Ist das Aufbleiben nachts vielleicht garnicht so schlecht?

vom 10.08.2016, 08:29 Uhr

Für die meisten von uns ist es mit ziemlicher Sicherheit unnatürlich und ungesund in der Nacht aufzubleiben. Allerdings kann dies auch durchaus seine Vorteile mit sich bringen. Manchmal fallen uns die besten Ideen und Gedanken erst mitten in der Nacht ein. Mir selbst ist es beispielsweise während meines Studiums auch schon oft passiert, dass ich tagsüber nicht voran gekommen bin bei Hausarbeiten oder Ähnlichem. Wenn ich jedoch Abends hin und wieder mal wach geblieben bin, sind mir plötzlich jede Menge Ideen eingefallen.

In der Nacht ist es meistens vollkommen still, da die meisten Menschen zu dieser Zeit bereits schlafen. Deshalb kann man nachts sehr gut arbeiten ohne dabei großartig abgelenkt zu werden. Mir selber hat es jedenfalls immer gut gefallen nachts für das Studium zu lernen. Daher bin ich auch der Meinung es ist nicht unbedingt schlecht nachts aufzubleiben, sofern man seine Zeit sinnvoll nutzt. Seid ihr auch schon öfter nachts wach geblieben, weil ihr zu dieser Zeit besser arbeiten konntet? Was haltet ihr davon?

» Kami » Beiträge: 265 » Talkpoints: 0,23 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Es gibt generell Menschen, die einen anderen Rhythmus haben. Da denke ich aber auch, dass es daran liegt, wie man sich das über die Jahre hinweg angewöhnt hat. Jemand der in der Nacht arbeitet, wird wahrscheinlich dort produktiver sein, als am Tag.

Es gibt auch Menschen, die in der früh nicht aufkommen und Nachts dann nicht ins Bett kommen, weil sie erst da ihren Höhepunkt der Leistungsfähigkeit erreicht haben. Für diese Menschen wäre es sicher sinnvoll, auch die Nacht für Ideen und Projekte zu nutzen.

Wenn man es aber vom Biorhythmus her beobachtet, also der Mensch eigentlich mit der Natur gehen sollte, mit der Sonne und mit dem Tagesablauf und so, dann wird man fest stellen, dass es schon gesünder für den Körper wäre, wenn man aufsteht wenn es hell ist und schlafen geht, wenn es dunkel ist.

Erst die modernen Erfindungen machen es heutzutage eigentlich möglich, dass wir die Nacht zum Tag werden lassen können. Durch Strom, Licht, Fernsehen etc. ist es uns möglich, am Tag genau so zu arbeiten, wie in der Nacht. Das war natürlich ganz früher nicht so leicht möglich.

Es muss jeder für sich selber entscheiden, wie er sein Leben lebt und wie er das mit dem Schlafen und mit dem Aufwachen handhabt, so finde ich. Jeder hat andere Gewohnheiten und jeder weiß auch, was ihm selber am besten tut. Aber für mich ist der Schlaf in der Nacht nicht zu vergleichen mit dem Schlaf unter Tag. Man ist, so finde ich, erholter, wenn man schläft, wenn es dunkel ist.

» nordseekrabbe » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Jeder hat seine eigene Meinung und seinen eigenen Rhythmus wann er die Arbeiten besser und effektiver ausführen kann. Einige sind Tagsüber produktiver und andere eben nachts. Aber dann müsste auch das restliche Leben daran angepasst werden und dabei wird es dann schon schwierig. Sprich die Nachteulen die die Nacht zum Tag machen müssen auch irgendwann Termine wahrnehmen die unter dem Tag stattfinden, einkaufen und Co. Sprich sie machen einfach länger und dadurch leidet dann auch wieder ein anderer Anteil unter dem mangelnden Schlaf.

Denn nicht auf jeder Arbeitsstelle kann man anfangen wann man möchte sondern hat feste Zeiten, wann man dort anzufangen hat. Macht man die Nächte davor durch, dann leidet die Produktivität und auch die Leistungsfähigkeit am darauf folgenden Tag bereits und es passieren Fehler. Auch fahren solche unausgeschlafenen Leute dann Autos und bauen die entsprechenden Unfälle aus Übermüdung, von daher muss man schon ein gesundes Gleichgewicht finden das es mit dem realen Leben und dem eigenen Biorhythmus vereinbar ist.

Ich mache schon meistens jeden Abend etwas länger damit ich meine Arbeiten die anfallen auch alle erledigt bekomme. Außerdem möchte ich auch jeden Abend noch ein wenig meinem Hobby fröhnen und das geht halt erst dann, wenn die anderen Aufgaben erledigt sind. Sprich es wird oftmals später als ich es eigentlich vor hatte und am nächsten Tag macht sich das bei mir dann auch bemerkbar. Spätestens nach einer Woche muss ich einen Abend dann wirklich sehr früh ins Bett um das ganze wieder zu kompensieren und meinen eigenen Rhythmus wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

Früher war ich durchaus auch ein Nachtmensch aber seit ich mein Kind habe musste ich das von hier auf jetzt auch entsprechend ändern. Denn das Kind macht nicht die Nacht zum Tag und umgekehrt und da man auch etwas schlafen möchte neben allen anderen Verpflichtungen, blieb mir nichts anderes übrig als mich entsprechend umzustellen. Von daher spielen die äußeren Faktoren eine nicht unerhebliche Rolle, wenn man es sich aussuchen kann, warum dann nicht die Nacht zum Tag machen und umgekehrt wenn man selbst damit zurecht kommt.

Benutzeravatar

» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge



Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^