3,6 Millionen Flüchtlinge bis 2020 - ist das zu schaffen?

vom 23.08.2016, 18:30 Uhr

Bezogen auf den Satz von Frau Merkel "Wir schaffen das", was ja in Moment kaum einer mehr glaubt, ihre Amtskolleginnen und Kollegin ihr vorwerfen sowie viele Bürger, kam heute eine weitere Hiobsbotschaft ums Eck, welche ihr hier lesen könnt.

So heißt es in dem Liveticker, dass bis 2020 damit zu rechnen ist, dass insgesamt 3,6 Millionen Flüchtlinge in Deutschland leben. Die Zahl muss man sich mal vor Augen halten. Es ist nicht rechtsradikal, dass anzuzweifeln und mal in Zahlen einfach umzurechnen. Denn nach Adam Riese kann ja jeder in etwa Rechnen und kann die 3,6 Millionen Flüchtlinge mal in Städte und ihre Einwohner missen.

Das würde bedeuten, ein "Berlin" nur mit Flüchtlingen oder circa sechs Mal die Stadt Essen nur mit Flüchtlingen oder auch gerne 46 Mal die Stadt Paderborn. Wer sich das so umrechnet, der schlackert unter Umständen mit den Ohren und reibt sich verdutzt die Augen. So empfanden wir es vorhin jeden Falls im Freundeskreis.

Bei mittlerweile schon 1,1 Millionen Flüchtlinge, wo teilweise 200.000 unregistriert sind, keiner weiß, wer sie sind und viele untergetauchten, grenzt die neue Zahl an eine Farce. Als Bürgerin fühle ich mich da auch nur noch verarscht, weil ich weiß, dass das noch weniger klappt, als sowieso schon.

Deutschland ist ja nicht einmal in der Lage, die Leute, die abgeschoben gehören, abzuschieben. Deutschland schafft es nicht, ihnen tolerante Werte zu vermitteln. Ausnahmen bestätigen immer die Regel und kommen natürlich auf die Personen an! Doch Fakt ist, dass schon die alteingesessenen hier kaum integriert sind, allen voran die Libanesen und teilweise Kurden. Die Zentralafrikaner sich schwer tun und die Maghreb-Staaten.

Dann bin ich über die neuen Zahlen natürlich verdammt erstaunt und frage mich, wie Merkel sich hier die "Eigenmacht" zur Seite nimmt, um zu entscheiden, in welche weitere Chaos-Zustände sie Deutschland reitet. Das ist jedoch nur meine Ansicht dessen, womit ich sowieso alltäglich in meiner Stadt konfrontiert bin und Leute, die vielleicht weiter vom Schuss wohnen, werden es eben nicht kennen.

Doch sei es drum, dass ist nur meine Meinung zu den Zahlen. Glaubt Ihr aber daran, dass diese Zahl zu schaffen ist? Abgesehen mal von dem möglichen Familienzug auf die Dauer und die sowieso hier anhaltenden Probleme mit Abschiebung, mangelnden Respekt, kriminellen Strukturen, Friedensrichtern & Co. Glaubt ihr wirklich, dass man wo das alles schon kaum geregelt werden kann, 3.6 Millionen Menschen hier her sollten?

Was sagt Ihr dazu? Kann Deutschland das finanziell sowie integrationsmäßig schaffen? Ist die Toleranz der Deutschen dafür nicht längst schon zu stark aufgebraucht?

Benutzeravatar

» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Die genannten Probleme sind Kindergarten gegenüber dem, was unsere Eltern und Großeltern nach dem zweiten Weltkrieg durchstehen mussten. Dort kamen in ein zerstörtes Deutschland ohne funktionierende Infrastruktur ebenfalls Millionen von Flüchtlingen.

