Monatlich 30.000 Euro Sach- und Geldleistungen bezahlbar?
Liest man sich mal diesen Artikel etwas genauer durch und verinnerlicht sich mal die Zahlen etwas eingehender, so kommt man schon ein wenig ins grübeln. Ohne jetzt eine abermalige Flüchtlingsdiskussion lostreten zu wollen, ist es doch meiner Meinung nach, schwer vermittelbar, wie es möglich sein kann, dass eine syrische Großfamilie ohne jegliches Zutun, mal eben so monatlich rund 30.000€ und im Jahr 360.000! Euro Sach- und Geldleistungen bezieht.
Natürlich muss man diese Großfamilie irgendwie unterbringen und ihnen eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglichen. Aber gehören denn bei gerade so einem Beispiel die aktuellen Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz nicht mal auf den Prüfstand? Wie viele solcher Großfamilien sind denn für einen Sozialstaat verkraftbar und auch bezahlbar? Denn der große Familiennachzug, der bisher in Deutschland ansässigen Flüchtlinge, hat ja noch gar nicht so recht begonnen.
So viel ist das doch gar nicht für die Menge der Personen. Die gleiche Anzahl an Single-Hartz-IV-Empfängern würde je nach Region eine ähnliche Summe kosten. Mit der Argumentation des Artikels müsste man konsequent jegliche Leistungen für Langzeitarbeitslose egal welcher Herkunft massiv reduzieren.
Weasel_ hat geschrieben:So viel ist das doch gar nicht für die Menge der Personen. Die gleiche Anzahl an Single-Hartz-IV-Empfängern würde je nach Region eine ähnliche Summe kosten. Mit der Argumentation des Artikels müsste man konsequent jegliche Leistungen für Langzeitarbeitslose egal welcher Herkunft massiv reduzieren.
Die Argumentationen von Weasel werden immer lächerlicher. Nachdem er bisher immer wieder massiv gegen die Bezieher von Hartz IV gewettert hat, macht er nun bei Flüchtlingen eine Wende um 180 Grad und hat noch nicht einmal etwas dagegen, dass wir nun sogar massenhaft in Hartz IV investieren, obwohl er bisher argumentiert hat, dass solche Investitionen keinen Sinn hätten.
Das Deutsche keine Mehrfachehe schließen dürfen, spielt wohl keine Rolle für ihn und Frauenrechte zählen nicht, wenn es um Flüchtlinge geht. Wahrscheinlich ist es sogar ausländerfeindlich, gegen die Mehrfachehe zu sein. Ich bin wirklich sehr überrascht, wer hier auf einmal die Zuwanderung in die Sozialsysteme rechtfertigt.
Mir kam die verlinkte Internetseite gleich, nunja, nicht unseriös vor, aber eben auch nicht sehr seriös. Nach kurzem googeln fand ich diesen Artikel von mimikama. Die Seite ist mir immerhin bekannt und sie hat schon nachweislich einige Fehlinformationen im Internet ins richtige Licht gerückt.
Mit der Familie verhält es sich eben nicht so, dass diese Mehrfachehe anerkannt wurde. Es hat sich nicht um eine Familienzusammenführung gehandelt, die Frauen kamen unabhängig voneinander nach Deutschland. Der Ehemann musste sich für eine der Frauen entscheiden, die anderen Frauen leben nun als Alleinerziehende mit ihren Kindern. Somit handelt es sich um vier Familien und nicht um eine Bedarfsgemeinschaft und die Zahlungen sehen daher auch etwas anders aus.
Die Meldungen zu dieser angeblichen Großfamilie sind mir auch schon mehrmals in den sozialen Medien begegnet. Allerdings hat es der Fall scheinbar bisher noch nicht in andere Medien, wie eben Nachrichtensendungen geschafft. Entsprechend bin ich daher immer davon ausgegangen, dass da nicht viel Wahrheit dahinter stecken kann.
