Vermögenswirksame Leistungen und Zusatzrente vom Chef gut?
Na vielen Dank, dass du mir Dummheit unterstellst. Da kommt wieder einmal deine bekannt freundlich Art zum Vorschein. Geht`s noch? Bist du nicht in der Lage, mal sachlich zu bleiben. Wenn du das nicht hinbekommst, dann halte dich lieber aus Diskussionen heraus. Hier ist erklärt, wir das mit den vermögenswirksamen Leistungen funktioniert. Das ist kein Geschenk vom Arbeitgeber.
Der muss die 40 Euro ja auch bezahlen. Nun kann man diese 40 Euro irgendwie anlegen, in einem Fonds oder ähnliches und bekommt dann noch ein paar Zinsen. Schön. Vielleicht hätte ich aber mehr davon, wenn ich stattdessen jeden Monat von meinem Arbeitgeber einen Tankgutschein über 44 Euro erhalten würde. Den hätte ich gleich und vermutlich sind die 4 Euro mehr (9% mehr) als das, was mir der Fonds bringen würde.
Eigentlich ging es mir aber nicht um irgendwelche Fondspläne, sondern die Altersvorsorge. Betriebliche Altersvorsorge oder wie sich das nennt. Dabei verzichtet man ja wirklich auf einen Teil des Gehalts und das wird zurückgelegt und genau das halte ich nicht für sinnvoll, weil es noch so weit weg ist.
Ich kann doch nichts dafür, dass einfache Sachverhalte für deine unermessliche Intelligenz nicht komplex genug sind und du zwei Dinge vermischen willst, die nur bedingt miteinander zu tun haben. Wenn du deshalb Gift und Galle spucken musst, tue dir keinen Zwang an.
Du musst deine vermögenswirksamen Leistungen nicht in eine betriebliche Altersvorsorge stecken. Die kannst du anlegen, wie du möchtest. Aber du kannst sie dazu nutzen. Zusätzlich kannst du einen Teil deines Gehalts umwandeln. Das könntest du so geschickt tun, das netto genauso viel bleibt wie jetzt auch. Konntest du bis hierher folgen?
Seht gut! Dann sollte auch klar sein, dass es keine Möglichkeit gibt, jetzt dieses Geld als Plus zu bekommen. Da du auch kein Minus hast, wäre es dumm darauf zu verzichten. Tritt irgendetwas deiner Befürchtungen ein, stehst du nicht schlechter da, als wenn du es nicht tust. Klappt es dagegen, hast du deutliche Vorteile. Du kannst dabei nicht verlieren.
Andere Möglichkeiten, jetzt mehr zu verdienen, haben damit nicht das geringste zu tun. Die kannst du ganz unabhängig von einer Anlage der vermögenswirksamen Leistungen einfach so oder zur betrieblichen Altersvorsorge nutzen oder es lassen. Natürlich kannst du dieses Geld auch einfach liegen lassen, aber gerade wenn man früh wenig arbeiten möchte, ist das dumm. Denn es ist geschenktes Geld, für das du an keiner Stelle verzichten musst.
Mit dem Anlegen von vermögenswirksamen Leistungen habe ich bisher keine guten Erfahrungen gemacht. Ich hatte mal einen Vertrag mit der damaligen Dresdner Bank und da wurden 6 Jahre einbezahlt, 1 Jahr hat der Vertrag geruht und am Ende der Laufzeit kamen dann über 500 Euro weniger raus als was insgesamt eingezahlt wurde.
Habe diesen Betrag dann jedenfalls noch etwa 3 Jahre ruhen lassen, erst dann hatte ich in etwa mein eingezahltes Geld wieder und habe es mir auch auszahlen lassen. Also 10 Jahre Geld angelegt für nichts, für mich kommen solche Geschichten nicht mehr infrage. Auch von Gehaltsumwandlung halte ich nicht viel. Ich verzichte doch nicht Jahrzehnte lang auf Einkommen und am Ende erlebe ich das gar nicht mehr.
Lupenleser, dass du dir keine vernünftige Anlage ausgesucht hast, ist doch nicht das Problem der vermögenswirksamen Leistungen an sich. Außerdem hättest du dieses Geld, ohne es mitzunehmen und anzulegen, gar nicht gehabt. Ich bekomme seit Jahren keine mehr, weil ich selbständig bin. Aber ich habe meine damals so angelegt, dass ich nur einmalig Abschlussgebühren bezahlt habe. Mehr Gebühren fallen nicht an und es gibt 4,5 Prozent Zinsen garantiert. Für geschenktes Geld, um das ich mich nicht kümmern muss, finde ich das sehr angenehm.
Genauso kannst du eine betriebliche Altersvorsorge so aufbauen, dass du netto keinen Cent weniger verdienst. Dann legst du zwar nur wenig an, aber Kleinvieh macht auch Mist. Ansonsten fließt das Geld in Steuern und Sozialabgaben und du bekommst es niemals wieder. Warum sollte man darauf verzichten, wenn man kein aktuelles Einkommen verliert?
Mag ja gut möglich sein, dass die Grundidee der vermögenswirksamen Leistungen, schon ganz gut ist, aber die Produkte die dazu angeboten werden, sind mir zu schlecht und unkalkulierbar. Wo bekommt man denn heutzutage noch 4,5 Prozent Zinsen bei gleichzeitiger Kapitalgarantie? Die betriebliche Altersvorsorge ist für mich dennoch eine Mogelpackung, denn dein so genanntes Kleinvieh bekommst du dann bei der nachgelagerten Besteuerung wieder abgenommen, nur dieses Thema blenden ja viele aus.
