An welchen Demos habt ihr schon teilgenommen?

vom 31.01.2016, 01:56 Uhr

Bei mir in der Stadt finden öfter irgendwelche Demonstrationen statt, wobei ich da auch nicht immer so informiert bin. Ich muss gestehen, dass mich Demos nicht sonderlich interessieren, zumal ich auch kein Interesse daran hätte, selbst einmal an einer Demo teilzunehmen.

Natürlich bin ich oft der gleichen Meinung, wie die Demonstranten, wobei ich jedoch nicht an den Erfolg von so etwas glaube. Ich hätte dabei auch wenig Lust, stundenlang durch die Stadt zu laufen und dazu noch irgendwelche selbst gebastelten Schilder in die Luft zu heben.

Habt ihr schon einmal an einer Demonstration teilgenommen? Um welche Demo hat es sich dabei gehandelt? Wann würdet ihr an einer Demo teilnehmen? Gegen was würdet ihr demonstrieren?

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ich habe einmal in meinem Leben an einer Demonstration teilgenommen. Eine Kommilitonin sprach mich an und lud mich ein und weil ich neugierig war und mal wissen wollte wie das so ist, ging ich eben mit. Ich blieb aber nicht die ganze Zeit, wenn ich ehrlich bin.

Damals ging es um die Abschaffung der Studiengebühren, die pro Semester etwa 500€ betragen haben, was für den studentischen Geldbeutel ja schon sehr viel ist. Damals gab es Demos im ganzen Land zu diesem Thema, nicht nur in NRW. Fakt ist, dass die vielen Proteste von Erfolg gekrönt waren, die Studiengebühren wurden abgeschafft, wovon alle Studenten mittlerweile profitieren.

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ich habe mal an einer Demo gegen Rechts teilgenommen. Es hatte mir einfach gereicht. Am selben Tag gab es eine Demo Rechter in meiner alten Heimat und das wurde auch schon wochenlang vorher angekündigt und in der Stadt wollte eigentlich kaum einer diese Demo von Rechts, weswegen da ganz wenige Rechte gegen Tausende normal denkender Menschen standen. Mir persönlich hat das ein bisschen den Glauben an das Gute wieder gegeben.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Olly173 hat geschrieben:Damals ging es um die Abschaffung der Studiengebühren, die pro Semester etwa 500€ betragen haben, was für den studentischen Geldbeutel ja schon sehr viel ist. Damals gab es Demos im ganzen Land zu diesem Thema, nicht nur in NRW. Fakt ist, dass die vielen Proteste von Erfolg gekrönt waren, die Studiengebühren wurden abgeschafft, wovon alle Studenten mittlerweile profitieren.

Ich sehe nicht, dass davon die Studenten profitieren aber das ist eine ganz andere Geschichte. Fakt ist jedenfalls, dass die Semestergebühren dazu beigetragen haben, dass weniger Studenten sich ein faulen Lenz gemacht haben und schneller fertig waren. Auch wurden damit die Hochschulen saniert und weitere Kurse angeboten, so konnten in den Jahren deutlich mehr Mediziner aufgenommen werden an manchen Unis als in den Jahren danach. Ich finde es sehr unglücklich, dass die Gebühren abgeschafft worden sind und nur weil man ein paar Kröten spart ist das ganze System doch noch lange nicht besser geworden.

Ich habe schon an einer Demo teilgenommen als es darum ging, dass die Gehaltsverhandlungen von der verdi für den Rettungsdienst neu ausgehandelt werden sollten. Das ging aber auch nur, weil ich zu diesem Zeitpunkt auf dem Krankentransportwagen eingeteilt war und damit die Arbeit niederlegen durfte um zur Demo zu gehen. Ansonsten ginge das nicht, jedenfalls dürfen die Rettungswagen nicht stehen gelassen werden und die Notfallversorgung komplett flach fallen, auch wenn das endlich mal den Umbruch bringen würde wenn man das 24 Stunden einmal so macht. Dann würde auch ein Umdenken in den Köpfen der Leute stattfinden, die wegen jedem Furz den Rettungswagen rufen und somit das Rettungsmittel missbrauchen.

Ich finde es auch sehr anmaßend zu sagen, dass Menschen mit rechtem Gedankengut keine normal denkenden Menschen sind. Wann ist man das? Wenn man für alles ist und alles durch die rosarote Brille sieht? Egal ob Links, Rechts oder Liberal alle haben ihre Fehler in ihrem Gedankengut und somit ist niemand "normal" und wirklich ein Gutmensch. Zudem jeder in einigen Punkten durchaus mehrere Gedankengüter vereint, so kann man zwar gegen Ausländerfeindlichkeit sein, aber andererseits auch andere rechte Parolen vertreten wie Frauen sind für Haushalt und Kinder da und mehr Kinder in die Familien.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge



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