Erst kurzfristig Zusage für einen Ausbildungsplatz bekommen?
Folgende Ausgangssituation: Bis zum Ende des letzten Semesters habe ich studiert, musste mein Studium jedoch leider abbrechen, da ich in der Zwischenprüfung in einem meiner Fächer mehrfach nicht bestanden habe. Seitdem bin ich auf der Suche nach einem passenden Ausbildungsplatz und habe auch schon diverse Bewerbungen verschickt. Eine dieser Ausbildungen soll zum ersten September diesen Jahres beginnen.
Mir wurde bereits vor rund zwei Monaten mitgeteilt, dass meine Bewerbung im Unternehmen eingegangen ist. Die Termine für die Vorstellungsgepräche sollen jedoch zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen, da die Durchsicht und Auswahl der Bewerbungsunterlagen voraussichtlich einige Zeit in Anspruch nehme. Daher sollte ich mich zunächst gedulden. Nun sind es allerdings nur noch etwas weniger als drei Wochen bis Ausbildungsbeginn und ich habe immer noch nichts Neues gehört.
Von meiner Freundin, die im selben Unternehmen arbeitet, und die mal mit einigen Verantwortlichen gesprochen hat, weiß ich allerdings, dass die Vergabe der Ausbildungsplätze durchaus auch erst kurzfristig erfolgen kann. Trotzdem mache ich mir natürlich mittlerweile ein wenig Sorgen, zumal ich auch irgendwie gerne meine Zukunft planen möchte. Mein Plan ist nun, nächste Woche einfach mal dort anzurufen und höflich nachzufragen, wie der aktuelle Stand der Dinge ist.
Kennt ihr ähnliche Situationen aus eigenen Erfahrungen oder Berichten von Bekannten/Freunden? Wie bewertet ihr eine solche Situation und vor allem wie würdet ihr euch in einer solchen Situation am Besten verhalten? Würdet ihr auch nochmal höflich beim Arbeitgeber nachfragen oder lieber einfach abwarten?
Wenn das ganze bereits Anfang September anfangen soll, dann wäre es schon reichlich sportlich nun erst mit den Bewerberverfahren und den Vorstellungsgespräche zu beginnen. Denn die Auszubildenden müssen vorher auch noch namentlich bei der Berufsschule angemeldet werden, Versicherungen abgeschlossen usw. das dauert ebenfalls noch seine Zeit. Von daher kann ich den Ausführungen deiner Bekannten wenig Glauben schicken, dass in diesem Unternehmen noch gar nichts gelaufen sein soll.
Ich gehe eher davon aus, dass die ersten Bewerber bereits gecastet sind und auch schon eine Vorauswahl stattgefunden hat aber man vielleicht noch damit rechnet, dass jemand kurzfristig absagt und jemand nachträglich nominiert werden muss. Die gröbsten Planungen in diese Richtung werden schon abgeschlossen sein und ich kann mir nicht vorstellen, dass es Unternehmen gibt die das nicht so handhaben und erst kurz vor Ende alles machen.
Ich finde es aber auch reichlich spät sich erst 3 Monate vor Ausbildungsbeginn zu bewerben und da muss man einfach rechnen, dass die meisten der Plätze bereits vergeben sind. Denn viele bewerben sich bereits mit dem Jahreszeugnis der vorherigen Klasse für den Ausbildungsplatz bzw. mit dem Zwischenzeugnis kurz nach dem Jahresstart. Dann wird erst einmal ein wenig gesammelt und normalerweise fangen die Unternehmen dann im März, April und Mai bereits an mit den Vorstellungsgesprächen. Interessiert sie dabei ein Bewerber und sie würden ihn gerne nehmen, dann machen sie es abhängig davon wie das Abschlusszeugnis war und ob der Abschluss erreicht worden ist. Wurde er das nicht, dann wird ein anderer Bewerber nachgezogen.
Ich kenne es eigentlich sehr frühzeitig, dass jetzt die Unternehmen schon für das kommende Jahr einstellen. Manche Bewerberverfahren sind jetzt schon fast für 201 komplett abgeschlossen, gerade wenn man in den Bereich der Behörden und Ämter schaut. Wenn man sich jetzt erst bewirbt, dann ist man schon reichlich spät dran für eine Ausbildung die erst im nächsten Jahr beginnt.
An deiner Stelle würde ich morgen dort höflich nachfragen wie der Stand der Dinge ist. Aber du hättest dir vorher auch schon mehrere Gedanken machen sollen wie es weiter geht, denn nur auf ein Pferd zu setzen halte ich doch für sehr gewagt. Denn wenn es mit keiner der Ausbildungsplätze klappt, dann musst du auch irgendwie über die Runden kommen und dich entsprechend beim Arbeitsamt melden. Hast du dann eine verspätete Meldung abgegeben, dann bekommst du erst einmal eine Sperrzeit für die finanziellen Mittel gedrückt und das tut den meisten Leuten doch schon sehr weh.
So sportlich ist das gar nicht, finde ich. Ich habe mich im laufenden Ausbildungsjahr telefonisch beworben, das war ein Montag gegen neun Uhr morgens. Um 13 Uhr hatte ich das Vorstellungsgespräch. Von Dienstag bis Freitag habe ich zur Probe gearbeitet und dann die Zusage erhalten.
Am Montag darauf habe ich die Ausbildung angefangen. Mittwochs habe ich mich selbst in der Berufsschule angemeldet und dann ab der zweiten Stunde am Unterricht teilgenommen. Alle anderen hatten am 01. Juni angefangen, ich erst Ende September. Dann habe ich noch ein Jahr verkürzt, deshalb habe ich effektiv nur ein Jahr und acht Monate für die Ausbildung gebraucht. Das geht alles irgendwie.
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