Fanden schon große Veränderungen bei euch im Job statt?
Mein bester Freund meinte kürzlich, dass sich bei ihm im Job nun einiges ändern würde. Die Firma hätte neue Prinzipien und Strategien entwickelt, so dass nun sehr viele Neuerungen auf ihn und auch auf alle anderen Kollegen zukommen würden.
Das würde anfangs auch erst einmal mehr Arbeit bedeuten. Mein bester Freund freut sich jedoch auf die neuen Erfahrungen und allgemein darauf und sieht dem sehr positiv entgegen. Das ist jedoch nicht bei allen seinen Arbeitskollegen so.
Fanden bei euch im Job schon richtig große Veränderungen statt und wenn ja, um was handelte es sich dabei? betrafen die Veränderungen mehr oder weniger nur euch oder tatsächlich den ganzen Betrieb? Wie zufrieden wart und seid ihr damit?
Wenn ich auf die letzten 5 Jahre so zurückblicke, hat sich hier bei meiner Firma unheimlich viel verändert und wird sich auch viel verändern. Aber die Geschäftsleitung hat meistens nur ein Ziel für solche Neuerungen vor Augen: Umsatz erhöhen, indem man Kosten einspart. Und Einsparungen gehen meist auf Kosten der Belegschaft, d.h. die gleiche Arbeit wird dann von weniger Leuten durchgeführt. Dabei muss es nicht gleich um Entlassungen gehen, meist reicht ja schon, dass jemand in Rente geht und dass dann kein neuer Mitarbeiter eingestellt wird.
Veränderungen gehören doch zum Leben dazu und ich glaube nicht, dass es einen Job wird, wo sich wirklich rein gar nichts im Zeitraum von 45 Jahren bis zum Renteneintritt ändern wird. Das ist doch gar nicht möglich und in meinen Augen ziemlich unrealistisch.
Nehmen wir zum Beispiel meinen Job. Über die Jahre betrachtet wurden immer mehr Mitarbeiter verrentet und es kommen keine jungen Mitarbeiter mehr nach, obwohl es schon seit Jahrzehnten Beschwerden Richtung Personalabteilung gibt. Argumentiert wird immer damit, dass man doch Kosten einsparen müsste und einfach das Geld sonst nicht reichen würde um damit zu haushalten. An sich geht das ja noch, aber innerhalb der nächsten 10 Jahre wird sich die Belegschaft noch einmal halbieren und wenn dann nicht noch mehr eingestellt werden, sind die wenigen, die übrig sind, einfach überlastet.
Leider wird die Arbeit nicht weniger, sondern auch noch mehr, weil man so nicht mehr die fehlenden Kollegen ausgleichen muss, sondern auch immer mehr Aufgaben zu machen hat. Von der Exekutive kommen nämlich immer mehr Gesetze und Vorschriften, die zu beachten sind, die wir aus Zeitgründen aber gar nicht alle einhalten und beachten können. So beschränken wir uns oft nur auf die ersten 3 Aspekte und nicht auf alle 20 vorgeschriebenen, was so gesehen doch auch nicht sein darf.
Veränderungen gibt es immer und stetig auch wenn diese eher der kleinen Form mit angehören. So wurde bei uns immer mal wieder neue Dienstbekleidung eingeführt, darunter auch Hosen mit Gummi auf der Innenseite was man nicht mehr ausziehen konnte nach einer 12 Stunden Schicht und einfach nur Müll war. Erst als die Geschäftsleitung kapiert hat nach einem Jahr, dass die Hose an sich zwar weniger kostet aber mehr gebraucht werden da diese zerreißen beim ausziehen und mehr beschafft werden muss, sind sie wieder auf die alten Hosen umgestiegen.
Dann kamen die tollen Ideen, dass man eine andere Farbe braucht. Aus weißen Shirts wurden dann blaue, als man gemerkt hat, dass man damit die Mitarbeiter auf der Straße nicht sonderlich gut erkennt und wahrnimmt, wurden wieder weiße Shirts angeschafft. Gleiches mit den Pullis, die gab es nicht, denn die Geschäftsleitung saß in der schönen warmen Stadt und konnte sich nicht vorstellen, dass es anderswo auch mal Minusgrade im Winter hat und ein Pulli dann schon Sinn macht. Auch das dauerte gefühlt Jahre, bis man endlich einen Pulli als Dienstbekleidung erhalten hat.
Das übliche existiert wohl überall, der Umsatz soll gesteigert werden und dabei die laufenden Kosten gesenkt. Auch dazu gibt immer wieder verschiedene Ansätze, zum einen billigere Kräfte einstellen, andere Stellen nicht nach besetzen nach Kündigung oder Rente und andere Spielchen. Die Arbeit wird nicht weniger und das Personal ist seit Jahren knapp. Das vorhandene wird noch verheizt und dann wundert man sich, wenn auf einen Schlag die Hälfte der Mitarbeiter ausfällt durch Überlastung. Erst dann wird wieder jemand eingestellt, aber auch mehr um die anderen Mitarbeiter bei Laune zu halten und ihnen zu signalisieren, dass es doch nur besser werden kann.
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