Deutschlands Wohlstand eine einzige Augenwischerei?
Man kann es sich immer so hinrechnen, dass es nicht passt. Andersherum ist es natürlich immer schwieriger. Es ist immer leichter zu behaupten, dass man ohne eine bestimmte Ausgabe niemals auskommen würde.
Die Hälfte der genannten Punkte halte ich für unnötig oder würden 0 Euro kosten. Welches Kind braucht denn bitte jedes Jahr ein paar neue Hallenschuhe, zwei neue Jacken und zwei neue Paar Schuhe? Das ist aus meiner Sicht Dekadenz in allerhöchster Güte. Das kann man sich leisten, wenn man Großverdiener wie du bist, aber als Hartz-IV-Empfänger geht das einfach nicht.
Aber das wirst du ganz sicher wie immer wieder besser wissen.
Dir ist klar, dass Kinder wachsen? Hallenschuhe sind für den Sportunterricht nötig, es geht hier nicht um die Freizeit. Die Winterschule des letzten Jahres passen nicht mehr, gleiches gilt für die Winterjacke. Und natürlich für die Schuhe der warmen Jahreszeit.
Ohne Schulbücher kann man das Kind wohl schlecht in die Schule schicken, die Zuzahlung für die Fahrkarte steht ebenfalls fest. Wo siehst du hier bitte dekadenten Luxus? In medizinisch begründeten Zahnbehandlungen? Für schöne Zähne zahlt die Kasse nicht.
Ein Kind braucht auf jeden Fall jedes Jahr neue Schuhe. Da steht auch glaube ich etwas von ein Mal Hallenschuhe, was ich realistisch finde, da die einfach benutzt werden und mit abgenutzten Schuhen kann kein Kind Sport machen oder sollte es zumindest nicht. Kinder brauchen einfach gewisse Dinge, auch Jacken, wenn die alten Jacken kaputt sind.
Was mich bei der ganzen Diskussion so stört ist das viele Hartz 4 bekommen und trotzdem trinken und auch rauchen und dann natürlich kein Geld mehr für das Kochen für ihre Kinder haben. Natürlich muss gerade was Kinder angeht einiges verbessert werden, aber in diesem Land bekommt man deutlich mehr ohne etwas gemacht zu haben. Man muss nichts tun, hat ein Dach über den Kopf und bekommt Geld um sich etwas zu Essen zu kaufen. So schlecht kann es einem da nicht gehen.
Man hat ja auch trotzdem die Möglichkeit sich etwas dazu zu verdienen und geringe Gehälter werden aufgestockt. Es gibt Länder, in denen es den Leuten deutlich schlechter geht und in denen sie davon träumen nicht so tief zu fallen, wenn sie ihren Job verlieren.
Mit Hartz 4 kann man sicherlich keine großen Sprünge machen, aber wenn man gut rechnet und auch mal auf etwas für sich selber zu Gunsten der Kinder verzichtet ist das machbar. Zudem gibt es auch immer die Möglichkeit zur Tafel zu gehen, wenn man es wirklich nicht schafft. Sozial gesehen steht dieses Land nicht so schlecht da.
Verbesserungsmöglichkeiten gibt es immer, aber hier muss keiner auf der Straße sitzen, man bekommt Unterstützung, wenn man sich helfen lassen möchte.
Ja, Kinder wachsen, aber das heißt noch lange nicht, dass sie jedes Jahr neue Sachen brauchen. Das Zeug verschleißt schließlich nicht in einem Jahr. In meiner Familie und im Bekanntenkreis ist es jedenfalls völlig normal, dass man untereinander tauscht, selbst wenn man nicht am Existenzminimum lebt.
Zu unserer Zeit war das auch schon so. Neues Zeug gab es nur zum Geburtstag und zu Weihnachten von den Großeltern, und die wurde dann nach Nutzung weiter getauscht. Mal davon abgesehen, dass es eine Unterscheidung in Sommer- und Winterschuhe zu meiner Zeit nicht wirklich gab.
Alternativ kann man zu klein gewordene Sachen einfach verkaufen und durch die kurze Nutzungsdauer ist der Wertverlust relativ gering.
Nicht verschlissene Kleidung einfach weg zu werfen ohne sie weiter zu verwerten halte ich jedenfalls für höchst dekadent. Als Gutverdiener kann und sollte man sie spenden, aber als Hartz-IV-Empfänger kann man sich das nicht leisten.
Schulbücher gibt es auch gebraucht zu deutlich niedrigeren Preisen und man kann sie nach Gebrauch wiederum gut weiter verkaufen. Durch Ebay und Co ist das heutzutage auch viel leichter geworden.
Die Zahnbehandlung kann man nicht als Kosten ansehen, auch wenn man das Geld vorstrecken muss. Im Prinzip ist das nur eine längerfristige Rücklage.
Bei deiner Rechnung dürften trotzdem noch 150-200 Euro übrig bleiben und die meisten teuren Sachen außer Nahrungsmittel hast du schon erwähnt. Da ist schon noch etwas Spielraum vorhanden. Dass das Budget üppig ist, hat ja niemand behauptet.
