Raindrop Cake - lecker oder nur eine Fotoschönheit?

vom 22.09.2016, 19:50 Uhr

Ich war gerade dabei, das Internet zu durchstöbern nach neuen veganen Rezepten. Dabei bin ich auf den Raindrop Cake gestoßen. Laut Rezept besteht er aus stillem Mineralwasser, das mit Agar Agar zum Gelieren gebracht wird. Sonst ist da wirklich nichts drin - kein Zucker, kein Salz, kein anderes Aroma. Wenn man es in einer halbkugelförmigen Form auskühlen lässt und dann stürzt, sieht es aus wie ein großer Wassertropfen.

Ich habe das Rezept viele Male gelesen. Original ist es immer dasselbe: Wasser mit Agar Agar, dazu wird geröstetes Sojamehl gereicht und ein süßer Sirup oder Kokosblütenzucker. Aromen kommen in diesem "Kuchen" einfach nicht vor. Es ist wirklich nur geliertes Wasser!

Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass das schmeckt. Es wird auch nicht schlecht schmecken, aber eben nach absolut gar nichts. In mehreren Berichten steht, dass er frisch schmeckt und auf der Zunge zergeht. Aber ich denke, dass er eben wie ein kühles Wasser schmecken dürfte und die Probanden einfach nicht zugeben wollten, dass er total langweilig ist und nach nichts schmeckt. Schließlich würde man wohl auch keine reine Wassersuppe über den grünen Klee loben.

Ich denke, der Hype um diesen Kuchen, der für mich begrifflich eigentlich keiner ist, sondern ein Gelee, resultiert einfach daraus, dass er natürlich witzig auf den Fotos aussieht, die überall gerade davon verbreitet werden. Er sieht eben wirklich wie ein großer Regentropfen aus.

Habt Ihr so einen Raindrop Cake schon einmal probiert oder hergestellt? Hat er Euch wirklich geschmeckt? Oder ist er eher etwas für das Auge und zum Fotografieren mit anschließendem Verbreiten in den Foto-Netzwerken?

» SonjaB » Beiträge: 2698 » Talkpoints: 0,98 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Gesehen habe ich das auch schon und die Frage habe ich mir auch schon gestellt. Selbst hergestellt habe ich das ganze nicht und ich wüsste auch nicht wo man das fertig kaufen kann. Denn damit es sich "lohnt" müsste direkt mehr gemacht werden aber wenn es entsprechend langweilig schmeckt, wer soll dann die Reste essen? Das ist eigentlich einer der Gründe, die mich bislang davon abgehalten haben.

Auch was du weiterhin beschrieben hast, dass in dem Kuchen selbst zwar nichts vorkommt was Geschmacksträger sein könnte oder sonstiges gibt es dennoch einige Rezepte, bei denen Früchte eingelassen werden oder andere Sachen dazu gereicht werden. Ich denke damit kann man schon Geschmack in die Sache bringen und es dann als farblosen Wackelpudding ansehen.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge


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