Immer nur das Nötigste tun statt sein Bestes zu geben?

vom 07.08.2016, 18:29 Uhr

Im Leben ist es ja oft so, dass man verschiedene Ziele hat, die man gerne erreichen möchte. Nun hat man die Wahl, ob man sich so sehr anstrengt, dass man das Ziel auf jeden Fall erreicht beziehungsweise dieses sogar noch übertrifft. Eine andere Möglichkeit wäre hingegen, nur so viel zu tun wie unbedingt nötig ist, um sein gesetztes Ziel gerade so irgendwie zu erreichen.

Bei mir ist es häufig eher so, dass ich nur das tue was wirklich notwendig ist um meine Ziele zu erreichen. Die einzig nennenswerte Ausnahme bietet hier bei mir der Sport. Wenn ich in der Schule Sportunterricht hatte, im Verein Sport gemacht habe oder in meiner Freizeit sportlich aktiv war, wollte ich immer an meine Grenzen und darüber hinaus gehen, um das Maximale zu erreichen.

In anderen Bereichen des Lebens fehlt mir jedoch häufig dieser Ansporn, dass Maximale erreichen zu wollen. Früher in der Schule beispielsweise, habe ich mich immer mit einem durchschnittlichen Zeugnis zufrieden gegeben, obwohl eigentlich mehr drin gewesen wäre. Deshalb musste ich nach nur einem Jahr das Gymnasium wieder verlassen und auf die Realschule wechseln. Dort habe ich es mir zum Ziel gesetzt meinen erweiterten Realschulabschluss zu schaffen, welcher mich berechtigt hat anschließend wieder auf das Gymnasium zu gehen. Das Abitur war ja trotzdem weiterhin mein Ziel.

Also habe ich nur soviel getan wie notwendig war, um den benötigten Notendurchschnitt für mein Ziel zu erreichen. Letztendlich war es am Ende ziemlich knapp, aber hat dennoch gereicht. Ähnlich erging es mir anschließend auch mit meinem Abitur. Wieder tat ich nur das nötigste und schummelte mich ansonsten einfach irgendwie durch. Zwar musste ich aufgrund dessen kurz vor dem Abi nochmal ein Schuljahr wiederholen, bestanden habe ich das Abitur am Ende jedoch trotzdem.

Im Endeffekt könnte ich jetzt noch jede Menge weitere Beispiele aufzählen, in denen es bei mir so oder so ähnlich ablief. Das würde aber wohl den Rahmen des Beitrags hier sprengen. Wie sieht das bei euch aus, ergeht es euch in einigen Situationen ähnlich wie mir? Oder habt ihr in sämtlichen Lebenslagen den Anspruch an euch selbst immer eure bestmögliche Leistung zu bringen?

» Kami » Beiträge: 265 » Talkpoints: 0,23 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Gerade wenn es auch wirklich um etwas geht, gebe ich mir auch sehr viel Mühe. So habe ich beispielsweise die Schule gerne mal schleifen lassen, aber wo es dann in Richtung Abschluss ging habe ich deutlich angezogen und meine Leistungen noch mal deutlich verbessert. Letztendlich kann man ja auch nicht sagen, dass man da gerade eine blöde Phase hatte und die Noten deswegen schlecht waren, das interessiert den Personaler nicht.

Ich denke, dass man bei wichtigen Sachen im Leben einfach Vollgas geben muss. Beispielsweise auch in einer Beziehung. Man kann nicht nur einfach jeden Tag nebeneinander her leben, sondern muss auch etwas für die Beziehung tun um diese zu erhalten und zu pflegen.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Ich muss sagen, dass es mir in der Schule in manchen Fächern ähnlich erging, weil ich einfach nicht so ein großes Interesse an dem Fach hatte. Dabei habe ich dann auch nicht wirklich für das Fach gearbeitet, sondern wollte nur irgendwie durchrutschen. Aber bei meinen Lieblingsfächern und auch jetzt bei der Arbeit ist das ganz anders. Dabei möchte ich immer mein Bestes geben und das mache ich auch.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



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