Bei Baustelle Vor- und Nachteile sehen?

In unserer Nachbarschaft wird neues Haus gebaut, was doch sehr selten hier vorkommt. Es wird schräg gegenüber von unserem Haus gebaut, so dass wir doch einiges davon mitbekommen. Zuerst dachte ich, dass es sicherlich nun sehr laut werden würde. Allerdings fangen die Bauarbeiter morgens sehr spät an und haben dann auch schon um kurz nach 15 Uhr wieder Feierabend. An machen Tagen arbeitet dann auch wieder niemand dort. Allerdings soll es sich auch um ein Fertighaus handeln, was sicherlich etwas anders gebaut wird.

Viele Nachbarn sehen nur Nachteile und beschweren sich dann, dass es ja teilweise laut zu gehen würde und reagieren doch sehr genervt. Ich sehen jedoch auch etwas Positives daran. So wurden hier neue Verkehrsschilder aufgestellt, die vor der Baustelle warnen und eben anzeigen, dass hier auf dem Stück nur 30 erlaubt ist. Sonst wird hier eben oft nicht Vorschrift gefahren und man muss doch sehr aufpassen.

Seht ihr Baustellen immer negativ? Oder könnt ihr auch Vorteile daraus gewinnen? Immerhin gibt es auch neue Nachbarn, die vielleicht auch ganz nett sind. Oder würdet ihr das dann auch wieder eher negativ sehen?

Ich habe auch eine Baustelle gegenüber meiner Wohnung, nur die Bauarbeiten beginnen bereits um 7 Uhr am Morgen und ziehen sich bis 17 Uhr in den Nachmittag. Wenn ich jedoch krank bin oder Schmerzen habe, ist das schon sehr unangenehm, weil ich keine Ruhe habe und keinen Rückzugsort habe, weil man das Wummern der Bauarbeiten durch die komplette Wohnung hindurch hört.

Es sind jetzt keine speziellen Verkehrsschilder aufgebaut, das ist meistens auch uninteressant. Aber ich sehe grundsätzlich Baustellen nicht unbedingt als negativ an. Mich stören meistens nur teilweise die damit verbundenen Einschränkungen, aber das ist so gesehen auch vollkommen in Ordnung.

Sind diese Nachbarn zufällig den ganzen Tag zu Hause? Dann verstehe ich es schon, dass sie genervt reagieren können. Wenn man den ganzen Tag mit Lärm konfrontiert ist, dann spielen die Nerven auch irgendwann nicht mehr mit. Wenn mich Baustellen zu sehr nerven, dann suche ich mir halt einen anderen Ort aus. Mich nerven Baustellen auch nur, wenn es mir schlecht geht, aber da bin ich allgemein empfindlicher.

Es kommt doch ganz drauf an um was für eine Baustelle es sich handelt. Wenn ein Haus gebaut wird, dann ist doch schon klar, dass das am Tage stattfinden wird und nicht in der Nacht. Wenn man jedoch an einer stark befahrenen Straße wohnt, dann kann es auch zu sogenannten Nachtbaustellen kommen und diese empfinde ich dann schon als nervig und störend.

Ansonsten gehören Baustellen zum Alltag dazu, mal ist hier eine Straße verengt oder gesperrt eine Woche später woanders und darüber rege ich mich schon lange nicht mehr auf. Gerade hier in der Stadt sind immer Baustellen und nimmt man mit der Zeit auch nicht mehr so wahr, wenn man sie jeden Tag sieht und hört. Da wird das alles ausgeblendet wer damit aber nicht jeden Tag zu tun hat, der findet so etwas durchaus störender bis man sich daran gewöhnt hat.

Aktuell habe ich eine Nachtbaustelle auf der Seite von meinem Schlafzimmer. Dort wird die Straße nach unten verlegt und auch eine neue Schiene für die neue Linie der Straßenbahn verlegt. Tagsüber könnte man das nicht machen, da das hier ein Verkehrsknotenpunkt ist und damit nicht zu ersetzen. Daher wird es nachts gemacht und stört halt die Anwohner, denn somit höre ich jede Nacht den Bagger um 3 Uhr morgens wie er arbeitet und den Kran, der die neuen Schienen verlegt und ab 6 Uhr ist hier dann Feierabend. Dann fängt der normale Stadtkrach an mit Autos, Straßenbahn usw. Somit kommt man hier aktuell gar nicht zur Ruhe aber in ein paar Wochen soll das auch wieder vorbei sein und bislang sieht es so aus, als wenn sie im Zeitplan bleiben.