Und selbst wenn es so wäre. Eine deutsche Großfamilie bekommt ja auch entsprechende Leistungen, wenn sie Gelder aus den sozialen Töpfen beziehen muss. Da fragt niemand nach ob die Beträge bezahlbar sind. Wobei ich immer wieder erstaunt bin, wie schnell man auf solche Meldungen reagiert ohne den Wahrheitsgehalt wirklich zu hinterfragen.
Juri1877 hat geschrieben:Die Argumentationen von Weasel werden immer lächerlicher. Nachdem er bisher immer wieder massiv gegen die Bezieher von Hartz IV gewettert hat, macht er nun bei Flüchtlingen eine Wende um 180 Grad und hat noch nicht einmal etwas dagegen, dass wir nun sogar massenhaft in Hartz IV investieren, obwohl er bisher argumentiert hat, dass solche Investitionen keinen Sinn hätten.
Das Deutsche keine Mehrfachehe schließen dürfen, spielt wohl keine Rolle für ihn und Frauenrechte zählen nicht, wenn es um Flüchtlinge geht. Wahrscheinlich ist es sogar ausländerfeindlich, gegen die Mehrfachehe zu sein. Ich bin wirklich sehr überrascht, wer hier auf einmal die Zuwanderung in die Sozialsysteme rechtfertigt.
Du lügst mal wieder wie gedruckt, damit du dir deine Argumente zusammenspinnen kannst. Ich habe nie gegen Hartz-IV-Empfänger gewettert. Mein Argument war bisher immer nur, dass die aktuellen Sätze mehr als ausreichend sind, um ein menschenwürdiges Leben zu führen. Wer damit nicht klar kommt, hat ein Problem, das mit mehr Geld nicht zu lösen ist, sondern man auf andere Weise unterstützen muss. Wenn man die Sätze einfach erhöht, würden die Leute einfach mehr ausgeben, hätten aber immer noch die gleichen Probleme.
Ich habe auch niemals behauptet, dass wir massiv in Hartz-IV für Flüchtlinge investieren müssen. Die sollen einfach genau das gleiche bekommen, was auch einem Deutschen zusteht. Dass das in der Summe mehr kostet als die Leute einfach verrecken zu lassen ist für dich vielleicht nicht gerechtfertigt, für mich aber schon. So kann jedenfalls mehr Menschen geholfen werden als wenn man die Hartz-IV-Sätze erhöht.
Mit der Mehrfachehe habe ich grundsätzlich kein Problem, weder bei Deutschen noch bei Ausländern. Voraussetzung ist natürlich, dass es auf Freiwilligkeit basiert. Wenn sie in Deutschland verboten ist, dann gilt das natürlich für alle. Alles andere würde unserem Grundgesetz widersprechen.
Vom Begriff "Frauenrechte" halte ich übrigens tatsächlich nichts. Es gibt Menschenrechte, die für Männer und Frauen gleichermaßen gelten müssen. In Deutschland ist das im Grundgesetz implizit und explizit genau so geregelt. Aber ich weiß, das Grundgesetz würdest du gerne mit Füßen treten und lieber einen totalitären Staat bevorzugen.
Der Witz ist, dass es für den Staat in diesem Fall billiger gewesen wäre, die Familie als solche anzuerkennen. Von daher passen deine zusammen gesponnenen Argumente mal wieder nicht zusammen. Aber das ist ja nichts Neues.
Ich kenne diesen Artikel. Der Artikel wurde im Web allerdings so impliziert, dass ich erst verstanden habe, dass der Syrer mit vier Ehefrauen und allen Kindern Geld zugesprochen bekommt. Sprich, dass sie auch entsprechend zusammen wohnen, was ja unseren Grundwerten schon widersprechen würden. Hinzu käme, dass dann bald genügend Ehefrauen hier den Hartz IV Finger heben würden, so wurde es in einem Artikel aber auf FB impliziert.
