War das erste Semester bei euch ein Party-Semester?

Ich habe schon oft davon gehört, dass das erste Semester an der Uni immer als Party-Semester angesehen wird. Es gibt sehr viele Ersti-Partys und auch sehr viele Ersti-Treffen und -Stadtführungen. Außerdem gibt es bei uns an der Uni auch die Ersti-Hütte, bei denen man mit den neuen Kommilitonen eben auf eine Hütte geht und dort auch schläft, um zu feiern und sich kennen zu lernen. Außerdem möchte man als Student wohl auch das tolle Studentenleben richtig auskosten, von dem immer wieder erzählt wird.

Ich war im ersten Semester durchaus auch auf Partys, wobei es auch nur zwei oder drei waren. Das erste Semester war kein wirkliches Party-Semester bei mir, so wie auch alle anderen Semester auch nicht. Ich bin aber auch nicht so der Party-Mensch und mir reichen zwei Partys pro Semester auch voll und ganz aus. War das erste Semester bei euch ein richtiges Party-Semester?

An der Universität, an der ich meinen Bachelor gemacht habe, gab es eigentlich gar nicht so viele spezielle Ersti-Partys. Am Anfang für die Neuzugänge eben pro Fakultät eine Stadtführung mit angehängter Kneipentour, aber die meisten Partys waren doch eher einfach allgemein für Studenten aus allen Fakultäten und Semestern. Trotzdem war ständig etwas los. Da die berüchtigte Medizinerparty, dort die Bio-Fete und auch die Physiker haben es so richtig krachen lassen.

Wenn man wollte, dann hätte man jedes Wochenende zu einer von Studenten organisierten Party gehen können. Da bin ich auch hin und wieder mit Freunden mal mitgeschleppt worden, was sich aber zum Glück eher in Grenzen hielt. Ich bin eben auch kein wirklicher Party-Mensch.

Von einem Bekannten habe ich auch mitbekommen, dass die Mathematiker ebenso für ein paar Tage zum "Kennenlernen" weggefahren sind und zwar tagsüber auch ein bisschen was über das Studium erfahren haben, aber größtenteils vier Tage lang durchgefeiert haben.

So eine Ersti-Hütte klingt schon ziemlich cool, das wäre schon was für mich gewesen. Leider hatten wir sowas nicht, dafür aber viele Erstipartys. Trotzdem war das erste Semester kein typisches Partysemester für mich, dafür waren meine Kommilitonen auch zu langweilig. Gott sei Dank habe ich im Laufe des Studiums deutlich coolere Freunde kennengelernt und die ein oder andere gute Party mitgenommen.

So etwas gab es bei uns gar nicht, denn ich habe auch nicht Vollzeit studiert sondern neben dem Beruf. Da ist einfach keine Zeit für solche Dinge geblieben, es wurde auch Zuhause geschlafen und nicht auf dem Campus oder in Wohnheimen, sondern man ist nur zu den Lesungen dort erschienen. Für alle weiteren Aktivitäten hat man sich mit seinen Mitstudenten zusammen gefunden und dann etwas in kleinen Gruppen unternommen oder auch mal in einer größeren Gruppe nach der letzten Lesung. So waren wir einige male im Anschluss noch etwas trinken oder essen und haben uns dabei ausgetauscht. Auf Partys waren wir jedenfalls nie.

Das einzige was wir uns gegönnt haben, als es auf den ersten Abschluss zugegangen ist haben wir unsere Sachen gepackt und sind 14 Tage in die Skihütte gefahren um dort fernab von allem zu lernen und uns vorzubereiten auf den Vortrag den wir als Gruppe halten mussten. Auch dort wurde uns nachgesagt, dass wir dort feiern gehen was aber nicht der Fall war. Die meiste Zeit haben wir nur gelernt und gerade einmal 1 Tag haben wir dazwischen genutzt zum Ski fahren, etwas trinken und ein gemeinsamen Besuch im Restaurant. Ansonsten wurde dort gearbeitet und nicht gefeiert.