Brille aus Bequemlichkeit nicht tragen
Es ist schockierend, wie viele Freunde aus meinem Bekanntenkreis mittlerweile eigentlich längst eine Brille tragen müssten, es aber nicht tun. Und warum nicht? Aus Unbequemlichkeit in 90% der Fälle.
Ist es denn aber nicht albern in Kauf zu nehmen, zu einer Gefahr für sich selbst und andere Menschen zu nehmen und sich den Alltag selbst in vielerlei Hinsicht zu beschweren, nur damit man auch ja keine Brille tragen muss?
Immerhin gibt es doch heutzutage sehr bequeme Gestelle, Brillen in allen Formen und Farben, Gläser mit automatischer Verdunklung bei Sonneneinstrahlung und vieles mehr. Ist es denn wirklich so schlimm eine Brille tragen zu müssen? Was genau stört denn daran so extrem?
Ich würde das nicht so pauschalisieren. Dass man eigentlich eine Brille "bräuchte", also durch einen Sehtest gefallen ist, heißt noch lange nicht, dass man dadurch wirklich beeinträchtigt ist. Bei den meisten würden nur ein paar halbe Dioptrien gebraucht. Da die Verschlechterung aber schleichend kam, hat man sich schon daran gewöhnt.
Zeigen deine Freunde denn wirklich Beeinträchtigungen? Stoßen sie an Stühle, weil sie dachten, die ständen weiter weg oder gießen sie den Wein nebens Glas? Im Straßenverkehr, ja, da sollte man vorsichtiger sein. Aber im Alltag stört eine kleine Kurz- oder Weitsichtigkeit nicht.
Wenn man noch etwas sieht und selber nicht erkennt, dass man weniger sieht, sieht man es vielleicht nicht ein eine Brille tragen zu müssen. Außerdem sind viele Brillen ja dennoch nicht besonders hübsch. Wobei ich denke, dass diejenigen, die wirklich einen Nachteil durch ihre verschlechterte Sehkraft haben, auch eine Brille tragen. Ich habe eigentlich nur Leute um mich herum, die sich dann auch damit abgefunden haben und die Brille getragen haben.
Ich muss sagen, dass ich mich auch erst mal schwer getan habe, meine Brille regelmäßig zu tragen. Ich habe sie dann nur zum Autofahren getragen, weil ich es musste. Mittlerweile trage ich aber regelmäßig eine Brille und finde das auch gut so. Wenn man Jahrzehnte ohne Brille auskam, dann ist es vermutlich nicht so einfach, sich selber einzugestehen, dass man nun eine braucht.
Ich habe eine Brille bekommen, da war ich in der dritten Klasse. Ich kann ohne Brille gut sehen und habe nur wenig Dioptrin. Meine Sehstärke ist also nicht wirklich beeinträchtigt.
Als Jugendliche habe ich aufgehört Brille zu tragen, da ich ein mega hässliches Brillengestell hatte und es "uncool" war (Pubertät halt..) .
Mittlerweile habe ich wieder eine schöne Brille und finde auch, dass diese mir steht. Allerdings habe ich mich in den letzten Jahren nicht daran gewöhnen können, meine Brille morgens direkt aufzusetzen. Ich vergesse sie ständig. Außerdem stört mich die Brille manchmal, da sie immer in meinem Blickfeld ist. Eventuell wird das aber auch besser, wenn ich sie mal öfter tragen würde.
Wenn also jemand nur wenig Beeinträchtigung hat sehe ich darin kein Problem, dass die Person auf die Brille verzichtet. Im dümmsten Fall verschlechtert sich die Sehstärke der Person, sodass sie irgendwann auf eine Brille zurück greifen muss. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand, der "halb-blind" ist wirklich konsequent auf die Brille verzichtet.
Ich glaube nicht das deine Freunde aus reiner Bequemlichkeit heraus keine Brillen tragen. Wenn es schon einen Grund geben muss tippe ich eher auf die Eitelkeit. Die neusten tragen keine Brille, obwohl sie müssten, weil sie sich damit einfach nicht gefallen.
Um ganz ehrlich zu sein gehöre ich da sogar dazu. Ich finde mich offen gesagt ohne Brille hübscher. Aber ich bin schlichtweg zu faul mir jeden Morgen Kontaktlinsen einzusetzen. Und meine Augen sind zu schlecht als das ich ohne Sehhilfe aus dem Haus gehen könnte. Ich bin also dazu gezwungen eine Brille zu tragen. Würde sie aber vermutlich nicht tragen wenn ich besser sehen würde.
Ich denke auch eher, dass das was mit falscher Eitelkeit zu tun hat und nicht mit Bequemlichkeit oder sogar Vergesslichkeit. Ich "vergesse" auch gerne Dinge, an die ich bewusst nicht erinnert werden möchte und an die ich nicht denken möchte. Auf mich wirkt das eher wie eine lahme Ausrede, mehr nicht.
Ich denke, dass viele Menschen mit einer Sehhilfe eher das Alter assoziieren. Wie viele Menschen müssen durch den Führerschein plötzlich eine Brille tragen, weil sie sonst den Sehtest nicht geschafft hätten, tragen die Brille aber bewusst nicht in der Öffentlichkeit, weil sie Angst vor den blöden Sprüchen haben oder vor der Eitelkeit und dem Stolz, dem dann ein Zacken aus der Krone bricht. Ich kenne keine erwachsene, geistig gefestigte Person, die andere Personen plötzlich auslachen würde, nur weil diese Person plötzlich eine Brille tragen würde.
ich brauche eigentlich nur eine Brille zum schreiben und lesen. Allerdings ist diese meist im Schrank und ich bin dann einfach zu bequem um sie dann jedes mal zu holen. Mit Eitelkeit hat das nichts zu tun, da ich sie dann eh meist nur zu Hause brauche. Aber ich habe nur ganz geringe Probleme mit den Augen und schon länger beim lesen keine Kopfschmerzen mehr bekommen.
Ansonsten denke ich auch, dass die meisten eher zu eitel sind, um eine Brille zu tragen. Aber dann würde ich lieber auf Kontaktlinsen umsteigen, anstatt zu riskieren, dass meine Augen sich noch weiter verschlechtern.
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