Gehen wir zu verschwenderisch mit Ressourcen um?
Laut einem Artikel, den ich gerade durch Zufall gelesen habe, wurden im Jahr 2016 auf der Erde bereits mehr Ressourcen verbraucht, als unser Planet im gesamten Jahr regenerieren kann. Die dafür zugrunde liegenden Werte wurden mit Hilfe des sogenannten ökologischen Fußabdrucks ermittelt. Dieser bezeichnet die Fläche auf der Erde, welche benötigt wird, um den Lebensstandard eines Menschen dauerhaft zu ermöglichen. Nach den neuesten Berechnungen ist die Welt demnach zu klein.
Auf den Durchschnitt der gesamten Erde gerechnet bräuchten wir bei unserem derzeitigen Lebensstandard 1,6 Planeten. Bis zum Jahre 2050 wären dies nach den derzeitigen Berechnungen der Wissenschaftler sogar drei. Würden alle Menschen hingegen so leben wie die Deutschen, bräuchten wir drei Erden, um den Bedarf an Ressourcen zu decken. Bei einem weltweiten Konsum wie in den USA würden sogar 4,8 Erden benötigt werden, während bei einem Leben wie in Indien dagegen nur 0,7 Erden benötigt werden würden.
Seht ihr das als Problem für euch beziehungsweise uns an? Oder denkt ihr zu unseren Lebzeiten wird es dadurch nicht mehr zu allzu großen Problemen kommen, sodass sich erst kommende Generationen damit auseinandersetzen müssen? War euch persönlich bereits bewusst, wie schlimm solche Berechnungen und Werte tatsächlich ausfallen? Gehen wir demnach tatsächlich zu verschwenderisch mit unseren Ressourcen um oder ist unser Konsumverhalten gerechtfertigt?
Kami hat geschrieben:Oder denkt ihr zu unseren Lebzeiten wird es dadurch nicht mehr zu allzu großen Problemen kommen, sodass sich erst kommende Generationen damit auseinandersetzen müssen? War euch persönlich bereits bewusst, wie schlimm solche Berechnungen und Werte tatsächlich ausfallen?
Mir war das bewusst und daher ist das mit ein Grund, warum ich zu dieser kommenden Generation keinen Beitrag leiste. Sprich, keine Kinder bekomme. Wenn man nämlich Kinder hat, die wiederum bestimmt gerne später selber Kinder bekommen wollen, sollte man über die eigenen Lebzeiten hinausdenken. Und da sehe ich einfach schwarz.
Diese Berechnung mit dem Welterschöpfungstag wird schon seit einigen Jahrzehnten gemacht. Und nie hat sich irgendeine Verbesserung eingestellt. Und es ist ja nicht die einzige Studie, die belegt, dass wir die Erde zugrunderichten. Das Wissen ist absolut nicht neu.
Ja, in einigen Köpfen tut sich langsam was. Es gibt Veganer, die das auch aus Umweltschutzgründen machen. Manche leben sogar komplett ohne Müll zu produzieren. Also im Grunde eher wie ein Inder als wie ein Durchschnittsdeutscher. Aber solche Menschen gab es auch schon vor 40 Jahren, als Tausende auf die Straße gingen, um gegen Atomkraft zu demonstrieren. Das ist also auch nichts Neues.
Aber letztlich müsste sich in der Politik was rühren und da sind die Fortschritte einfach so minimal. Es ist erbärmlich.
Wer ist wir? Ich fliege nicht mit dem Billigflieger 3 Tage nach Mallorca und verpeste damit die Umwelt ohne Ende.Ich fahre auch keinen Geländewagen, der 20 Liter auf 100 Kilometern verbraucht, aber wen interessiert es denn wirklich? In Wahrheit brauchen wir Regelungen, an die sich jeder hält und da gibt es einfach kaum Fortschritte.
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