Wie schnell ändern sich Erkenntnisse bei Homöopathie?
Ich überlege mir ein Buch über Homöopathie für Haustiere zu kaufen. Dabei habe ich festgestellt, dass es verschiedene Auflagen von dem Buch gibt. Ich frage mich, ob darin die Homöopathie Kenntnisse auf den neusten Stand gebracht werden.
Wie oft und wie schnell gibt es neue wissenschaftliche Erkenntnisse im Bereich der Homöopathie? Habt ihr da irgendwelche Erfahrungen gemacht? Oder kann man das so pauschal gar nicht sagen?
Welche wissenschaftlichen Erkenntnisse soll es denn zu einer Methode, die nicht über den Placebo-Effekt hinaus wirkt, geben? Es gibt unzählige Naturheilverfahren, die nachweisbar funktionieren. Homöopathie gehört nicht dazu.
Erkenntnisse in der Homöopathie? Ich glaube an der Erkenntnis, dass Zuckerkügelchen und sich erinnerndes Wasser in sämtlichen Doppelblindstudien versagt haben wird sich nie etwas ändern. Das Zeug enthält doch überhaupt keinen nachweisbaren Wirkstoff und die Wirkstoffe, die so weit verdünnt werden bis sie nicht mehr nachweisbar sind, habe sich seit der Erfindung dieser Methode soweit ich weiß auch nicht geändert.
Mich interessiert aber schon, ob es einen Placebo Effekt bei Tieren gibt. Meine reagieren auf Medikamente ja eher negativ, aber vielleicht geht es ja gar nicht um die Zuckerkügelchen sondern um die vermehrte Zuwendung, die ein krankes Tier von seinem Besitzer bekommt?
Cloudy, die Befindlichkeit des Besitzers hat bei sozial veranlagten Tieren einen riesigen Einfluss auf das Tier. Immer, wenn der Besitzer etwas locker nimmt, bleibt das Tier entspannt, macht sich der Besitzer Sorgen, leidet das Tier stärker.
Ein schönes Beispiel ist ein Familienhund, der sich immer mal ein Steinchen eintritt und zwei oder drei Tritte lahm geht. Familienmitglied A nimmt total selbstverständlich den Fuß, macht sich keine Sorgen, guckt nach, lobt kurz und lässt den Hund laufen. Für A ist das sofort wieder vergessen, der Hund schließt sich der Haltung an und tobt fröhlich weiter.
B dagegen erschreckt total, glaubt an eine Scherbe oder einen Nagel, der Adrenalinspiegel schießt durch die Decke. Die Pfote wird zögerlich genommen, der Hund zappelt, die Aufregung steigt, es wird hektisch versucht zu beruhigen. Das Drama nimmt seinen Lauf, danach lahmt der Hund weiter, weil etwas sein muss. Teilweise kommt es sogar zum Leckekzem wegen nichts.
Wenn der Mensch glaubt, dass es dem Tier besser gehen muss, weil das Mittel wirkt, dann fühlen sich soziale Tiere mit enger Bindung an den Menschen besser. Damit kann der Besitzer den Placebo-Effekt ebenso an das Tier weitergeben wie den Weißkitteleffekt. Genauso geht es umgekehrt. Hat der Besitzer Angst, lässt sich das Tier schwerer behandeln, auch wenn er deutlich Abstand hält.
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