Vokabeln immer in beide Richtungen lernen?
In der Schule war es bei mir üblich, regelmäßig Vokabeltests zu schreiben. Diese waren nie ein Problem für mich und ich habe diese Tests oft fehlerfrei bestanden. Allerdings waren die Tests dann in der Oberstufe auf dem Gymnasium etwas anders aufgebaut, als ich sie vorher kannte. Die Vokabeln wurden dann in beide Richtungen abgefragt.
Es war dann nicht nur so, dass man einfach ein deutsches Wort hatte und das fremdsprachige Wort daneben schreiben musste, sondern oft auch umgekehrt. Oft wurden die neuen Vokabeln auch so abgefragt, indem man ein Synonym hatte und dafür die Entsprechung finden musste, wobei diese dann unter den neuen Vokabeln war.
Ich muss sagen, dass mich diese "neuen" Vokabeltests anfangs doch sehr verwirrt hatten. Obwohl ich die fremdaprachigen Wörter allesamt konnte, viel es mir dann tatsächlich oft schwer, die deutsche Entsprechung zu finden, wenn ich das fremdsprachige Wort da stehen hatte. Seitdem lerne ich Vokabeln immer in beiden Richtungen. Wie ist das bei euch?
Ich lerne Vokabeln auch immer in beide Richtungen, da ich sie mir so viel besser einprägen kann und das Gefühle habe, dass diese besser ins Langzeitgedächtnis übergehen. Wenn ich nur einem flüchtig eine Übersetzung gehört habe und danach irgendwo das englische Wort, beispielsweise in einem Film, höre, kommt es mir zwar bekannt vor, ich kann es aber nicht zuordnen.
Meistens lerne ich erst von Deutsch zur Fremdsprache und anschließend noch einmal komplett umgedreht, also indem ich mir die Deutschen Vokabeln zuhalte. Auch finde ich Vokabelboxen super, da lernt man auch beides je nachdem wie man sie anordnet. Leider kenne ich diese erst seit meinem Studium und war seitdem ziemlich lernfaul, da es keinen Fremdsprachenunterricht in dem Sinne mehr gibt.
Ich finde es richtig und wichtig, Vokabeln immer in beide Richtungen zu lernen, aber ich gebe zu, dass ich das auch nicht immer so gemacht habe. In Englisch zum Beispiel war ich es in der Mittelstufe gewöhnt, dass Vokabeln nur in eine Richtung abgefragt worden sind. In der Oberstufe, als ich dann Leistungskurs hatte, wollte meine Lehrerin aber anspruchsvollere Tests haben. So musste man auch Vokabeln sinnvoll in Sätze einfügen oder deutsche Sätze so übersetzen, dass sie mit den neuen Vokabeln Sinn ergeben. Auch wurde mal das Gegenteil abgefragt oder ein Synonym, sodass das Lernen in beide Richtungen durchaus Sinn ergab.
Ich muss sagen, dass ich Vokabeln eigentlich nie in beide Richtungen gelernt habe. Bei mir der Aufbau von den Vokabeltest bei dem jeweiligen Lehrer/der jeweiligen Schule klar, so dass ich nicht in beide Richtungen lernen musste. Jedoch ist es meines Erachtens sehr sinnvoll Vokabeln in beide Richtungen zu lernen. Einfach aus dem Grund, weil sie sich dann im Kopf besser einprägen lassen.
Ich kenne es auch noch aus der Schule, dass die Vokabeln in den höheren Klassen in beide Richtungen abgefragt wurden. Am Anfang fand ich das auch sehr gewöhnungsbedürftig, aber als ich dann anfing, die Vokabeln schon beim Lernen in beide Richtungen zu wiederholen, fielen mir diese Vokabeltests dann auch nicht mehr schwer. Ich finde es aber zum Einprägen der Vokabeln auch gar nicht verkehrt, wenn beide Richtungen abgefragt werden können.
Ich musste an sich schon immer Vokabeln in beide Richtungen lernen. Das wurde uns ab der zweiten Klasse so beigebracht und auch in beide Richtungen in Vokabeltests abgefragt. Ich war also schon immer daran gewöhnt, Vokabeln in beiden Richtungen zu lernen und ich fand es auch nie so besonders schwierig.
Später kam es dann dazu, dass man neben dem fremdsprachigen Begriff, auch noch den deutschen Begriff und eine Beschreibung in der Fremdsprache lernen musste. Irgendwann fiel dann der deutsche Begriff komplett weg und man musste die Vokabeln in der Fremdsprache beschreiben können. Das war aber alles machbar.
Ich habe die Vokabeln auch in beide Richtungen gelernt und hatte auch immer Tests, wo beides abgefragt wurde. Ich kenne es gar nicht, dass man die Vokabeln nur in eine Richtung abgefragt hat. Weswegen mir solche Tests auch nicht schwerfallen, ich bin es so gewohnt und meine Eltern hatten das auch von Anfang an so mit mir geübt und mich abgefragt.
Täubchen hat geschrieben:In der Oberstufe, als ich dann Leistungskurs hatte, wollte meine Lehrerin aber anspruchsvollere Tests haben. So musste man auch Vokabeln sinnvoll in Sätze einfügen oder deutsche Sätze so übersetzen, dass sie mit den neuen Vokabeln Sinn ergeben. Auch wurde mal das Gegenteil abgefragt oder ein Synonym, sodass das Lernen in beide Richtungen durchaus Sinn ergab.
Ist das mittlerweile Stoff der Oberstufe im Leistungskurs? Das finde ich, ehrlich gesagt, ziemlich irritierend. Guter sprachlicher Stil mündlich wie schriftlich und sichere Kenntnisse der Grammatik und der Vokabeln sollten da doch bereits vorhanden sein, weil man sich komplett auf Textanalysen und damit auf das Formulieren eigenständiger Gedanken konzentriert. Lückentexte und Vokabeltests kommen da doch gar nicht mehr vor.
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