Leider haben die meisten Menschen, die diese Zeit nicht hautnah miterlebt haben, jeglichen Maßstab für Wohlstand verloren. Die rasten dann aus, wenn nur die geringste Gefahr besteht, auch nur einen kleinen Teil ihres Wohlstandes abzugeben. Wenn die Deutschen nach dem Krieg eine solche Einstellung gehabt hätten, würde es uns heute ganz sicher nicht so gut gehen. Hier kann ich nur empfehlen, mal ein richtig armes Land abseits der Touristenregionen zu besuchen und sich die dortigen Zustände anzuschauen. Solche Erlebnisse können sehr heilend sein.

Außerdem wird völlig übersehen, dass das Geld für die Flüchtlingskrise ein massives Konjunkturprogramm ist, von dem in erster Linie Deutsche profitieren. Unmittelbar merken das sicherlich erst einmal nur diejenigen, die auch bereit sind, anzupacken. Wenn man die Flüchtlingskrise aber nur aus der Ferne beurteilen will, spürt man das logischerweise nicht. Hier kann es helfen, wenn man sich selbst mal in dem Bereich engagiert.

» Weasel_ » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Und was wurde Ende letzten Jahres an Flüchtlingen für 2016 prognostiziert? Diese Zahl wird massiv unterschritten und deswegen erschüttern mich solche Meldungen auch nicht sonderlich. Da mache ich mir eher Sorgen um die nächsten Wahlergebnisse. Denn da wird eine Partei einen massiven Stimmenzuwachs bekommen und das ausgerechnet aus der Bevölkerungsschicht, denen sie an den Kragen will.

Aber es stimmt schon. Deutschland hatte schon wesentlich mehr Flüchtlinge zu stemmen und das auch unter extrem schlechten Zeichen. Denn heute muss man nur das verteilen, was sowieso da ist. Damals mussten die, nennen wir sie mal Einheimischen, selbst zusehen, dass sie was zu Essen auf den Tisch bekommen beziehungsweise überhaupt ein Dach über den Kopf haben.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



Klar ist das zu schaffen. Deutschland hat einen starken Bevölkerungsschwund und uns gehen die jungen arbeitenden Leute aus. So gesehen sind die meist jungen Flüchtlinge mit höheren Geburtenraten geradezu ein Segen.

Auch finanziell ist das für Deutschland kein Problem. Wegen der Integration mache ich mir auch keine Sorgen, wir haben schon so viele Deutschrussen, türkische und italienische Gastarbeiter integriert, da sind die Flüchtlinge auch kein Problem.

Und wer weiß, bis 2020 kann der Krieg in Syrien auch zu Ende sein und viel gehen wieder nach Hause. Wenn die Deutschen dafür nicht tolerant genug sind müssen sie eben Toleranz lernen. Das ist bei vielen hier schon längst überfällig.

» Sternenbande » Beiträge: 1860 » Talkpoints: 70,16 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Weasel_ hat geschrieben:Wenn die Deutschen nach dem Krieg eine solche Einstellung gehabt hätten, würde es uns heute ganz sicher nicht so gut gehen.

Die Deutschen haben allerdings ihr eigenes Land wieder aufgebaut Normalerweise müssten die Syrer ihr eigenes Land ebenso aufbauen. Aber genau dies tun sie eben nicht. Sie fliehen aus ihrer Heimat ins gemachte Nest und wir sollen diese Drückeberger auch noch verköstigen. Warum können die tapferen kurdischen Frauen und Männer so große Erfolge gegen den IS erzielen? Warum gibt es bei den sunnitischen Arabern nicht ähnliche Erfolge, obwohl sie die absolute Mehrheit in dem Land stellen?

Würden Leute wie weasel nicht so scheinheilig daher reden und nur andere zum Engagement auffordern, würden sie selber kapieren, was für einen Unsinn sie daher labbern. Dann könnte er uns allen von seinen tollen Leistungen berichten und ein echtes Vorbild sein.

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Gio am 27.08.2016, 14:33, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen

Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^