Heißhunger auf Süßes wegen falscher Ernährung?
Ab und an hat jeder Mal Appetit auf Süßes. Viele greifen dann auf so etwas wie Schokolade, Pudding oder Kuchen zurück und dass diese Lebensmittel nicht unbedingt gesund sind, sollte eigentlich jedem geläufig sein. Manche Menschen bekommen durch Süßes aber noch mehr Heißhunger auf Süßes, sodass man sich auf diese Weise in eine Form von Teufelskreis begibt, aus dem man nicht so schnell wieder herauskommen soll.
Jetzt habe ich vor kurzem gelesen, dass viele Menschen die Signale ihres Körpers eben falsch interpretieren. Eigentlich soll ein Appetit auf Süßes deutlich machen, dass der Körper Nahrungsmittel wie zum Beispiel Karotten braucht oder Rosinen, also eben Nahrungsmittel, die von Natur aus schon Süße enthalten und nicht das ganze Industriezeug wie Schokolade etc. wo mit vielen Geschmacksverstärkern gearbeitet wurde. Wenn der Körper diese Lebensmittel aber nicht bekommt und die Nährstoffe von dort fehlen, bekommt er noch mehr Appetit auf Süßes, weil er sich ja irgendwie ausdrücken muss. Das wird aber oft falsch interpretiert.
Wenn ihr Appetit auf Süßes habt, auf welche Nahrungsmittel greift ihr zurück? Hat man tatsächlich weniger Heißhunger auf Süßes, wenn man statt Schokolade und Kuchen eher Karotten und Rosinen konsumiert? Welche Erfahrungen habt ihr da gemacht?
Der Heißhunger auf süßes ist anerzogen worden. Denn der Körper hat vorher immer sein Zucker in der einfachen Form bekommen, da er in vielen Lebensmitteln vorhanden ist und auch bewusst unter gemischt wird von Herstellern, damit mehr gegessen wird. Folglich wird der Körper davon abhängig und fordert seinen Stoff ein, dass macht er über den Heißhunger wenn er seinen Stoff braucht. Dann kommen die Bilder in den Kopf von Schokolade, Keksen usw. wer denkt da schon an Rosinen, und wer isst diese auch so damit sich der Körper daran gewöhnt? Es kommen die Bilder in den Kopf die man häufiger konsumiert und darauf bekommt man dann auch Lust.
Natürlich ist das ganze nur eine Manipulation von der Ernährung her, denn wenn der Körper gar nicht erst Schokolade, Kekse und sonstige Dinge kennenlernt, wie soll er dann danach verlangen und die Bilder uns in den Kopf schicken? Würden alle nur Rosinen essen für das süße, dann hätte sich das Thema mit Keksen und Schokolade schon lange erledigt. Nachdem aber das die wenigsten machen, wird auch das weiter verbreitet werden. Noch dazu eine Sache der Erziehung, welche Eltern geben ihrem Kind Rosinen wenn es etwas süßes will und Kekse fordert? Somit kann ein Umdenken in dessen Körper auch nicht stattfinden.
Warum Rosinen besser geeignet sind und Karotten ist klar. Diese haben Fruchtzucker, aber in geringerer Menge als eine Tafel Schokolade. Dazu beinhalten beide noch längere Kohlenhydrate die länger verstoffwechselt werden müssen und nicht nach einer Stunde bereits abgebaut sind damit der nächste Anfall kommt. Zudem dort auch andere Wertvolle Stoffe noch zu finden sind, die es in der Schokolade und den Keksen nicht gibt.
Heißhunger kann man generell vermeiden wenn man sich bewusst und ausgewogen ernährt. Vermeidet man Zucker soweit wie es geht, dann gewöhnt sich ein Körper auch daran. Ebenfalls wenn man sich wirklich satt isst mit Dingen die auch lange satt halten, kann man diese Attacken auch reduzieren und einschränken da der Körper noch genug Beschäftigung hat. Wer aber meint sich von Morgens bis Abends nur ungesund ernähren zu müssen und die Fressattacken mit Süßkram dann mit Karotten und Rosinen in Schach halten zu können, der irrt. Es ist dafür eine grundlegende Änderung der Ernährung notwendig und der eigene Körper muss sich daran auch erst einmal gewöhnen, nachdem er vorher Jahrelang mit Schokolade und Kuchen vollgestopft wurde wenn das Bedürfnis aufgekommen ist. Der Körper muss das auch erst wieder erlernen.
Ich habe meine Ernährung vor einigen Jahren komplett umgestellt. Seither meide ich Zucker an jeder Stelle wo es nur geht. Kuchen gibt es 1-2 mal im Jahr bei mir, Schokolade ebenfalls nicht häufig genauso wie auch Kekse, Bonbons und alles weitere was man so fertig kaufen kann. Die ersten zwei Wochen waren hart und ich hätte jede Sekunde süßes essen können, einfach weil mein Körper den Entzug davon durchgemacht hat.
Stattdessen wurde das auch mit Karotten befriedigt und Rosinen und nach 2 Wochen wusste mein Körper auch, dass er etwas bekommt aber in anderer Form als er gewohnt war und hat sich angepasst. Seither komme ich wunderbar ohne diese Sachen zurecht und die Heißhungerattacken gehören seit der Ernährungsumstellung auch der Vergangenheit an. Denn das regelmäßige Essen gehört auch mit dazu, damit das alles so funktioniert.
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