Nicht mit schreiben hinterherkommen, da zu viele Gedanken?

vom 28.09.2016, 23:44 Uhr

Eine Bekannte von mir redet wie ein Wasserfall. Besonders dann, wenn sie irgendwelche Ideen hat, überschlägt sich ihre Stimme fast und man hat Mühe, ihr zuzuhören und ihr überhaupt folgen zu können, da sie nur so übersprudelt. Sie meint selbst, dass sie oft gar nicht mit Reden hinterherkommt, da ihr Kopf wesentlich schneller ist, als ihr Mund und sie Angst haben muss, in der Zwischenzeit wieder etwas zu vergessen, wenn sie es nicht sofort ausspricht.

Vom Reden kenne ich das gar nicht so, dafür nur zu gut vom Schreiben. Da geht es mir sehr oft so und das, obwohl ich überdurchschnittlich schnell tippen kann. Das war in der Schule auch schon immer so, die ich in einem Wisch schreiben konnte, ohne auch nur einmal abzusetzen. Bei Hausarbeiten ist das auch manchmal so bei mir, was ich ganz praktisch finde. Die Texte lassen sich so flüssig lesen und außerdem bin ich so natürlich auch schneller fertig.

Kennt ihr es auch so von euch, dass ihr gar nicht so recht mit reden oder schreiben hinterherkommt, weil ihr so viele Gedanken auf einmal habt? Oder ging es euch bisher noch nie so? Bremst ihr solche Personen aus, die so schnell reden oder lasst ihr sie?

Benutzeravatar

» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Das Gefühl kenne ich von mir, wenn mir plötzlich sehr viele Ideen auf einmal kommen. Sei es bei Hausarbeiten oder bei Talkteria. :lol: Wenn mein Kopf übersprudelt mit Ideen, mache ich mir nebenbei ganz viele Notizen, am liebsten handschriftlich, wenn gerade Zettel und Stift zur Hand sind. Damit schreibe ich jedenfalls schneller, als dass ich tippe und es hilft auch ganz gut, sich im Nachhinein noch an Ideen zu erinnern.

» Cappuccino » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Ich kann das ebenfalls. Ich schreibe meine Gedanken über den Alltag ganz gerne nieder und erreiche täglich beinahe eine DIN A4-Seite oder mehr, weil ich einfach los schreibe und nicht mehr absetze. Das konnte ich schon immer ganz gut und das finde ich in Deutschklausuren immer noch ganz praktisch.

Ich mache mir jedoch keine Notizen, maximal ein oder zwei Stichwörter, damit ich nicht durcheinander komme. Ich sortiere im Kopf meistens auch vor, so dass die Struktur geistig schon steht und ich halte mich auch daran. Und dann schreibe ich los und höre wirklich erst auf, wenn ich fertig bin. So kann es sein, dass bei mir ein Aufsatz über zehn Seiten beträgt, die ich auch in einer Stunde locker aus dem Handgelenk füllen kann.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12582 » Talkpoints: 9,16 » Auszeichnung für 12000 Beiträge



Ich habe immer viele Gedanken im Kopf und komme allgemein nicht hinterher mit dem, was ich alles erledigen, sagen oder auch schreiben möchte. Aber ich brauche mir dazu auch keine Notizen machen, wenn ein Gedanke einmal vorhanden war, dann ist er auch immer noch vorhanden und wird dort abgespeichert. Komme ich dann dazu, dann wird das auch ausgeführt, egal ob in der verbalen oder in einer anderen Form.

Mein Kopf sortiert dabei ebenfalls grob vor und unterteilt es in verschiedene Bereiche und das wird dann abgerufen und es fließt einfach nur so, dass ich mit dem Schreiben kaum hinterher komme. Bei den verbalen Sachen sortiere ich mich vorher und beschränke es auf das wesentliche, denn wie ein Wasserfall reden wenn andere zuhören kann schnell nerven und auch die gegenteilige Wirkung erzeugen.

Ich muss ehrlich sagen, dass mich selbst schon Leute nerven die ohne Punkt und Komma wie ein Wasserfall sprechen und nicht einmal Luft holen. Wenn es mir zu viel wird, dann schalte ich auch einfach ab und diese Worte prallen ins Leere. Mag für den Erzähler nicht sonderlich nett sein wenn ihm niemand mehr zuhören kann, aber man sollte Informationen schon so erzählen und verpacken, damit diese auch aufgenommen werden können und nicht ein 20 Seiten Textkonstrukt zu jeder Kleinigkeit dazu bauen.

Benutzeravatar

» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge



Ich habe meist viele Gedanken im Kopf.Aber so sprudelnd erzähle ich eher selten. Meistens passiert das nur mal, wenn ich sehr aufgeregt bin und sich dann die Gedanken überschlagen. Da habe ich dann auch schon mal Angst, dass ich etwas vergessen könnte, dass wichtig ist. Allerdings hat sich noch niemand beschwert, dass er meinen Schilderungen nicht folgen kann.

Ich habe nur schon mal gesagt bekommen, dass es nervig sei, wenn ich ausschweifend erzählen würde und ich mich doch auf die Fakten beschränken sollte. Das fand ich schon ziemlich gemein und habe dann lieber gar nichts weiter erzählt.

Benutzeravatar

» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


Vom Reden kenne ich es bei mir nicht, dass ich so schnell erzähle, dass ich mich verhaspele, weil meine Stimme nicht mit meinen Gedanken mithalten kann. Ich kenne es beim Schreiben bei mir aber durchaus auch, dass ich so viele Gedanken im Kopf habe, dass ich sie gar nicht schnell genug zu Papier bringen oder in die Tastatur hauen kann. Vor allem dann, wenn ich eine Rezension zu einem kürzlich gelesenen Buch schreibe, geht es mir so. Ich finde es aber eigentlich nicht schlecht, weil ich dadurch sehr schnell damit fertig bin.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^
cron