Langeweile, obwohl man so viel machen könnte?
Oft ärgere ich mich unter der Woche, wenn ich jeden Tag zur Arbeit gehe und erst abends nach Hause komme, dass ich viel zu wenig Zeit finde, um den Dingen nachzugehen, die ich schon so lange gern machen würde.
Habe ich dann aber doch mal Zeit, dann kann ich mich nur sehr schwer aufraffen. Plötzlich habe ich wie aus heiterem Himmel keine Lust mehr auf die Dinge, auf die ich mich schon so lange gefreut habe.
Ich verbringe dann oft den Tag einfach nur mit Langeweile und Faulenzen und lasse mich vom TV oder PC, beziehungsweise dem Chat oder diversen Foren beschäftigen und verbummel so den ganzen Tag ohne tatsächlich etwas produktives zu tun. Hinterher, spätestens also Montag früh oder Sonntag Abend, ärgere ich mich natürlich meine Zeit nicht passend genutzt zu haben.
Das ist doch eigentlich absurd. Sobald ich dann wieder keine Zeit habe, würde ich mich am liebsten auf diese Hobbies oder Aufgaben stürzen und sie endlich anfangen oder fertigstellen. Aber irgendwie erst dann.
Geht es euch so und habt ihr einen Trick, wie man sich aufraffen kann etwas von den Dingen zu machen, auf die man immer genau dann Lust hat, wenn man keine Zeit hat?
Vielleicht ist das nur eine Phase bei dir? Ich habe bei mir eine ähnliche Beobachtung gemacht, jedoch nur was eine bestimmte Phase angeht, die nicht ewig anhält. Es gibt Zeiten, da habe ich wirklich viel zu tun und komme kaum zu irgendetwas. Da bin ich den ganzen Tag auf Achse und abends bin ich viel zu kaputt und müde um irgendetwas zu machen. Wenn ich dann ein paar Tage frei habe ist das bei mir so, dass ich den ersten freien Tag komplett gar nichts mache und mich zu nichts aufraffen kann.
Ich sehe das als eine Art Pause an, eine Erholungsphase von dem Stress der Tage davor. Aber spätestens am zweiten freien Tag bin ich aufgetankt und voller Energie und Tatendrang. Spätestens am zweiten Tag habe ich dann Hummeln im Hintern und kann nicht mehr nur herumsitzen, faulenzen und nichts tun. Ich finde das auch in Ordnung so, schließlich kann niemand nonstop motiviert und Action geladen sein, irgendwann brennt man sonst aus.
Gerade wenn man sonst viel im Stress ist, dann braucht man ja auch mal eine Pause. Man könnte zwar in seiner Freizeit viel machen, aber das Unterbewusstsein entscheidet sich dann doch eher, eine Pause machen zu wollen. Ein Problem ist, dass du diese ganzen Tätigkeiten als produktiv ansiehst und dir womöglich Vorwürfe machst, obwohl du eigentlich die Erholung und das Abschalten wohl wirklich nötig hast.
Dass der Tatendrang dann besonders groß ist, wenn man sowieso im Stress ist, halte ich auch für normal. Mir geht es auf der Arbeit auch oft so. Wenn wenig zu tun ist, dann muss ich mich auch stärker aufraffen, noch anstehende Dinge zu erledigen und nicht liegen zu lassen. Das gilt natürlich nur dann, wenn das nicht dringend ist. Wenn aber viel zu tun ist, dann schaffe ich es viel eher, noch zusätzlich Dinge zu erledigen.
Ich kenne das auch. Bin meist erst gegen 17.30 Uhr zu Hause, so dass ich unter der Woche zu fast nichts am Abend komme, bzw. oft auch keine Lust habe, was zu machen. Dann fallen mir wiederum aber unzählige Sachen ein, die ich machen könnte.
Meist fehlt mir dann aber auch am We oder unter der Woche wenn Zeit ist, die Motivation und Lust was zu machen. Ich ärgere mich dann über mich selbst, weil ich es eig. auch blöd finde, die freie Zeit mit sinnlosen Sachen oder Nichtstun zu vertrödeln.
Ich verbuche es dann meistens unter Ausruhen, um stressfreier zu sein, um mein eigenes Gewissen zu beruhigen.
Bei mir ist es auch so ähnlich wie bei dir. Ich bin einfach im Uni- oder Arbeitsalltag am effektivsten. Ich kann die ganze Woche zur Uni und zur Arbeit gehen, den Haushalt schmeißen und mich mit Freunden treffen, während ich immer noch motiviert bin, meinen Hobbys nachzugehen und andere Sachen zu machen, die ich irgendwo zwischenrein drücke. Somit bin ich vollkommen ausgelastet, was mir aber oft ganz gut gefällt, auch wenn ich manchmal zu wenig Zeit für bestimmte Sachen finde.
Ich nehme mir dann vor, diese Sachen dann an meinen freien Tagen zu machen. Genau dann fühle ich mich aber richtig schlapp und motivationslos, obwohl ich die Zeit hätte, um alles mögliche zu machen. Mir ist dann gar nicht langweilig, aber ich habe einfach nicht die Lust und Energie, irgendetwas zu machen, so dass ich den ganzen Tag herumliegen und nichts machen könnte, wenn es nach meinem Geschmack ginge. Langweilig ist das für mich dann aber nicht, sondern ich fühle mich ja gut dabei.
Ich habe mich mittlerweile damit abgefunden, dass ich mehr unter der Woche schaffe, als an freien Tagen. Vielleicht ist das ja aber auch genau der Grund, weshalb ich an freien Tagen nichts machen kann. Wenn ich sonst immer so ein Workaholic bin, braucht mein Körper ja auch irgendwann etwas Entspannung und Ruhe und auch mal das Nichtstun. Das holt er sich dann eben selbst, indem ich unmotiviert und lustlos bin. Solange das nicht immer so ist, ist das ja aber auch in Ordnung. Man muss ja auch nicht jeden Tag immer voll durchstarten.
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