Ist Liebe bei euch schon mal in Hass umgeschlagen?

vom 07.10.2015, 10:43 Uhr

Einer Freundin ist es vor einigen Jahren einmal passiert, dass bei ihr Liebe ganz plötzlich zu Hass umgeschlagen ist. Sie war glücklich mit ihrem Freund zusammen, wobei dieser sie dann aber irgendwann einmal betrogen hatte. Als sie das erfuhr, machte sie direkt Schluss und brach den Kontakt zu ihrem Exfreund auch direkt ab. Sie hatte einen richtigen Hass auf ihn und es hat lange gedauert, bis sich ihre Wut gelegt hatte.

Ist bei euch Liebe schon einmal plötzlich in Hass umgeschlagen? Denkt ihr, dass das tatsächlich so schnell gehen kann, wenn man eine Person davor wirklich geliebt hat?

Benutzeravatar

» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ich denke, es geht Vielen so, schließlich hat man die Person geliebt und nun ist sie weg. Aus Eigenverschulden oder nicht, ist ein anderes Thema. Alles was passiert, hat seinen Grund und wenn eine Beziehung scheitert, ist nur selten einer alleine der Schuldige.

Mit Hass gewinnt man den Gegenüber nicht zurück, leider ist man nach einer Trennung oft nicht in der Lage vernünftig und objektiv zu handeln und zu denken, wenn man eh schon seelisch angeschlagen oder labil ist, meiner Meinung nach sowieso nicht.

Es tut einfach weh und das Gefühl will dann raus gelassen werden, entweder durch Trauer, Hass, Frust, Selbstverstümmelung oder gespielter Egalität.

» Nebula » Beiträge: 3041 » Talkpoints: 6,06 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Gerade nach einem Betrug kann ich solche Gefühle schon nachvollziehen, auch wenn es im ersten Moment natürlich erst mal hart klingt, aber immerhin hat man sich dem Partner geöffnet und wurde emotional sehr verletzt. Bei mir ist Liebe noch nie in Hass umgeschwenkt, wohl aber bei meinem Ex Freund, der mich auch heute, 8 Jahre nach der Beziehung, noch böse ansieht. Mir ist das aber egal.

Benutzeravatar

» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Auch nach einem Betrug und Fremdgehen kann ich dieses Gefühl nicht nachvollziehen. Denn in erster Linie steht die Wut gegenüber dem Vertrauensbruch an, dann kommt die Trauer und erst dann kommt das ganze zum Hass wenn man sich mit seinen Gedanken weiter rein steigert und seine Fantasie walten lässt. Von daher finde ich es kindisch und albern, dass man das eine nicht vom anderen differenzieren kann und soweit kommt, dass man den Partner den man mal geliebt hat ganz plötzlich hasst.

Ich wurde auch schon Betrogen und ich war auch schon die Affäre die eine andere Beziehung zum scheitern gebracht hat. Zu so etwas gehören halt immer zwei aber warum sollte ich dann jemanden hassen wenn ich nicht mehr das geben kann oder geben möchte, was der andere braucht? Somit ist es doch auch ein Teil mit von mir der dazu geführt hat und das stimmt mich doch eher traurig und löst bedauern aus, aber Hass mit Sicherheit nicht. Keinen meiner Ex Partner die mich betrogen habe hasse ich dafür, mit einigen pflege ich sogar noch ein freundschaftliches Verhältnis und das klappt besser als die Beziehung vorher war und ich mich ernsthaft frage, warum nicht gleich so.

Benutzeravatar

» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge



Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^