Welche Linsenarten bei Operation von grauem Star gibt es?

vom 17.03.2013, 09:55 Uhr

Eine Bekannte von mir, die kurz vor ihrem 70. Geburtstag steht, hatte eine Augenoperation vor sich. Dabei wurde der graue Star behoben, was heißt, dass sie vom Augenarzt eine neue Linse ins Auge gesetzt bekommen hat.

Nun war meine Bekannte neulich bei einer Voruntersuchung bei ihrer Augenärztin. Dort wurde festgestellt, dass sie eine leichte Hornhautverkrümmung hat. Eine Arzthelferin, die auch Kontaktlinsen anpassen darf, erzählte ihr dann etwas von verschiedenen Linsen, die man ihr einsetzen könnte.

Zum einen wäre es die "normale" Linse, wie sie fast jeder Patient bei einem grauen Star bekommen würde. Diese kostet nichts. Dann gibt es wohl noch eine andere Linse, wo eigentlich aber kein Unterschied zur ersten besteht (jedenfalls hat der Mann meiner Bekannten und sie selber keinen Unterschied auf dem Blatt Papier entdeckt, das sie zu lesen bekommen haben), die etwas kosten würde. Und dann gibt es wohl noch eine dritte Alternative, womit man die leichte Hornhautverkrümmung beheben kann, so dass meine Bekannte auch wieder 100% auf dem Auge sehen würde, was mit den anderen Linsen wohl nicht gewährt wird. So jedenfalls die Meinung der Arzthelferin. Der Haken an dieser dritten Linse ist, dass sie wohl über 1000Euro kosten würde.

Meine Bekannte war daraufhin sehr verunsichert und hat bei der Vorbesprechung dann auch noch einmal ihre Augenärztin auf diese verschiedenen Linsenarten angesprochen, bekam aber nur zur Antwort, dass die "normale" Linse völlig ausreichen würde.

Kennt ihr jemanden, der eine graue Star Operation schon hinter sich hat oder habt ihr diese Operation vielleicht selber schon machen lassen müssen und habt Erfahrungen damit? Gibt es verschiedene Linsenarten bei einer solchen Operation? Welche verschiedenen gibt es dann und welche Vor- oder Nachteile haben sie? Wie zufrieden seid ihr mit der Beratung vor solch einer Operation? Was habt ihr für eine Linse und wie zufrieden seid ihr nun damit?

Benutzeravatar

» Nettie » Beiträge: 7637 » Talkpoints: -2,59 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ich habe eine Augen-Operation dieser Art machen lassen müssen. Aufgrund einer hohen Kortisongabe im Krankenhaus wurden meine Augen immer schlechter. Vorher konnte ich absolut ohne Brille alles sehen und lesen, brauchte nur für die Ferne zum Autofahren eine Brille. Die operierende Augenärztin hatte sich auf die Angaben ihres Mitarbeiters verlassen. Das war für mich fatal. Denn es sollte eine Linse eingesetzt werden, mit der ich nah ohne Brille sehen können würde und für die Ferne eine Brille eventuell tragen müsste. Der Mitarbeiter hat diese, seine Aufzeichnungen, verwechselt und die Angaben umgekehrt eingegeben. Das hatte zur Folge, dass ich nun für die Nähe eine Brille benötige und in der Ferne alles einwandfrei sehe.

Von den verschiedenartigen Linsenarten habe ich keine Ahnung, da ich auch keine Hornhautverkrümmung habe. Bis auf den Fehler des Mitarbeiters (selbst Augenarzt) bin ich sehr zufrieden.

Wenn allerdings die Augenärztin deiner Bekannten dieser gesagt hat, dass die nicht zuzahlungspflichtige Linse ausreicht, hätte ich doch mal nach dem Unterschied der beiden Linsen gefragt. Es muss einen Unterschied geben, auch wenn deine Bekannte diesen nicht finden konnte. Denn es wird ja die gleiche Linse nicht einmal kostenlos eingesetzt und ein anderes Mal muss zugezahlt werden.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^