Vor Betrug mit leerem Paket irgendwie schützen können?

vom 21.10.2016, 07:55 Uhr

In einem anderen Beitrag habe ich ja schon geschrieben, dass es anscheinend eine neue Masche von Diebstahl gibt. Bei dieser werden auf dem Versandweg die Ware aus dem Paket entnommen und dieses dann wieder zu geklebt, so dass man eben nicht sieht, dass an dem Paket etwas gemacht wurde. So sind nachher Verkäufer und Käufer die dummen und bekommen den Schaden wohl auch nicht ersetzt, da das Paket ja offensichtlich verschlossen und Intakt beim Empfänger ankam.

Man sollte daher am besten mit Bildern und Videos dokumentieren, wie man die verkaufte Ware verpackt. Es sollte dabei auch noch eine andere Person anwesend sein, die das eben bezeugen kann. Außerdem sollte man das Paket natürlich besser versichert verschicken. Ich muss sagen, dass ich bisher eigentlich nur mal ein Bild gemacht habe, wenn ich dem Empfänger eben zeigen wollte, dass seine Ware schon verpackt und verschickt ist. Ansonsten habe ich mir da nie die Mühe gemacht.

Würdet ihr diese Dinge beachten, um euch vor diesem Betrug zu schützen? Habt ihr noch andere Tipps, wie man vielleicht dokumentieren kann, dass man die Ware auch versendet hat und sich diese eindeutig im Paket befunden hat?

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Neu ist diese Masche nicht, dass hat bereits angefangen als die ersten Handys im Internet gekauft worden sind und mit der Post nach Hause geschickt wurde. Ich kenne das seit rund 15 Jahren als Masche und vor 12 Jahren habe ich bei Vodafone gearbeitet und auch dort gab es täglich anrufe, dass die gelieferten Pakete mit den Handys leer angekommen sind, obwohl diese von Außen unbeschädigt und ungeöffnet aussehen. Ich konnte auch dort definitiv sagen, dass die Pakete alle das Haus mitsamt ihrem Inhalt verlassen haben aber leer angekommen sind. Teilweise haben die Kunden auch gelogen um auf diese Weise noch ein weiteres Handy zu bekommen ohne dafür zahlen zu müssen.

Das gilt doch für jede Sendung die man verschickt. Egal ob es sich nun um einen Brief handelt der etwas mit den Behörden klären soll, ein Paket für einen Kunden oder auch das Weihnachtsgeschenk für Mutti. Man kann hier einfach nicht darauf vertrauen, dass alle Menschen so ehrlich sind und ihre Griffel bei sich lassen wenn sich die Möglichkeit bietet. Wo Handys verschickt werden erkennt man alleine am Format und am Gewicht, auch die Absender lassen darauf schließen was sich in den Paketen befindet und verleiten somit schon einmal.

Unversicherte Sachen sind halt einfach nur Fail, wer so verschickt der muss sich nicht wundern. Da ist es sogar noch einfacher, denn diese Sendungen werden gar nicht erst im System eingescannt und genau erfasst wo sich diese befinden. Da werden die Päckchen einfach mitgenommen und Zuhause in aller Ruhe bearbeitet, und man hat den Aufwand nicht mit dem öffnen und wieder verschließen damit es nicht auffällt. Zudem man als Endkunde auch nicht weiß, war das wirklich so verpackt beim Abschicken oder war jemand dran.

Daher ist der einzige wirkliche Nachweis für das leere Paket, wenn man das ganze im Beisein des Zustellers öffnet. Aber mal ehrlich, welcher Zusteller hat schon die Zeit dafür bei jedem Kunden zu warten bis dieser seinen Inhalt geprüft hat. Sie sind doch so schnell wieder weg und haben Zeitdruck, dass das gar nicht vorgesehen ist. Der Tipp ist ebenfalls genannt worden, aber fernab von jeder Realität.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge


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