Fremde die Haustier auf Straße kaufen wollen, wie reagieren?
Bekannte sind mit ihrem Mischling in der Stadt unterwegs gewesen und haben einen Bummel gemacht. Der Hund war damals noch recht jung. Er ist ein Mischling auch Sheltie und noch irgendwelchen Rassen. Der Sheltie kommt jedoch ganz gut durch und er sieht irgendwie etwas aus wie ein kleiner Fuchs. Also durchaus ein schöner und besonderer Hund.
In der Stadt trafen meine Bekannte dann auf einen Mann, der den Hund auch bewunderte und fragte, wo man denn so einen Hund bekommen würde. Am Ende des Gesprächs zückte er dann dreist sein Portemonnaie und meinte, was der Hund denn kosten sollte. Gerade meine Bekannte war darüber wirklich empört und hat klar gesagt, dass der Hund nicht zu verkaufen sei. Der Hund ist für sie ein Familienmitglied, dass sie nie hergeben würde. Der Mann ließ sich aber nicht beirren und meinte, dass doch alles für einen bestimmten Preis käuflich wäre und man sogar Frauen kaufen könnte. Meine Bekannte wurde darauf nur wütend und hat gesagt, dass sie nicht verkauft und ist gegangen.
Ich glaube, dass ich genauso reagiert hätte. Es ist doch wirklich dreist, dass manche Menschen meinen, dass sie alles kaufen können, wenn eben nur der Preis stimmt. Wie hättet ihr in so einem Fall reagiert? Findet ihr das meine Bekannte falsch reagiert hat?
Ich finde nicht, dass sie falsch reagiert hat. Immerhin ist es ein Lebewesen und man läuft ja auch nicht durch die Gegend und fragt ob man Person X oder Y kaufen kann. Wahrscheinlich hätte ich genauso reagiert in der Situation und kann deine Bekannte gut verstehen. Immerhin ist einem der Hund ja auch sehr nahe.
Manche Leuten meinen einfach mit Geld kann man alles kaufen. Sicherlich kann man sich auch eine Frau mit Geld kaufen, aber ob das dann so wirklich ehrlich ist und man das gesucht hat? Leider kenne ich das Verhalten auch von meinem eigenen Vater, der ebenfalls der Meinung ist alles kann man mit Geld regeln nur auf die Summe kommt es drauf an.
Aber ich sehe es eigentlich nicht verkehrt, wenn der Hund für deine Bekannte zur Familie gehört dann verkauft man diesen nicht einfach auf der Straße an jemand Wildfremden. Denn das würde auch sonst niemand machen der ein Haustier abgeben muss, dort wird auch immer erst geschaut ob es das Tier dort gut hat oder wie die Leute drauf sind. Einfach nur hingehen, Geldbeutel auspacken, Tier mitnehmen und dann haben funktioniert nicht überall. Leider gibt es auch Ausnahmen und es gibt durchaus Züchter pardon Vermehrer die das machen, einfach weil der finanzielle Aspekt der einzige ist der dabei zählt.
Ich hätte meine Hunde auch nicht einfach auf der Straße an jemanden verkauft von dem ich rein gar nichts weiß. Zudem man sich doch auch ein Tier anschafft wenn man selbst haben möchte und nicht um es als weitere Kapitalanlage an den erstbesten daher gelaufenen "Kunden" zu verkaufen.
In der Regel dürften die meisten Tierbesitzer von solchen Angeboten wohl abgeschreckt sein, empfinden viele ihr Tier doch als Freund oder Familienmitglied und nicht als handelbare Ware. Ich wär wohl im ersten Moment recht verwirrt und würde es für einen schlechten Scherz halten, weil ich mir gar nicht vorstellen kann, wie man auf die Idee kommen kann, einfach so einen Hund beim Gassigehen kaufen zu wollen. Letztlich wäre ich aber auch sehr sauer, würde jemand mein erstes "Nein" nicht akzeptieren.
Mir ist es auch schon passiert, dass ich mit einem Tierheimhund unterwegs war. Seines Zeichens ein wirklich stattlicher Pitbull, wunderschön und stark. Mir kam dann eine Gruppe junger Männer entgegen, die erst einmal den "krassen Pit" bewunderten. Gefolgt von der Frage, ob er "game" sei und zum "fighter taugen" würde. Während mir noch schockiert der Mund offen stand, kam dann auch direkt die Frage nach dem Preis.
Ich habe ihnen einen Vogel gezeigt und bin gegangen. Heute würde ich wohl versuchen, den Wohnsitz des Kaufinteressenten durch vorgetäuschtes Verkaufsinteresse herauszubekommen, um dort mal das Ordnungsamt zur Kontrolle vorbei zu schicken. Denn wer so öffentlich von illegalem Kauf und in dieser Sprache redet, weckt durchaus den Verdacht, so etwas nicht zum ersten Mal zu machen.
Solche Situationen und vor allem solche Sprüche, dass man doch alles kaufen kann, wenn der Preis stimmt, kenne ich nur aus dem Fernsehen und ich hätte nicht gedacht, dass es tatsächlich passiert. Ich habe nun kein Haustier, aber die Situation kann ich mir natürlich vorstellen und ich finde das Verhalten des Mannes schon sehr dreist. Sicher kann man fragen, ob der Hund zu verkaufen ist.
So etwas kann ja durch Zufall sogar so sein. Aber wenn dann gesagt wird, dass das Tier ein Familienmitglied und nicht zu verkaufen ist, dann muss es auch gut sein. Dann hätte ich als Besitzerin des Tieres auch sicher gar kein Verständnis dafür, wenn dann nochmal nachgehakt wird und so ein Spruch rausgehauen wird. Ich hätte ganz sicher auch so reagiert, dass ich nochmal betont hätte, dass das Tier nicht zu verkaufen ist und dann wäre ich auch einfach gegangen.
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