Erfahrung mit Clomifen zur Eizellreifung gesucht

vom 20.01.2011, 11:22 Uhr

Das Medikament Clomifen wird in Tablettenform verabreicht und soll der Eizellreifung dienen. Frauen, die gerne ein Baby haben wollen und bei denen nichts festgestellt wird, was den Kinderwunsch eigentlich verhindern könnte, wo es aber dennoch nicht klappt, bekommen diese Tabletten oft von ihrem Gynäkologen verschrieben.

Eine Freundin von mir ist 35 Jahre alt und sie versucht schon seit fast 8 Jahren schwanger zu werden. Eine künstliche Befruchtung will sie nicht. Bei ihrem Mann und bei ihr ist ansich alles ok. Der Frauenarzt will jetzt mit Clomifen versuchen die Eizellreifung zu beschleunigen. Meine Freundin hat die Tabletten noch nicht bekommen und soll nächste Woche zum Frauenarzt, wo dann die Behandlung eingeleitet wird.

Die Tabletten sollen wohl auch zu einem bestimmten Zeitpunkt angefangen werden und dann soll es wohl schneller klappen, dass sie schwanger wird. Hat jemand hier schon Erfahrung mit dem Medikament Clomifen? Wie lange hat es bis zu einer Schwangerschaft gedauert? Ist dieses Medikament wirklich so wirksam? Mit welchen Nebenwirkungen muss meine Freundin rechnen?

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Wer es bereits 8 Jahre versucht und dann durch die Einnahme von Clomifen auf ein Wunder hofft, der wird doch schnell enttäuscht werden. Zudem deine Freundin auch bald das kritische Alter erreicht, denn mit 45 Jahren ist mit einer Kinderwunschbehandlung in Deutschland Schluss. Von daher sollte man es vielleicht doch in Erwägung ziehen den Schritt der künstlichen Befruchtung zu gehen, gerade wenn der Kinderwunsch bereits sehr stark ausgeprägt ist und sich nichts einstellen möchte.

Auch kommt es darauf an, woran es bei deiner Freundin scheitert. Bilden sich dort keine Eizellen oder was ist das Problem? Denn mit der Einnahme von Clomifen kann das ganze zwar passieren, aber es kann eben auch passieren das sich mehrere Eizellen zeitgleich bilden und somit ist die "Gefahr" einer Mehrlingsschwangerschaft gegeben. Das ganze gibt es in Tablettenform oder auch als Spritze. Angefangen wird damit üblicherweise direkt nach der Menstruation, da das Ei auch eine gewisse Zeit braucht zum Reifen.

Erfahrungen dazu habe ich in Kombination mit einer bzw. mehreren künstlichen Befruchtungen. Das ist ein Thema was sehr an den Nerven zieht und man bekommt durch die Einnahme auch Nebenwirkungen zu spüren. Ich habe mich immer sehr schlapp und Platt gefühlt, was auch durch die Kombination mit anderen Medikamenten verursacht hat. Eizellen sind damit gereift und wurden künstlich befruchtet und wieder eingesetzt. Gehalten hat sich davon keine Schwangerschaft, aber am Ende war ich und mein damaliger Partner mehrere tausend Euro los.

Näheres zur Einnahme und den Nebenwirkungen dazu wird ihr aber sicherlich ihr Frauenarzt auch noch gesagt haben und inzwischen sind auch ein paar Jahre vergangen, dass sich die gewünschte Schwangerschaft damit vielleicht erzielen hat lassen. Wenn nicht, dann würde es mich schon interessieren ob sie weitere Schritte unternommen hat auf dem Weg zum eigenen Kind.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge


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