Du bist witzig, Auflagen von 2016 kann man nicht gebraucht kaufen. Kindersachen sind hier kaum günstig zu bekommen und die Schuhe sind nach der Tragzeit in der Regel auch durch. Gebraucht kaufen ist hier nicht billiger als kik und Aldi. Du vergisst die restliche Kleidung, Spiele, Sportverein.
Du musst für Kinder immer an den Bedarf für Erwachsene gehen, damit es klappt. Und das fehlt da dann für Rücklagen. Und es ist nicht von dekadentem Luxus die Rede. Mittlerweile hat ein Gericht die Schulbuchkosten anerkannt. Nur ist das Urteil noch nicht rechtskräftig.
War klar, dass du es immer besser weißt. Dass es einen Vorteil ist, wenn es Kindersachen nicht günstig gibt, weil du sie dann teuer verkaufen kannst, hast du wohl noch nicht gemerkt. Als Großverdiener brauchst du das auch nicht wissen. Für normale Menschen, die auf ihr Geld achten müssen, gehört das aber eigentlich zum gesunden Menschenverstand.
Auch die restlichen Posten habe ich nicht vergessen. Die passen ins Budget. Wie gesagt, es darf ja ruhig knapp sein, das ist schließlich auch Sinn der Sache. Aber es ist nicht unmöglich. Wenn man denn will.
Das ist schon eine komische Schule, wenn jedes Jahr neue Schulbücher aufgelegt werden. In meinem Bundesland gibt es das jedenfalls nicht. Wäre auch zu teuer, schließlich werden Schulbücher von den Schulen gestellt. Es gibt nur ein paar vereinzelte Bücher, die selbst gekauft werden müssen, zum Beispiel Literatur. Und die bekommt man eben auch gebraucht. Das nennt sich dann Lernmittelfreiheit und ist in Deutschland weit verbreitet. Da stimmt also eher was im Bildungssystem in dem Land nicht, was nichts mit Hartz-IV zu tun hat.
Scherzkeks, warum sollte ich Kindersachen verkaufen? Ich habe drei Jungen und, dekadenter Großverdiener der ich bin, lasse ich die Jungs Dinge auftragen, die noch gut sind. Danach ist nichts zu verkaufen. Das ist übrigens auch ziemlich oft bei Dingen so, die nur ein Kind hatte. Denn komplett verschlissen ist komplett verschlissen.
Aber wahrscheinlich sollte ich ihnen das Spielen auf dem Bolzplatz verbieten, ihnen die Boards wegnehmen und ihnen einbläuen, dass sie immer vorsichtig sein müssen und sich nicht schmutzig machen dürfen. Aber als Luxusgeschöpf ermahne ich sie nur, dazu alte und bereits beschädigte Kleidung zu tragen.
Da es genau bei der Kinderarmut den meisten Politikern am meisten stinkt, sehe ich irgendwie nicht, wieso Du es nicht verstehst Weasel. Ich weiß nicht, ob Du Kinder hast, aber Kinder kosten Geld. Man hat mal ausgerechnet, mit absoluten sparsamen Voraussetzungen, dass ein Kind bis zum 18. Lebensjahr für alles in einem circa 1 Million Euro kostet.
Bei dieser Berechnung ist man von Kleidung, Schulbücher, Lebensmittel, sonstige Kosten und mehr ausgegangen. Es ist komisch, dass du es nicht sehen kannst oder willst. Würdest Du die Rechnung der Experten, die auch die Politik mal öfters in den Raum geworfen hat, als falsch bezeichnen oder meinst Du, dass du dann unter Umständen sogar die Hälfte schaffst? Das kann ich mir nicht vorstellen.
Ich habe in der Schule auch 1 Paar Hallenschuhe pro Jahr kaputt gekriegt. Ich bin aber ein vorsichtiges Kind gewesen. Von Dekadenz kann bei meiner Familie nicht die Rede sein und in meiner jetzigen Umgebung ist es ähnlich.
Du vergisst auch, aber vielleicht ist es bei euch auch anders, dass Schulen oftmals Anforderungen an Materialien stellen. Bei einer Bekannten jetzt nach den Sommerferien auf der weiterführenden Schule gesehen. Da gab es eine DIN-A4 Seite mit Auflistungen, was das Kind haben soll und muss. HB Stifte, Bundstifte von Farber Castell, Farbkasten, Zeichenblöcke, diese schwarzen teuren Herlitz Hefte für Arbeiten, klassische Hefte mit speziellen Rändern usw. Das ist alles teuer. Das Schoko-Ticket kostet Geld, Kinder wachsen heraus usw. KIK ist da nicht immer eine Alternative.
