Wie viel Fett darf Futter bei Hund mit Pancreatitis haben?
Einer meiner Hunde hat eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse. Nun ist er dazu aber Futtermittelallergiker und darf eben nicht alles fressen. Normal wird bei solch einem Hund die Ernährung auf möglichst fettarmes Futter umgestellt. Nun darf mein Hund aber nur ausgefallene Fleischsorte und so etwas wie Hühnchen gar nicht.
Ich wüsste nun gerne, wie viel Fett so ein Futter enthalten darf und ab wann man denn von fettarm spricht. Ich würde das gerne mit dem Futter vergleichen was er aktuell frisst. Wie viel Fett ist denn wenig? Bei wie viel Prozent spricht man da von fettarm?
Zuerst müsste man wissen, was der Hund hat. Ist es eine akute Pankreatitis, dann ist zuerst einmal fasten angesagt. Das gilt definitiv für 48 Stunden, häufig dauert es auch länger. Erst wenn der Hund mindestens zwölf Stunden nicht mehr erbrochen hat, kann mit kleinen Portionen Diät begonnen werden.
Zuerst steht die Versorgung mit Flüssigkeit und das Schmerzmanagement im Mittelpunkt, die Bauchspeicheldrüse selbst benötigt Ruhe durch Nahrungskarenz. Die ersten kleinen Portionen sollten nahezu fettfrei sein und auch einen reduzierten Gehalt an Protein beinhalten. Sowohl die Proteine als auch die Kohlenhydrate sollten gut aufgeschlossen und leicht verdaulich sein.
Geht das gut, kann man sich bei Trockenfutter auf einen Fettgehalt von 7 bis 9 Prozent einpendeln. Manche Hunde vertragen später bis 14 Prozent. Nassfutter sollte unter 2,5 Prozent Fett liegen. Zu Beginn ist oft ein Fettgehalt von unter 2 Prozent das maximal mögliche. Häufig kommt man zuerst nicht um spezielle Flüssignahrung herum.
Bei einer chronischen Pankreatitis ist dagegen wird das Gewebe so geschädigt, dass die Produktion von Enzymen dauerhaft gestört bleibt. Dann muss nicht nur die fettarme und hoch verdauliche Diät dauerhaft eingehalten werden. Es muss zusätzlich Pankreasenzym zum Futter gegeben werden.
Meine Tierärztin sagte, dass es veraltet wäre den Hund 48 Stunden nüchtern zu lassen. Sie sagte, dass dadurch die Paspeln im Darm des Hundes schnell geschädigt werden und das eher kontraproduktiv für die Pancreatitis wäre. Im Internet kann man aber überall noch lesen, dass man dem Hund 48 Stunden nichts zu fressen geben sollte. Allerdings habe ich ja auch schon geschrieben, dass mein Hund nicht erbricht und nur durch Bauchschmerzen gemerkt habe, dass er irgendwas hat.
48 Stunden hungern macht einem Hund überhaupt nichts aus. Er ist ein Beutegreifer und Aasfresser, von Natur aus geht ein Hund oft viel länger leer aus. Darauf ist sein Verdauungssystem eingestellt. Deshalb haben sie einen Sackmagen, der prall gefüllt wird, wenn Futter da ist. Ein normaler Schäferhund schafft 5 Kilogramm auf einen Schlag, das reicht für eine Woche, obwohl spätestens nach 48 Stunden alles wieder ausgeschieden worden ist.
Aber eine entzündete Bauchspeicheldrüse braucht zuerst einmal ganz dringend Ruhe! Kommt Futter in den Darm, muss die Drüse arbeiten. Das ist extrem kontraproduktiv. Das Gewebe muss entlastet werden, damit die Entzündung sich beruhigen kann.
Das Futter was mein Hund momentan an Trockenfutter bekommt hat 10% Rohfette und das Nassfutter liegt bei 4,5%. Ich habe auch viele andere Futter angeschaut, die er laut dem Allergietest fressen darf. Aber bei denen ist der Fettgehalt nie unter 9,8% bei dem Trockenfutter.
Cooper, du hattest ja zwei Futtersorten empfohlen, allerdings soll mein Hund auch auf Ente und Reis reagieren. Er sollte nur solche eher ausgefallenen Sahen wie Kaninchen, Pferd, Rentier, Weißfisch und so etwas fressen und vertragen.
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