Definition und Symptome von Minderwertigkeitskomplexen

vom 01.09.2012, 13:50 Uhr

Minderwertigkeitskomplexe sind ja ein weit verbreitetes Thema. Mich würde mal interessieren, wie ihr Minderwertigkeitskomplexe definiert und ob ihr glaubt, dass jede Schüchternheit gleich auch einen Minderwertigkeitskomplex beinhaltet.

Wann hat man wirklich einen Minderwertigkeitskomplex? Welche Symptome hat der klassische Minderwertigkeitskomplex? Wann würdet ihr einen Menschen dahingehend "einstufen", dass er an einem Minderwertigkeitskomplex leidet?

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» Ampelmännchen » Beiträge: 1310 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Nein, ich glaube nicht, dass Schüchternheit auch gleichzeitig einen Minderwertigkeitskomplex beinhaltet. Ich bin beispielsweise schüchtern, habe aber ganz sicher keine Minderwertigkeitskomplexe. Schüchternheit beschreibt ja eher die Angst zwischenmenschliche Beziehungen mit fremden Menschen einzugehen, während Minderwertigkeitskomplexe ein Gefühl der eigenen Unvollkommenheit ausdrücken. Des Weiteren ist Schüchternheit, im Gegensatz zu Minderwertigkeitskomplexen, keine psychische Störung sondern vielmehr ein Zeichen für das jeweilige Temperament des Einzelnen.

Bei einem Minderwertigkeitskomplex fühlen sich die Betroffenen unterlegen und unbedeutend. Sie haben das Gefühl, dem an sie gestellten Anspruch nicht zu genügen und beurteilen alle eigenen Handlungen als unzulänglich. Dabei stellen sie sich meist viel zu hohe Ansprüche an sich selbst, so dass ihrer Ansicht nach die eigenen Leistungen nie ausreichend sind. Die Ursachen für Minderwertigkeitskomplexe liegen oftmals in der Kindheit und die Diagnose kann nur ein Psychiater oder Psychotherapeut stellen.

» swipu91 » Beiträge: 580 » Talkpoints: 33,30 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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