Vollkorn-Süßigkeiten oftmals wenig schmackhaft?
Eine Bekannte von mir achtet sehr auf die Gesundheit ihrer Kinder und möchte daher auch, dass diese gesunde Süßigkeiten bekommen. Deswegen bekommen die Kinder nie normale Kekse, sondern immer nur die Vollkornvariante.
Wenn die Kinder dann aber bei anderen Kindern oder bei der Oma zu Besuch sind, dann essen sie immer sehr viel normales Gebäck aus Weißmehl. Das schmeckt ihnen offenbar besser und das sagen sie auch offen. Meine Bekannte findet das schade und möchte, dass zumindest die Großeltern auch nur Vollkornkekse anbieten. Auch die Eltern von Schulfreunden der Kinder hat sie dazu überreden wollen.
Ist es bei euch auch so, dass eure Kinder nur die vermeintlich gesunden Vollkornkekse bekommen? Was ist, wenn die Kinder diese gar nicht mögen? Dürfen Süßigkeiten heute nicht einmal mehr schmecken, wenn man schon welche isst?
Ob Vollkornsüßigkeiten schmackhaft sind oder nicht, das wird wohl am Geschmack von einer Person liegen. Mittlerweile bin ich eine erwachsene Frau und mir schmecken Vollkornkekse sehr gut, manchmal habe ich sie phasenweise lieber als andere süße und klebrige Kekse.
Wenn man als Mutter möchte, dass sich die Kinder nicht ungesund ernähren, dann finde ich das schon verständlich, wobei man auch niemandem dabei hilft, wenn man nur Süßigkeiten kauft, die keiner einzigen Person schmecken. Das ist doch eine unnötige Geldausgabe, dann sollte man lieber kalorienreiche oder ungesunde Produkte kaufen, aber auch nicht zu oft.
Ich denke auch, dass es immer darauf ankommt, was man so gewöhnt ist und natürlich auch, wie das persönliche Empfinden ist. Ich mag Vollkornkekse mittlerweile richtig gerne und oftmals sogar lieber, als die Variante aus Weißmehl. Soweit ich weiß, hatte ich so etwas als Kind aber noch nie probiert, da meine Eltern eigentlich auch immer die ungesunden Varianten gekauft hatten.
Es ist aber sicherlich nicht schlecht, solche Vollkornkekse anzubieten, wobei man bedenken muss, dass diese Süßigkeiten natürlich trotzdem nicht gesund sind. Wenn die Kinder die Kekse dennoch essen, kann man sie ja weiterhin kaufen. Ansonsten würde ich den Kindern Kekse aus Weißmehl kaufen, aber dann gäbe es vielleicht auch weniger davon, so dass sie sich aussuchen könnten, was sie nun lieber wollen würden.
Ich finde es schon unschön, wenn Eltern nicht mal damit leben können, dass Oma und Opa das ein bisschen anders machen. Wenn es da immer mal etwas Süßes gibt, was nicht aus Vollkorn ist, ist das doch in Ordnung, wobei auch klar sein muss, dass das keine große Menge sein darf. Darüber kann man ja aber vorher reden.
Wenn man gesunde Süßigkeiten anbieten möchte ist das eine Sache, aber wenn die nicht angenommen werden, muss man sich das Ganze auch nicht antun und sollte schauen, ob man vielleicht auch mal nachgeben kann. Man sollte ja eh nicht ständig Kekse geben und wenn es dann ab und zu ein ungesunder Keks ist, ist das dann eben so, aber es schmeckt den Kindern dann wenigstens.
Ich finde nicht, dass die Vollkorn Varianten schlecht schmecken und auch die anderen Alternativen Produkte mit Dinkel, Hirse usw. schmecken nicht wirklich schlecht. Somit kann man schon nicht sagen, dass das allgemein geschmacklicher Müll ist was man seinen Kindern gibt. Aber klar, jeder hat seine Vorlieben und das Weizenmehl selbst hat eine Grundeigene Süße die das nochmals süßer machen als die entsprechenden Vollkornvarianten.
Allgemein gesehen haben Süßigkeiten einen zu großen Stellenwert eingenommen und die Kinder rechnen schon im Vorfeld damit, dass es bei den Großeltern immer etwas gibt. Das finde ich sehr schade, dass so etwas gemacht wird und wenn es schon erwartet wird, wieso dann nicht zur "gesünderen" Variante tendieren die den Blutzucker langsamer ansteigen und fallen lässt und somit der Heißhunger in einem gewissen Anteil vermieden werden kann?
Die Großeltern sollten in dieser Hinsicht auch mal mehr Verständnis für die Eltern zeigen, immerhin liegt es wohl weder im Interesse der Eltern noch der Großeltern, dass die Kinder im Teenageralter bereits die Wohlstandskrankheiten mit Fettleibigkeit, Diabetes und Bluthochdruck haben oder die ersten Tendenzen dazu haben. Ich finde es immer wieder erschreckend wenn ich mir den HbA1C Wert von Kindern im Blut anschaue und dort bereits die Vorstufe von Diabetes vorhanden ist, bei Kindern die zwischen 10-15 Jahre alt sind. Das liegt alleine an der Ernährung und der Bewegung, denn selbst wenn die genetische Vorbelastung besteht, dürfte dieser Wert nicht so hoch sein. Der HbA1C Wert zeigt den Verlauf des Blutzuckerspiegels der letzten 8-12 Wochen an.
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