Wieso ignoriert die BAMF Warnungen von Übersetzern?
Gestern Abend kam auf RTL Aktuell im Westen ein Bericht über die BAMF. Dort wurde, wie in einem anderen Thema bereits aufgeführt mitgeteilt, dass es 2000 nachweislich gefälschte Pässe gab, die bei der BAMF vorgezeigt wurden, aber die BAMF keine Anzeige erstattet hatte. Doch das ist nicht das einzige Problem, welches aktuell gegen die BAMF lauter wird.
In dem Interview sprach ein iranischer Übersetzer, welcher nachweislich für die BAMF gearbeitet hat. Er hat sich auch vor offener Kamera gezeigt und sprach RTL Aktuell selber an, um auf das Problem aufmerksam zu machen. Er teilte mit, dass er mehrfach die BAMF gewarnt habe, dass Leute, die er kennenlernte und für die er übersetzen musste, deutlich radikalisiert seien und eine Gefahr seien.
Seine Bosse haben das wohl nicht weiter verfolgt und die Leute, in seinen Worten, durchgewunken. Er meinte auch, dass dies gerade in den Zeiten des Terrors, wo viele unregistriert hier sind, etliche Anträge nicht bearbeitet wurden, gefälschte Pässe usw. ein fatales Handeln sei. Er ist enttäuscht und als seine Bemühungen wohl intensiviert wurden, wurde er von der BAMF gekündigt. Diese hat bestätigt, dass er dort gearbeitet hat.
Nun frage ich mich, da die BAMF ja immer intensiver in Problemen verstrickt ist, nicht richtig kontrolliert usw. welchen Sinn sie dann eigentlich hat? Wenn man mit gefälschten Pässen locker daherkommen kann, mal wird man erwischt, mal nicht - dann ist das schon ein Armutszeugnis. Doch auch das nun ein Übersetzer eine "Warnung" ausspricht und die BAMF öffentlich anprangert finde ich heftig.
Wie findet ihr das? Habt ihr möglicherweise das Interview gesehen und seid erschrocken darüber, wie viel Schlechtes derzeit über die BAMF im Umlauf ist? Wieso ignoriert man Warnungen eines Übersetzers, der deutliche Radikale in Gesprächen kennengelernt hat? Ist die BAMF möglicherweise zu nachlässig, weil der Druck alles schnell zu bearbeiten zu hoch ist, was denkt Ihr, wieso die BAMF derzeit so heftig kritisiert wird?
Es heißt DAS BaMF und nicht DIE Bundesamt. Der Text ließt sich schlecht, wenn 10 Mal der Artikel falsch verwendet wird. Zu deiner Frage: Ein Übersetzer tut übersetzen und keinen Smalltalk auf Staatskosten mit den Flüchtlingen halten. Somit finde ich es fragwürdig, ob man als Übersetzer wirklich so viel Privates von den Flüchtlingen mitbekommt.
Entschuldige bitte, dass ich offenbar BAMF mit "Bundesagentur für Migration und Flüchtlinge" verwechselt habe und deswegen "die" statt "das" Bundesamt für Migration und Flüchtlinge geschrieben habe. Es stimmt, liest sich dadurch etwas bekloppter, aber kann trotzdem passieren.
Übersetzter haben bei das BAMF nicht nur die Aufgabe, zu übersetzen. Sie sollen anhand arabischer Dialekte feststellen, welcher Flüchtling bei den Herkunftsländern lügt. Viele Übersetzer tun dies sogar direkt in Flüchtlingsunterkünften. Das gehört somit auch zur Aufgabe eines Übersetzers.
Ein Übersetzer lernt sicherlich auf kurz oder lang, auch mal die jeweiligen Menschen kennen. Wenn da schon bei gewissen Fragen eine Radikalität zu erkennen ist, dann muss man die Warnungen eindeutig ernst nehmen. Sicherlich mag ein Übersetzer kein Profi darin sein, aber das BAMF ist nach solchen Warnungen meiner Meinung nach verpflichtet zu schauen, was für ein Typ "Flüchtling" dort steht.
Wer soll denn sonst, außer ein Übersetzer/Dolmetscher von staatlichen Institutionen oder im Auftrag von BAMF, Staat oder Polizei abchecken, ob die Damen und Herren lügen bei ihrer Herkunft oder radikalisiert sind? Das BAMF? Die schon grenzenlos überfordert sind, echte von unechten Pässen zu unterscheiden und die Asylflut noch immer nicht im Griff kriegt? Zumal ja auch sprachliche Kenntnisse erforderlich sind.
Bei Dir klingt das so, als wenn man das nicht herausbekommt, weil dafür sind Übersetzer nicht zuständig. Da ja sonst niemand, außer ein Übersetzer/Landsmann sowas sagen kann, weil selten Flüchtlinge unsere Sprache sprechen klingt das so, als wenn man warten muss, ehe sich diese Leute auffällig radikalisieren, sodass auch mal reagiert wird, wenn ein Übersetzer nicht ernst genommen wird und Warnungen ausspricht, die man doch mal ernst nehmen kann.
Wahrscheinlich wird das BAMF gerade von solchen Meldungen überflutet. Außerdem kündigt das BAMF sicher nicht so einfach. Da kann einem schon der Verdacht kommen, dass der Übersetzer noch andere Probleme hatte und nun versucht, seinem ehemaligen Arbeitgeber eins auszuwischen. Es gibt übrigens eine Telefonnummer bei Terrorverdacht und ich gehe davon aus, dass der liebe Herr auch diese Nummer mitgeteilt bekommen hat.
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