Erfahrungen zu Blutzuckersenkendem Hormon Insulin

vom 03.09.2012, 21:47 Uhr

In unserer Familie ist Diabetes nicht gerade selten und irgendwie habe ich auch Angst, dass ich das mal bekommen werde, denn ich habe gelesen, dass es auch vererbbar ist. Ich stelle mir die tägliche Insulingabe sehr schwer vor. Denn schon alleine das Spritzen lässt mich erschaudern.

Wie funktioniert das eigentlich genau mit dem Insulin? Woher weiß man wie viel man spritzen muss? Wie schwer ist es sich selber zu spritzen? Wie wirkt dann das Insulin? Was ist eigentlich im Körper kaputt, wenn man sich das spritzen muss und wie ist ein intakter Insulinhaushalt im Körper? Ich habe gehört, dass es was mit der Bauchspeicheldrüse zu tun hat. Wie arbeitet diese?

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» Ampelmännchen » Beiträge: 1310 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ampelmännchen hat geschrieben:In unserer Familie ist Diabetes nicht gerade selten und irgendwie habe ich auch Angst, dass ich das mal bekommen werde, denn ich habe gelesen, dass es auch vererbbar ist.

Die Veranlagung zum Typ 2 ist vererbbar, aber das heißt zum einen nicht automatisch, dass du es auch bekommst, zum anderen wird nicht jeder Typ 2 Diabetiker auch insulinpflichtig. Typ 1 hat offiziell keine vererbte Veranlagung, wobei man allmählich davon auch abrückt und Gene kodiert hat, die typisch bei dieser Krankheit sind.

Ampelmännchen hat geschrieben:Ich stelle mir die tägliche Insulingabe sehr schwer vor. Denn schon alleine das Spritzen lässt mich erschaudern.

Wenn du die Wahl hast, zu sterben oder eine winzig kleine und sehr dünne Nadel einmal kurz ins Fettgewebe zu stechen, würde mich wundern, wenn dich da im Angesicht einer dauerhaften Krankheit und des drohenden Todes eine wenige Millimeter lange Nadel noch erschaudern lässt.

Ansonsten hast du natürlich recht mit deiner Annahme, dass die Bauchspeicheldrüse verantwortlich für die Insulin-Ausschüttung beim Gesunden ist und man dies bei Diabetes mit Insulin-Spritzen simuliert. Das Insulin an sich sorgt dafür, dass der Zucker aus der Nahrung in die Zellen eingeschleust wird, das gilt sowohl für externes als auch eigenes Insulin.

Man weiß, wie viel man spritzen muss aufgrund von Berechnungen, die Faktoren einschließen wie die persönlichen Erfahrungswerte, gemessener Ausgangswert, zu essende Kohlehydrate, Uhrzeit, Fettverteilung der Nahrung, Resistenzen und so weiter. Das gestaltet sich etwas komplizierter als man gemeinhin denken würde, weil es einfach sehr viele Faktoren und Überlegungen sind, die man beim Bolus beachten muss.

» Verbena » Beiträge: 4994 » Talkpoints: 4,77 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


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