß macht oder ob mir der Effekt die Sucherei wert ist. Die Dschinns bei Golden Sun suche ich beispielsweise wegen ihrer Fähigkeiten und der Möglichkeit, mit den Charakterklassen herumzuspielen, die Herzteile bei Zelda-Spielen habe ich dagegen selten komplett.
Easter Eggs und optionale Bosse kommen dann meist darauf an, wie gut mir das Spiel gefällt. Wenn ich es besonders toll finde, dann bin ich auch motiviert, noch ein paar Stunden mehr reinzustecken, einfach für das Gefühl, alles gemacht zu haben. Bei Spielen, die zwar okay sind, mich aber nicht total begeistern, bleibt sowas dagegen eher auf der Strecke.
Etwas perfektionistisch bin ich dagegen aber bei Dating Sims wie Mystic Messenger oder Amnesia: Memories. Da bin ich eigentlich immer motiviert, alle Enden und alle CGs zu sammeln, auch, wenn ich dafür viel mit Charakteren interagieren muss, die ich nicht mag, oder Antworten wählen muss, die ich sonst nie genommen hätte. Dabei mache ich dann aber meist erst einen normalen Durchlauf, in dem ich möglichst "natürlich" reagiere, und hole mir erst danach eine Komplettlösung, um alles andere zu finden.
Das kommt ganz darauf an. Meistens spiele ich die Spiele auch mehrmals durch um auch alles selbst erleben zu können. Sich eine Komplettlösung holen und dann nach Anleitung alles abgrasen finde ich langweilig und so wird mir auch der Spaß am Spiel genommen, da ich doch lieber meinen eigenen Weg gehe.
Erinnere ich mich an die alten Zeiten von World of Warcraft zurück, dann ist dort das Ziel in erster Linie schnellst möglich die maximale Stufe zu erreichen, damit man auch den Serverfirst holt und damit etwas einzigartiges auf seinem Server hat, was andere Spieler so nicht vorweisen können. Das habe ich alle Jahre erreicht und erst dann wurden nachträglich noch die ganzen nebensächlichen Quests mit der Zeit erfüllt, auch damit die Erfolge vervollständigt werden konnten.
Bei den Twinks habe ich mir dann mehr Zeit gelassen, alles genau angeschaut, jede Ecke abgegrast und auch jede Quest dann mehrmals gelesen. Dort ging es aber auch nicht auf Zeit und ich konnte mir Zeit lassen solange wie ich wollte, und wenn ich ein komplettes Addon gebraucht habe die 10 oder 5 Level auf die nächste maximale Stufe zu spielen. Danach hat niemand gefragt und auch nicht gekräht.
Bei anderen Spielen bei denen es nicht erst um die Zeit geht die maximale Stufe zu erreichen, da nehme ich die Nebenstränge von Anfang an mit, denn so werden die Spiele auch realer. Was ich genommen habe merke ich mir auch, denn damit kann man auch die Story die am Ende dabei heraus kommt nicht selten verändern in einigen Spielen. So habe ich jede Variante durchgespielt in allen Starcraft Versionen und teilweise kam dann schon etwas anderes heraus, oder es wurde klarer von der Hauptstory her warum der eine Charakter auf einmal übergelaufen ist, was dahinter steckt oder wieso ein Charakter auf einmal nicht mehr auftauchte ohne jeden Hinweis in der Hauptstory.
Über kurz oder lang habe ich die meisten meiner Spiele auch soweit vollständig durch gespielt, manche waren aber auch einfach so langweilig, dass diese in der Ecke gelandet sind bevor die Hauptstory überhaupt abgeschlossen sind. Andere sind zeitlose Klassiker und finden immer mal wieder ihren Einzug hier, wie die komplette Reihe Halo die ich inzwischen unzählige male durchgespielt habe.
Ich spiele ein Spiel so durch, dass ich wirklich alles gemacht habe, weswegen es dann auch durchaus mal länger dauern kann. Es ist dann aber schon so, dass ich versuche möglichst schnell die Haupthandlung durch bekomme und dann nur ein paar Aufgaben nebenbei zu machen und dann den Rest nach der eigentlichen Handlung erledige.
Bei mir ist das immer sehr stark vom Spiel abhängig. Wenn ich ein Spiel wirklich großartig fand, habe ich immer Lust auf mehr und spiele ergo auf 100% und meist auch darüber hinaus sogar mehrfach. So geschehen mit beispielsweise Grand Theft Auto 5, South Park: Der Stab der Wahrheit und einige Assassin's Creed-Spiele.
Oftmals spiele ich über die Story nicht hinaus, weil diverse Titel schlichtweg nur Sammelaufträge und Ähnliches als absolutes Füllmaterial enthalten und schlichtweg ein Krampf sind, was das erreichen von allen Spielzielen angeht. Wie viel ich in das Spiel letztlich investiert habe, spielt nur eine untergeordnete Rolle.
Einen nützlichen Vorteil hat es allerdings. Gerade wenn man beispielsweise auf ein anderes Spiel wartet, kann man den anderen Titel aus dem Schrank holen, nochmal durchspielen und erlebt die ein oder andere Überraschung.
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