Es ist aber nicht schlimm, dass du es anders siehst. Entweder hast Du keine Kinder oder du bist wirklich so sparsam, dann bist du echt gut. Ansonsten weiß ich nicht, wieso du den Müttern hier nicht glaubst und in anderen Beiträgen. Kann mir kaum vorstellen,dass die alle so dekadent sind. Cooper scheint es sich leisten zu können, ich zum Beispiel nicht, aber trotzdem weiß ich, was meine Schwester, mein Adoptivbruder, mein Bruder usw. an Kohle verschlungen haben.
Scherzkeks, warum sollte ich Kindersachen verkaufen? Ich habe drei Jungen und, dekadenter Großverdiener der ich bin, lasse ich die Jungs Dinge auftragen, die noch gut sind.
Nur hast du vorhin davon geredet, dass du für dein günstigstes Kind mehrere neue Schuhe und Jacken kaufen musst. Jetzt plötzlich hast du deine Kosten auf ein Drittel reduziert, erst nachdem man dich darauf hinweisen musste, dass so etwas möglich ist. Das ist jetzt schon ziemlich widersprüchlich.
Aber wahrscheinlich sollte ich ihnen das Spielen auf dem Bolzplatz verbieten, ihnen die Boards wegnehmen und ihnen einbläuen, dass sie immer vorsichtig sein müssen und sich nicht schmutzig machen dürfen. Aber als Luxusgeschöpf ermahne ich sie nur, dazu alte und bereits beschädigte Kleidung zu tragen.
Ja also, plötzlich geht es ja doch. Wenn du das wirklich so machst, kommst du locker mit Hartz-IV-Budget hin und wärst dann eben kein "Luxusgeschöpf" (deine Worte).
Da es genau bei der Kinderarmut den meisten Politikern am meisten stinkt, sehe ich irgendwie nicht, wieso Du es nicht verstehst Weasel. Ich weiß nicht, ob Du Kinder hast, aber Kinder kosten Geld. Man hat mal ausgerechnet, mit absoluten sparsamen Voraussetzungen, dass ein Kind bis zum 18. Lebensjahr für alles in einem circa 1 Million Euro kostet.
Dafür müsstest du jetzt eine Quelle liefern. Eine Millionen ist absolut übertrieben. Das wären über 50.000 Euro pro Jahr. Und dafür bräuchte man ein sechsstelliges Nettogehalt und hätte dann noch nicht einmal Geld für sich selbst. Nur die obersten 1% könnten sich dann überhaupt Kinder leisten. Selbst wenn man alle staatlichen Leistungen großzügig berücksichtigt, wird man niemals auf die Summe kommen.
Die wahren Kosten für die Eltern dürften eher bei 100-200 Tausend Euro liegen. Dass es auch mit deutlich weniger geht, ist ja wohl logisch, wenn man sich anschaut, wie viel wohlhabende Menschen für ihre Kinder ausgeben.
Würdest Du die Rechnung der Experten, die auch die Politik mal öfters in den Raum geworfen hat, als falsch bezeichnen oder meinst Du, dass du dann unter Umständen sogar die Hälfte schaffst? Das kann ich mir nicht vorstellen.
Da die Zahl völlig unrealistisch hoch ist, könnte ich sogar problemlos behaupten, mit einem Zehntel des Budgets problemlos aus zu kommen.
Du vergisst auch, aber vielleicht ist es bei euch auch anders, dass Schulen oftmals Anforderungen an Materialien stellen. Bei einer Bekannten jetzt nach den Sommerferien auf der weiterführenden Schule gesehen. Da gab es eine DIN-A4 Seite mit Auflistungen, was das Kind haben soll und muss. HB Stifte, Bundstifte von Farber Castell, Farbkasten, Zeichenblöcke, diese schwarzen teuren Herlitz Hefte für Arbeiten, klassische Hefte mit speziellen Rändern usw. Das ist alles teuer.
Und dann hinterfragst du nicht die hohen Anforderungen der Schulen, sondern verlangst nach mehr Geld? Das widerspricht doch jeglichem gesunden Menschenverstand.
Es ist aber nicht schlimm, dass du es anders siehst. Entweder hast Du keine Kinder oder du bist wirklich so sparsam, dann bist du echt gut. Ansonsten weiß ich nicht, wieso du den Müttern hier nicht glaubst und in anderen Beiträgen. Kann mir kaum vorstellen,dass die alle so dekadent sind. Cooper scheint es sich leisten zu können, ich zum Beispiel nicht, aber trotzdem weiß ich, was meine Schwester, mein Adoptivbruder, mein Bruder usw. an Kohle verschlungen haben.
Offensichtlich hast du selbst keine Kinder? Ich glaube natürlich den Müttern, dass sie nicht mit dem Geld hinkommen. Ich sage lediglich, dass man das Budget reichen würde, wenn man es so gut wie möglich einsetzt. Der Knackpunkt ist, dass das die meisten Menschen nicht tun. Ich komme also nicht zu dem Schluss, dass mehr Geld die Lösung des Problems ist. Das ist ein gewaltiger Unterschied, den du offensichtlich nicht begreifen willst oder kannst.
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