Fakt ist jedoch, dass die Ehefrauen voneinander getrennt wohnen und er sich offiziell entscheiden musste, welche eben DIE EHEFRAU ist. Mag sein, dass der Rest heimliche Dritt- und Viertehen sind. Doch für die Kinder ändert das im Grunde doch sowieso nichts. Das Geld bleibt somit gleich, weil die Kids eben das Geld trotzdem bekommen müssen/sollen. Somit bleibt der finanzielle Aufwand so oder so gleich. Spielt doch auch keine Rolle.
Die Wollnys würden auch viel Geld vom H4-Amt kriegen. Dasselbe gilt eben auch, wenn es ein Syrer mit 11 Kindern hier herschafft. Die Grundsummen bleiben doch im Grunde dasselbe und spiegeln im Kern nichts wider.
Wenn es jetzt aber so gewesen wäre, dass man hier die Mehrfachehen mit vergütet und damit Türen für weitere "Abzockmaschen" geöffnet hätte, dann wäre das etwas anderes. Doch ansonsten bekommen sie Hartz IV wie jeder andere auch, was ja auch deren Recht wäre/ist.
Ich bin immer wieder erstaunt, was auf einmal in Deutschland alles möglich ist. Kaum kommen die Flüchtlinge, stehen auf einmal 250 Milliarden Euro für 5 Jahre bereit. 50 Milliarden Euro zusätzlich an Hartz IV ist auf einmal auch kein Problem. Da gibt es keine Missbrauchsdebatten wie bei Hartz IV oder dem Bildungspaket.
Diese Familie ist nun komplett hier in Deutschland und auch wenn sie nach deutschem Recht getrennt wurden, sind die Ehen in den Augen der Betroffenen wohl noch lange nicht geschieden. Wahrscheinlich bekommen die 4 Ehefrauen in den nächsten Jahren noch jeweils ein oder mehrere Kinder von ihrem getrennt lebenden Ehemann. Faktisch existiert diese Mehrfachehe wohl weiter, aber viele wollen dies nicht wahr haben.
@Juri1877: Was ist dabei eigentlich dein Problem? Der Mann musste sich, nach den deutschen Gesetzen, für eine Frau entscheiden, die hier als seine Ehefrau gilt. Wie das in ihrem Heimatland ist, hat ja damit nichts zu tun. Nach deren Rechten existieren mehrere Ehen und sind dort auch anerkannt. Aber so weltfremd ist doch diese Konstellation eigentlich gar nicht.
Denn jeder deutsche Mann kann mit einer Frau verheiratet sein und daneben auch noch mit anderen Frauen Beziehungen unterhalten. Da wird man sich zwar im direkten Umfeld aufregen, wenn überhaupt. Aber es ist nicht gegen die deutschen Gesetze. Und nur weil es hier Menschen betrifft, die einen Asylantrag gestellt haben, ist das nun etwas Neues, was noch nie gegeben hat? Sorry, aber das nenne ich dann einfach nur weltfremd.
Punktedieb hat geschrieben:@Juri1877: Was ist dabei eigentlich dein Problem?
Das ist eine tolle Frage, die mich daran zweifeln lässt, dass du aus Deutschland kommst. Wir hatten hier Hartz IV und das Bildungspaket. Da gab es immer diese schönen Missbrauchsdebatten und wenn es um höhere Regelsätze für Kinder ging, wurde damit argumentiert, dass man Hartz-IV-Bezieher nicht zum Kinder kriegen animieren will und dass dafür kein Geld da sei. Bei Hartz IV durfte vom Einzelfall Arno Dübel auf alle Hartz-IV-Bezieher geschlossen werden.
Nun kommen Flüchtlinge und auf einmal sind 250 Milliarden für 5 Jahre da. Nun soll man auf einmal nicht von den "Einzelfällen" in der Silvesternacht oder den "Einzelfällen" in Würzburg oder Ansbach auf die Gesamtheit der Flüchtlinge schließen. Auf einmal werden Kinderehen und Kopftücher alltäglich. Aber nun gibt es keine Missbrauchsdebatten und ich soll dies alles so stehen lassen?
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