Welche Personen waren bei eurem Heiratsantrag anwesend?
Einen Heiratsantrag kann man ganz unterschiedlich gestalten. Man hat die freie Wahl, so dass man den Antrag vor großem Publikum machen kann oder nur in Anwesenheit des Partners. Manche suchen sich extra ein volles Stadion, um einen Heiratsantrag zu machen oder machen das durch das Radio, während andere lieber allein sind. Manche wollen auch nur die engsten Freunde und Verwandten dabei haben.
Wie war das bei eurem Heiratsantrag und wie viele und welche Leute waren da anwesend? War es so, wie ihr es euch gewünscht hattet oder hättet ihr den Antrag lieber vor mehr oder weniger Personen gehabt? Findet ihr es in Ordnung, wenn Fremde bei so etwas dabei sind?
Ich hatte überhaupt keine Vorstellung davon, wie ein Heiratsantrag ablaufen sollte. Vielleicht wünscht man sich als kleines Mädchen mal, dass man irgendwann heiratet und dann bitte auch in einem schönen Kleid, aber vom Heiratsantrag selbst hat man ja keine Vorstellung.
Später konnte ich mir dann nicht einmal mehr vorstellen, dass ich irgendwann heirate, weil derjenige dann wirklich überragend sein müsste, damit ich mich derart fest an ihn binde. Nunja, ich habe ihn gefunden und der Heiratsantrag an sich war unspektakulär - aber kam von Herzen. Und das ist viel, viel wichtiger. Ich wusste nämlich, dass es ihn große Überwindung kosten würde, auch wenn er wusste, dass ich "ja" sagen würde.
Jedenfalls waren die wichtigsten Personen anwesend: er und ich. Mehr braucht es nicht. Ich hätte es sehr unpassend gefunden, wenn da mehrere Personen anwesend gewesen wären.
Eine Freundin von mir hat ihren eignen Antrag geplant. Im Prinzip hat sie ihren Freund genötigt und genau erzählt, wie sie ihn gerne hätte. Der arme Kerl hat das dann auch so gemacht, weil er unter dem Pantoffel stand. Sie hat also ihren Antrag bekommen, die beiden waren dann ein halbes Jahr verlobt und dann ist die Beziehung gescheitert. Soviel zum Traumantrag.
Welcher Heiratsantrag ist denn mit "eurem Heiratsantrag" gemeint? Der, den man angenommen hat? Oder geht man davon aus, dass man den erstbesten Antrag annimmt? Oder geht man davon aus, dass man grundsätzlich nur einen Heiratsantrag im Leben bekommt?
Der "Antrag", den ich angenommen habe, war eigentlich keiner. Als man sich abends im Bett vor dem Einschlafen noch unterhalten hat, stellte er mir die Frage, ob wir nicht mal über das Heiraten nachdenken sollten. Die Idee fand ich gut, wenige Wochen später waren wir verheiratet.
Die anderen Anträge waren komplett anders. Ich hatte einen sehr romantischen im Garten meines Traumhauses, der Makler hat sich zurückgehalten und die Schlüssel gegeben. Gleichzeitig stand schon die Verlobung in der Zeitung. Hätte ich das vorher gesehen, wäre mir der Antrag erspart geblieben, weil ich dem Kerl vorher den Kopf abgerissen hätte.
Im vollen Restaurant war auch eher peinlich, weil ich nicht wollte. Ebenso wie ein kniender Kerl auf einem bis dahin sehr schönen Spaziergang. Vor den potenziellen Schwiegereltern kam auch nicht gut, ich hätte die Fronten klären sollen, als ich plötzlich mit in einer Traueranzeige bei der Familie stand. Ganz klischeehaft auf dem Bärenfell vor dem offenen Kamin war auch nicht besser.
Wobei sicher jeder Antrag, egal wie er gemacht worden ist, ganz toll gewesen wäre, wenn der richtige Mann ihn gemacht hätte. Denn wenn die Frage auf Begeisterung trifft, dann ist das Drumherum ziemlich nebensächlich. Übrigens habe ich nicht so viele Männer verschlissen. Restaurant, Garten und Kamin war ein hartnäckiges Exemplar, dem ich noch ein halbes Jahr vor dem ersten Antrag begeistert um den Hals gefallen wäre.
Ich habe nur meinen Partner dabei gehabt und das war auch viel schöner so. Er hatte erst etwas total Schönes geplant was draußen stattfinden sollte bei so einem Aussichtspunkt von den man eine schöne Burg sehen kann und so weiter, da es dann aber regnete musste er umplanen.
Ganz am Anfang haben wir uns immer vor seiner Schicht getroffen und hatten da meist wenig Zeit, weswegen er mich ein Mal nur abgeholt hatte um dann mit mir zu reden und gemeinsam Musik zu hören, das Ganze fand auf einem Parkdeck statt.
Auf diesem Parkdeck bekam ich dann auch meinen Antrag. Klingt vielleicht nicht so schön, aber er breitete eine Decke aus, zündete Lichter an, machte unser Lied im Auto laut an und dadurch dass es regnete waren wir alleine dort oben. Wir nutzten eine kleine Überdachung. Auch von dort konnte man die Burg sehen, auf der wir dann später heirateten. Romantisch klingt das nicht, aber in dem Moment war es sehr schön und sehr romantisch.
Ich denke hierbei wird doch der erstbeste und angenommene gemeint, da die wenigsten doch wohl mehrere Anträge bekommen oder nicht den erstbesten auch annehmen, da es sich dann um den vermeidlichen Partner aller Träume handelt mit einer ach so glücklichen und tollen Ehe.
Ein hartnäckiges Exemplar habe ich ebenfalls in meiner Liste stehen. So wurde es mitten in der Stadt beim Weihnachtsmarkt auf der Bühne versucht, nachdem er dort alles schön gemacht hat, romantisch, mit Orchester welches "unser" Lied gespielt hat und er mit Kniefall gefragt hat. Als das Nein gekommen ist, hätte man dort eine Stecknadel fallen lassen hören so erstarrt waren alle und er meinte nur, dass er es wieder versuchen wird.
So belaberte er meine Eltern, dass diese mir quasi den Antrag in seinem Namen überbringen, seine Eltern hat er auch einbezogen bei einem 3. Versuch und am Ende war es mal wieder der Kniefall Zuhause vor der Wohnungstür. Alles endete mit einem Nein und ich habe nie im Traum daran gedacht, dass ich diesen Mann jemals heiraten wollte. Noch nicht einmal wenn er es nach meinem Geschmack am Küchentisch einfach besprechen würde, ohne diesen ganzen Romantikkram, Kniefall und allem weiteren.
Somit sollte man schon sicher sein, dass die angebetete auch ja sagt wenn man es in der Öffentlichkeit macht und auch noch andere Personen das mitbekommen. Bei einem Nein ist es für den Antragssteller einfach nur peinlich und zeugt auch davon, dass er seine Partnerin nicht wirklich gut kennt, was ihr gefällt und ob sie überhaupt Lust auf eine Ehe mit einem hat.
Ich bin nicht verheiratete und habe es auch nicht vor wenn ich ehrlich bin. Wenn doch einmal ein Mann ankommen würde, dann würde der Antrag einfach am Küchentisch stattfinden beim Frühstück oder so. Und anwesend wäre dann auch wohl niemand außer ihm, mir und mit hoher Wahrscheinlichkeit meinem Sohn, da er einfach noch hier wohnt. Das ganz große Tamtam mit Blumen, Kerzen und sonstigem Kram finde ich einfach nur albern und da würde ich bei jedem Nein sagen.
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