Von Büchern Stimmungen und Emotionen übernehmen?

Ich lese sehr gerne und wann immer ich kann. So kommt es auch häufiger vor, dass ich die Stimmungen der Bücher irgendwie auf mich übertrage. Ist das Buch besonders traurig, so kommt es vor, dass ich auch anschließend eher traurig bin. Bei fröhlichen Passagen, bin ich dann auch eher gut gelaunt.

Es ist auch so, dass ich in den meisten Bücher richtig drin bin und mir auch alles wirklich vorstelle. Ich denke, dass ich gerade deswegen so beeinflussbar bin, was die Gefühle angeht. Man weint ja schließlich auch durchaus mal, wenn ein Buch sehr traurig ist.

Lasst ihr euch durch die Emotionen und Stimmungen in einem Buch anstecken? Geht es euch dann auch so, dass ihr die Gefühle quasi übernehmt? Oder könnt ihr da ganz klar zwischen Fiktion und Realität unterscheiden?

Ich denke es kommt darauf an wie empathisch man ist. Je nachdem wie lange man braucht um so ein Buch zu lesen, fühlt man sich ja auch in die Charaktere und die Thematik ein. Da kann ich schon verstehen, dass man dann die Emotionen der Charaktere bis zu einem gewissen Grad mitträgt und auch mit fühlt, egal ob es sich dabei um Trauer, Freude oder eine andere Emotion handelt.

Mir geht es nicht bei allen Büchern so, aber bei denen, die mich sehr fesseln, kann ich diesen Effekt auch bemerken, dass ich dann richtig in die Geschichte eintauche und mir alles genau vorstelle. Wenn dann der Hauptcharakter traurig ist, dann kommt es schon auch vor, dass ich etwas traurig bin, wenn ich das Buch zuklappe und zur Seite lege.

Dieses Gefühl vergeht dann auch recht schnell, wenn ich wieder in der richtigen Welt unterwegs bin, aber es ist schon so, dass ich die Emotionen für eine kurze Zeit aus dem Buch übernehme. Bei Büchern, die mich nicht seht fesseln, kann ich diesen Effekt aber nicht bemerken, weil ich in diese Bücher auch nicht so richtig eintauche.