Die betriebliche Altersvorsorge ist für mich dennoch eine Mogelpackung, denn dein so genanntes Kleinvieh bekommst du dann bei der nachgelagerten Besteuerung wieder abgenommen, nur dieses Thema blenden ja viele aus.
Die Grundidee ist ja, dass man davon ausgeht, dass man in der Rente normalerweise ein kleineres Einkommen hat und deshalb in einen günstigeren Steuersatz rutscht. Solange sich die Steuersätze nicht erheblich verschlechtern, lohnt es sich also in der Regel.
Und selbst wenn, kann es durchaus sein, dass es für solche Verträge Sonderregelungen gibt, um sie nicht zu benachteiligen. Umgekehrt kann es aber auch passieren, dass die gesetzlichen Regelungen beispielsweise für die Besteuerung von Wertpapieren sich im Vergleich zur betrieblichen Altersvorsorge verschlechtert. Genau genommen ist eine solche Änderung sogar schon in Diskussion.
Außerdem gibt es unter Umständen auch Firmenzuschüsse. Mein Arbeitgeber zahlt bis zu 20% Prämie für eine Einzahlung in die betriebliche Altersvorsorge. Das ist schon eine Menge Geld. Man muss dafür zwar wohl eine Weile beim Arbeitgeber bleiben, aber selbst wenn nicht hat man nicht viel verloren.
Ich habe das Zeug vor ewigen Zeiten angelegt, damals war das eine sehr konservative Entscheidung, die sich jetzt eben rentiert. Über die Bedingungen zu jammern verändert nichts, es bleibt geschenktes Geld, das man nur über eine Anlage bekommen kann. Selbst wenn man nur die Hälfte von dem, was eingezahlt worden ist, raus bekommen würde, wäre es ein ziemlich großes Geschenk, für das man keine Sekunde zusätzlich arbeiten oder auf Einkommen verzichten müsste.
Genauso ist es mit der nachgelagerten Besteuerung. Natürlich ist die nicht schön. Aber der Steuersatz wird bei den meisten geringer ausfallen als das, was jetzt abgezogen wird. Das gilt auch dann, wenn du nur so wenig anlegst, dass dein Netto gleich bleibt. Da bleibt am Ende ein Gewinn.
Noch drastischer ist das, wenn du oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze liegst. Dein Einkommen erhöht dann ab Betrag X weder deine Rente, noch irgendwelche Sozialleistungen. Aber du hast schmerzhafte Steuern zu tragen. Da gewinnt man doppelt. Du legst sehr viel an, obwohl netto nur wenig fehlt, weil der Steuersatz besser ist. Später profitierst du noch einmal, weil du mehr Rücklagen hast und weniger Steuern abführen musst als heute.
Dazu kommt der Vorteil, den betriebliche Altersvorsorge, Riester und Rürup bieten, trifft einen irgendwann einmal Arbeitslosengeld II, bleibt das Angesparte erhalten. Es kann auch nicht gepfändet werden. In Zeiten, in denen jeden eine längere Arbeitslosigkeit treffen kann, ist das auch nicht zu verachten.
Ich habe beispielsweise drei Kinder. Würde mein Mann arbeitsunfähig und meine Auftragslage würde schlechter, dann stockt man mit fünf Personen trotz Arbeit schnell auf. Und schon schmelzen ungesicherte Rücklagen schnell dahin und im Alter wird es eng. Da bevorzuge ich Rücklagen, die ich nicht erst aufbrauchen muss, sollte es einmal ungünstig laufen.
Mit dem Anlegen von vermögenswirksamen Leistungen habe ich bisher keine guten Erfahrungen gemacht. Ich hatte mal einen Vertrag mit der damaligen Dresdner Bank und da wurden 6 Jahre einbezahlt, 1 Jahr hat der Vertrag geruht und am Ende der Laufzeit kamen dann über 500 Euro weniger raus als was insgesamt eingezahlt wurde.
@Lupenleser. Achso, das kann auch passieren? Also man kann damit auch Geld verlieren? Was war denn das für eine Anlage? Ein spezieller Fonds oder was hattest du da ausgesucht? Kann man das als Laie vorher einschätzen, ob das Risiko besteht?
Die genaue Fondsbezeichnung weiß ich nicht mehr, aber es war irgendein DIT-Fonds, welcher mir damals von meinem Versicherungsvertreter empfohlen wurde. Von selber ausgesucht, kann da wohl ehr nicht die Rede sein, denn wer will denn da den Durchblick haben, bei diesem ganzen Fonds-Wirrwarr. Deswegen glaube ich kaum, dass man als Laie eine Fondsentwicklung über 6 bis 7 Jahre vorausprognostizieren kann.
Die genaue Fondsbezeichnung weiß ich nicht mehr, aber es war irgendein DIT-Fonds, welcher mir damals von meinem Versicherungsvertreter empfohlen wurde. Von selber ausgesucht, kann da wohl ehr nicht die Rede sein, denn wer will denn da den Durchblick haben, bei diesem ganzen Fonds-Wirrwarr. Deswegen glaube ich kaum, dass man als Laie eine Fondsentwicklung über 6 bis 7 Jahre vorausprognostizieren kann.
Ja genau das ist es. Bei mir würde es ja auch so laufen, dass die Sparkasse das vorschlägt. Die nehmen da irgendeinen Fonds, von dem man nicht weiß, ob der gut oder schlecht ist. Und dass die ihre eigenen Produkte alle toll finden, ist ja klar. Das hilft mir als Laie aber nicht weiter. Woher soll ich wissen, ob deren Vorschlag gut ist oder nicht? Ich kann mir da auch nicht aussuchen was ich will.
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